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Willi (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2010 • 2 Wochen • Strand
Licht und Schatten
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Wir waren 2 Wochen über Weihnachten u. Sylvester da. Das beste zuerst: keiner wurde krank. Sauberkeit Hygiene u. Ordnung werden groß geschrieben, praktisch rund um die Uhr wir geputzt u. gewischt. Das Hotel wurde im August 2008 eröffnet u. hat „nur“ 139 Zimmer. Die Umschreibung klein aber fein trifft absolut zu. Das Hotel hat aus der Luft betrachtet, die Form einer 8 u. somit 2 Innenhöfe. In einem befindet sich die relativ kleine Poolanlage mit sep. Kinderbecken u. in dem anderen die Veranstaltungsfläche mit Bühne. Hier sang abends ein Alleinunterhalter tapfer seine Liedchen u. blieb dabei auch meist alleine. Hauptgrund hierfür: es gibt in diesem Innenhof keine AI-Bar. Neben dem Hotel befinden sich Tennisplätze u. dahinter noch ein „Gebäude“ ohne Dach für gelegentliche Abendshows. Auch hier weit und breit keine Bar, weshalb die Gäste sich meist auch nur recht spärlich eingefunden haben. Das Personal ist sehr freundlich u. bemüht. Ein Lob an die Rezeption, der Check-In ging ruckzuck u. während wir ein kleines Anmeldeformular ausfüllten wurden uns schon Getränke serviert. Die Mitarbeiter sprechen erstaunlich gut deutsch (mindestens einer hat sogar Germanistik studiert). Mit allen anderen kann man englisch sprechen. In der Weihnachtswoche, waren die deutschen Gäste in der Mehrzahl, in der 2. Woche die Italiener, was die allgemeine Lautstärke erhöhte. Das Wetter war gut (an den meisten Tagen ca. 28 Grad), nach Sonnenuntergang kühlte es natürlich schnell ab, das Meer ca. 23 Grad. Absolutes Highlite: Die schönen Korallenriffe direkt am Hotelstrand mit unzähligen Fischen in großer Artenvielfalt. Es war aber nichts gefährliches dabei, ich bin täglich an den Riffen herumgeschnorchelt u. habe nie eine Qualle o ähnliches gesehen. Man geht entweder über einen Steg in`s Meer o. ein paar hundert Meter weiter links am flach abfallenden Strand. Dazwischen ist das Riff allerdings mit einem Seil abgesperrt um Zerstörung zu verhindern. Die vom Veranstalter empfohlenen Badeschuhe haben wir nicht gebraucht. Der Strand ist an manchen Stellen grob-, an manchen Stellen feinsandig. Man findet zu jeder Zeit ausreichend freie Liegen mit Windschutz. Als el Madina-Gast kann man die Strandbar des Solaya mitbenutzen. Hier gibt es Getränke, Snacks, Strandduschen, Toiletten, Beachvolleyball usw. Im el Madina waren nur wenige Kinder, so dass man im Kinderclub o. bei der abendlichen Kinderdisco oftmals die Kinder an einer Hand abzählen konnte. Eine Stunde Internet am Hotelcomputer kostet stattliche 5,50 €, eine SMS nach Deutschland 39 Cent. Telefoniert haben wir nicht, es soll aber sehr teuer sein. Beim Betreten der Ankunftshalle im Flughafen Marsa Alam sieht man links einen kleinen Bankschalter. Dort kann man sich die Visa für ca. 12-,- € pro Person in den Pass kleben lassen. Wenn man sie anschließend bei den Mitarbeitern der Reiseveranstalter kauft, kosten sie 18,- € . Pro Person 6,- €, ein netter Nebenverdienst. Als wir uns endlich durch die Passkontrolle gequält hatten, dauerte es noch einmal endlose 40 Minuten, bis unser Bus endlich abfuhr weil die Reiseleiter nicht in der Lage waren die Gäste durchzuzählen. Beim nächsten mal würde ich mir ein Taxi schnappen, einen guten Preis aushandeln u. in ein paar Minuten in`s Hotel fahren. Da das Hotel in der Vergangenheit häufig überbucht war, wurden die Gäste kurzerhand in das Italiener-Hotel „Solaya“ gesteckt. ( An dieser Stelle viele Grüße an Kerstin aus Krefeld) . Deswegen empfehle ich, sich vorher per Mail sein Zimmer bestätigen zu lassen. Wir haben den Ausflug mit dem Glasbodenboot gemacht, sehr schön, aber nicht ganz billig. Die 1-Tagestour nach Luxor beginnt morgens sehr früh u. man kommt um 22:30 Uhr zurück. Alleine schon die Hinfahrt durch die Wüste dauert 5 Stunden. Die Sehenswürdigkeiten sind ziemlich überfüllt.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer waren ausreichend groß und ansprechend eingerichtet. Großes Doppelbett mit guten Matratzen, ausreichende Schränke, Sofa, Sessel, Tisch, Minibar, Flach-TV, Klima, kostenloser!! Safe. Im Bad freut man sich über die riesige Dusche mit Glastrennwand. Alles ist sehr sauber. Fast täglich wurden vom Roomboy schöne Handtuchfiguren in Form von Tieren und Blumen, Schiffen oder Puppen gebaut.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Hauptrestaurant war blitzsauber. Nachteil: Es hat allerdings schon ein bisschen genervt, dass beim Essen ständig um einen herum der Boden gewischt wurde u. man um die gelben Warnschilder „ Vorsicht glatter Fußboden“ herumlaufen musste. Das Essen schmeckte bis auf wenige Ausnahmen gut. Es gab natürlich kein Schweinefleisch, aber immer Suppe, Fisch, viel Geflügel und Rind, Gemüse, Salate, Obst- für Jeden was dabei. Der Nachtisch war lecker u. reichhaltig. Bier, Wein u. sogar der Kaffe schmeckten recht gut, was wir ja auch anders erlebt haben. Die Teller wurde sehr schnell abgeräumt, teilweise sogar bevor ich sie überhaupt benutzt habe. Die Grillecke auf der Terrasse war etwas versteckt, so dass ich an den meisten Tagen leider vergessen habe, nachzusehen was dort gegrillt wurde. Sehr lecker auch die Pizzas, die man nachmittags an der Poolbar bestellen konnte. Die Bars boten abends bunte Cocktails an. Beim Weihnachts- u. Sylvesterbuffet hat man sich ganz besonders angestrengt. Der Weihnachts- u. der Sylvesterabend begannen mit einem Cocktailempfang am Pool. Sogar die Palmen waren weihnachtlich geschmückt. Alles war aufwändig dekoriert u. man hat sich viel Mühe gegeben, um eine feierliche Atmosphäre zu schaffen. Extra für die Sylvesterparty hat man in tagelanger Arbeit den kompletten Innenhof mit bunten Stoffplanen überdacht, da es ansonsten zu kühl gewesen wäre. Es wurde ein tolles Buffet aufgebaut u. versucht zusätzliche alkoholische Getränke zu absolut saftigen Preisen an den Mann zu bringen. Nachteil hierbei: Das Buffet wurde auch relativ schnell wieder abgebaut. Wer später noch etwas essen wollte, hatte Pech. Als die Sylvesterparty etwa gegen 01:30 Uhr zu Ende war, haben sie die Tische u. Stühle wieder entfernt, so dass wir uns die halbe Nacht den Lärm anhören mussten. Bitte bedenken Sie, dass die Kellner praktisch einen 12-Stundentag haben, ca. 80,- € im Monat verdienen u. sich über eine kleines Trinkgeld sehr freuen.


    Service
  • Gut
  • Wer sich ein Lunchpaket bestellt hatte u. einen Tagesausflug machte bekam abends noch mal Essen auf`s Zimmer gebracht: ein toller Service, den ich noch nirgends gesehen habe. Wenn wir tagsüber an der Poolbar bzw. abends auf der Terrasse o. in der Hotelhalle saßen, haben wir uns die Getränke immer selbst an der Bar geholt. Schade, hier hätten sich die Jungs ein bisschen Trinkgeld verdienen können. Bei Ankunft steht in jedem Zimmer eine Flasche Mineralwasser, die man sich an den Bars nachfüllen kann. An Weihnachten haben sie in jedes Zimmer einen großen Schoko-Weihnachtmann gestellt u. für Kinder ein paar kleine Spielsachen hingelegt- eine nette Geste.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt in 2. Reihe hinter dem Hotel Lamaya, was an windigen Tagen ein Vorteil ist Der kurze u. schöne Weg zum Strand ist ohne Treppen, hat kaum Gefälle u. ist in 5 Minuten gemütlich zurückgelegt. Das gleiche gilt für den schönen, benachbarten Aquapark. Die Strandregion Coraya Beach ist sehr abgelegen u. es gibt keine Einkaufs- oder Unterhaltungsmöglichkeit außerhalb des Hotelbereiches außer ein paar kleinen Shops u. einer Apotheke auf der anderen Straßenseite. Hinter dem Hotel beginnt die Wüste. Aber auch die kleinen Ladenstraßen an den Hotels bieten allerlei Souvenier-, Klamotten- u. Schmuckgeschäfte, so dass man sein Geld loswerden kann. Man muss aber unbedingt handeln wie die Weltmeister sonst wird man über den Tisch gezogen. Im gegenüberliegenden Hotel Lamaya gibt es einen Geldautomat.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das größte Manko im el Madina ist das rein italienische „inViaggi-Animationsteam“ Dieses wurde dem Hotel, wie ich hörte, vom italienischen Reiseveranstalter kostenlos zur Verfügung gestellt, während ansonsten ein Animationsteam 50.000,- € für 6 Monate gekostet hätte. Dem entsprechend kümmert sich das Team primär auch nur um die italienischen Gäste. Bei Ankunft der Italiener führten sie bereits am Hoteleingang ein Begrüßungs-Tänzchen auf u. boten eigene Abendshows nur für ihre Landsleute an. Ansonsten wurden ein paar Tänzchen vorgeführt, ein paar alberne Spielchen mit den Gästen o. ein Bingoabend gemacht. Lediglich für den Sylvesterabend wurden einmal ein paar heimische Künstler engagiert, welche u .a. Bauch- u. Derwischtanz vorführten. Auch die beiden einzigen deutschsprachigen Animateure, eine Holländerin u. ein Kroate konnten diese Manko nicht kompensieren. Das Hotel hat einen kleinen, zweckmäßig eingerichteten Fitnessraum mit gut funktionierenden Kardio-u. Muskelgeräten. Billard, Tischtennis, Kicker vorhanden. Liegestühle/Sonnenschirme überall ausreichend vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Januar 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Willi
    Alter:46-50
    Bewertungen:25