Jaz Dar EL Madina

… wenn wir nicht Opfer der Umbuchungstaktik des El Madinas geworden wären. Da wir aufgrund der Hotelbewertungen bei Holidaycheck schon über diese Vorgehensweise informiert waren hatten wir uns darauf eingestellt. (Wir hatten das Hotel gebucht, bevor dies angefangen hat). Nach der Ankunft wurde uns zuerst ein Getränk gereicht und wir wurden gebeten uns doch kurz zu setzen. Dann kam eine Dame und bat uns darum doch mit zu kommen an eine etwas abseits gelegene Sitzgruppe. Da war uns schon klar, dass was nicht stimmt, bestätigt wurde dies als die Dame uns sagte, dass leider kein Zimmer mehr frei sei und wir deswegen ins Solaya müssten. Wir sagten sofort, dass wir dies nicht akzeptieren und wir bereits über deren Taktik informiert seien, wir zeigten auch eine Email, die wir sogar davor ans Hotel gesendet hatten, uns wurde dann gesagt, dass der Herr, der uns zurück geschrieben hatte, im Hotel nichts zu sagen habe (warum beantwortet er dann bitte Emails, die das Hotel betreffen?!). Uns wurde dann von der Dame erklärt wie viel schöner das Solaya sei und sie immer dort mit ihrer Familie Urlaub machen würde und so weiter. Da wir aber vehement auf das El Madina bestanden war komischerweise nach ca. 30 Minuten doch ein Zimmer für uns frei. Das Dreiste daran: Uns wurde gesagt, jetzt muss eben eine ganze Familie ins Solaya wegen uns, wir denken, man wollte uns mit dieser Aussage ein schlechtes Gewissen machen (Dabei meine Frage: Hat die Familie (die anscheinend jetzt umziehen musste, dazu gleich mehr) mehr Berechtigung gehabt dazu das Zimmer zu bekommen wie wir? Was macht uns zu den Kunden, die weniger Berechtigung auf ein Zimmer haben?) Wir wurden dann in ein Zimmer gebracht, uns wurde gesagt, wir würden jetzt ein Familienzimmer erhalten (wir haben da anscheinend einer Familie ihr Zimmer streitig gemacht). Das Zimmer war komischerweise ein Doppelzimmer (wir hatten uns ja davor über das Hotel erkundigt) mit Handtüchern und Bettzeug für genau 2 Personen. Die armen Kinder der Familie hätten dann wohl auf dem Boden schlafen müssen… So, nach dieser kleinen Einführung jetzt zum Hotel selber. Es ist relativ klein mit nur 137 Zimmern, deswegen hatten wir es auch gewählt. Die Anlage ist sehr sauber und schön gestaltet. Es gibt einen kleinen Pool und einen Kinderpool, eine Poolbar und eine zweite Bar in der ab 13Uhr Getränke zu erhalten sind. Es gibt auch ein schönes Hauptrestaurant. Alles natürlich nicht so groß, da ja auch die Anzahl der Gäste überschaulich ist. Das Hotel ist in Form einer Acht gebaut. Im einen Innenhof befindet sich das eben erwähnte, der andere Innenhof gehört zum Souk El Madina. Hier gibt es zwei A la Carte Restaurants (die eigentlich immer leer waren, zumindest haben wir dort nie wirklich Leute gesehen) und eine Sisha Bar. Außerdem finden hier im Hof Shows statt. Dort befindet sich auch eine kleine Einkaufspassage mit vielen Händlern und unter anderem eine Apotheke. Zu den Gästen ist zu sagen, viele Italiener und Deutsche und teilweise auch Briten. Wie bereits erwähnt waren wir während unserem Urlaub Tauchen. Es gibt hier die „Coraya Divers“, unten in der Bucht. Diese gehört zu den Hotels im Madinat Coraya. Diese Tauchschule ist im Vergleich zu den anderen Anbietern vor Ort relativ teuer. Wir haben uns deswegen für die „Matthes Reef Divers“ im Nachbarhotel entschieden. Der Kurs dort hat sehr viel Spaß gemacht, wir wurden sehr gut betreut und haben uns dort richtig wohl gefühlt. Einer von uns ist leider während des Urlaubs krank geworden und musste zum Arzt wegen starken Bauchkrämpfen, dieser ist sehr nett, hat aber auch ordentliche Preise wenn man annimmt, dass dabei ein paar Tabletten verschrieben wurden und eine Blutdruckmessung gemacht wurde. Ob es am Essen lag oder doch am Wasser oder anderem können wir nicht genau sagen, aber es tut sicher nicht weh vorsorglich Medikamente zu nehmen (haben wir auch gemacht aber es hat uns trotzdem erwischt). Wer etwas shoppen will sollte auf jeden Fall handeln. Die Verkäufer verlangen für eine Postkarte mit Briefmarken 1 Euro pro Stück. Wir haben einige Postkarten gebraucht und haben am Ende 14 Euro für 22 Karten mit Briefmarken gezahlt. Genau so ist es bei allen anderen Produkten. Vergleicht auch und geht ruhig von einem Händler zum Anderen. Wir haben eine Wasserpfeife gekauft und letztendlich bei einem Händler, zusammen mit zwei Tabak und 5 Rollen Kohle, nur halb so viel gezahlt wie ein anderer wollte (der schon ziemlich weit runtergehandelt war). Wir haben einen Trip nach Luxor gemacht, dieser war wirklich interessant, mit Kindern würden wir uns jedoch überlegen ob wir 6 Stunden hin und 6 Stunden zurück fahren möchten mit diesen. Allgemein ist Ägypten für gerade kleine Kinder, zumindest zu dieser Jahreszeit aufgrund der Hitze nicht so geeignet. Zu unserer Nicht Weiterempfehlung ist zu sagen, wer Gäste so behandelt und eine solche Taktik anwendet (wenn es ein Versehen wäre oder Ähnliches würde das nicht ständig seit über einem halben Jahr und auch nur mit Deutschen passieren) hat es nicht verdient weiterempfohlen zu werden.

Das Zimmer war schön und modern eingerichtet. Es gibt einen großen zweiteiligen Schrank, hierin ist ein Safe. Daneben befinden sich zwei Kofferablagen. Es gibt einen Kosmetiktisch mit weiteren Fächern und einen großen Spiegel. Wasserkocher, Teebeutel und Kaffee zum anrühren sind ebenfalls vorhanden. Weiterhin gibt es einen schönen Flachbildfernsehr mit 4 österreichischen bzw. schweizerischen Programmen (RTL2, ZDF, Sat1, PRO7). Ein schönes Bett, das nicht durchgelegen ist, Nachttische, einen Sessel mit kleinem Tisch und ein Sofa. Die Bettwäsche wurde wie schon oben erwähnt definitiv zu selten gewechselt. Auf dem Balkon befinden sich zwei Stühle und ein kleiner Tisch mit Aschenbecher. Das Zimmer hat eine sehr gut funktionierende Klimaanlage. Was zu kritisieren ist, sind die Lampen. Es gibt nicht eine normale Deckenleuchte sondern wenn man Abends am Bett Licht will geht das nur durch die Benutzung von einer Stehlampe, oder der anderen Tischlampen die da sind, das ist etwas ungünstig, da die Beleuchtung trotzdem eher gedämpft ist. Außerdem sind etwas wenig Steckdosen vorhanden. Die einzige wirklich nicht belegte Steckdose befindet sich sehr versteckt hinter dem Vorhang, so dass wir diesen erst an unserem Abreisetag gefunden haben. Ansonsten muss man immer andere Dinge ausstecken. Das Bad ist modern und sauber. Es gibt am Waschbecken und in der Dusche Seifenspender und einen Föhn. Handtücher werden täglich gewechselt. Unser Zimmer ging Richtung des Innenhofes in dem Abends die Shows waren. Diese waren sehr laut (was während der Show ja auch ok ist) aber es wäre durchaus möglich gewesen, diese gegen später runter zu drehen

Das Essen ok. Zum Frühstück gab es eine große Auswahl an süßen Stückchen (Croissants und Co) Deftiges wie Würstchen, Eier, Burger…. Ein Koch machte einem auf Wunsch ein Omlette und man konnte sich auch Crepes und frische Waffeln machen lassen. Ansonsten gab es eine Auswahl an Wurste und Käse, verschiedene Joghurt und Milchreis, Müsli, Brot und Brötchen und Früchte. Zum Mittag- und Abendessen gab es immer verschiedenes Gemüse und Salate, sowie Käse, Brot und Brötchen. Eine Auswahl an warmen Speisen, viel mit Auberginen und Gemüse, Fisch, Rind (das eher wie Schuhsohle war) und Hühnchen. Außen gab es einen Grill, auf dem jeden Tag etwas anderes zubereitet wurde. Was wir besonders gut fanden war die angebotene Pasta. Ein Koch bereitet diese mit Soße in der Pfanne zu und man kann die Zutaten wählen. Leider gab es relativ wenig Abwechslung, das Buffet war täglich dasselbe (mit kleinen Variationen). Die Getränkeauswahl war auch gut. Sehr leckerer Cappucino und verschiedene Cocktails (ohne Saft). Ansonsten alle möglichen antialkoholischen Getränke. Am Anfang erhält man eine 1,5l Flasche Wasser. Diese kann man an den Spendern immer wieder auffüllen, natürlich ist es dem Hotel lieber, wenn man eine neue Flasche kauft. Allerdings wird auch von den Angestellten am Anfang gesagt, dass man die Flaschen auffüllen darf, also gibt es keinen Grund dies nicht zu machen.

Der Service im Hotel war immer gut. Die Kellner waren sehr freundlich, ebenso die Köche. Diesen Umfragebogen, der wohl rumgeht haben wir jetzt nie gesehen. Uns ist auch nur einmal aufgefallen, dass der Koch versuchte sich besonders zu bemühen indem er Pralinen austeilte. Was etwas negativ war, das die Kellner oft bereits neben einem standen, wenn man den letzten Bissen seines Essens noch gekaut hat und halbvolle Gläser teilweise abgeräumt wurden. Die Leute an der Rezeption waren zwar sehr nett aber irgendwie lief alles nicht immer so rund dort. Unsere Kamera wurde auf einem Ausflug ausversehen von einer anderen Familie eingepackt, daraufhin hat uns der Reiseleiter angerufen. Irgendwas stimmte mit der Telefonweiterleitung nicht, da der Reiseleiter dachte, der spräche mit dem Herrn an der Rezeption und mein Freund natürlich das Arabisch des Reiseleiters nicht verstehen könnte. Daraufhin behauptete der Herr von der Rezeption gegenüber dem Reiseleiter, dass wir sauer wären und nicht mit ihm sprechen wollten. Beim Auschecken konnte man nicht mit Kreditkarte zahlen, da das Gerät kaputt war und es auch nicht möglich war, dies innerhalb mehrerer Stunden zu reservieren. Trotzdem wurde uns gesagt, wir müssten die Rechnung bis 12Uhr spätestens zahlen. Es wurde dann erwartet, dass wir zu hohen Gebühren das Geld im Nachbarhotel abheben um bar zu zahlen. Der Roomboy hat seine Arbeit gut gemacht, wobei die Bettwäsche öfters hätte gewechselt werden können. Auf der Bettwäsche waren einige Flecken und da diese eine Woche lang immer die Gleichen an der selben Stelle waren wurde diese definitiv eine Woche lang nicht gewechselt. Das finden wir deutlich zu wenig in einem Land, in dem es so heiß ist und in dem man viel schwitzt, auch während des Schlafes. Handtücher wurden im Gegensatz dazu täglich gewechselt, was nicht nötig gewesen wäre (es gab ein Schild, Handtücher aufhängen heißt nochmal verwenden, das haben wir immer gemacht trotzdem wurden sie ausgetauscht). Es gab ein Formular für Reparaturen, dass man an die Türe hängen konnte. Unsere Balkontüre schloss nicht ganz, deswegen wurde die von Außen kommende Musik am Abend nicht wirklich gedämpft. Ebenso hatten wir darum gebeten, den Tresor zu öffnen, weil wir am Anfang irgendwas falsch gemacht hatten. Die Probleme mit der Türe wurden nicht wirklich behoben, nachdem wir die Türe nämlich einmal geöffnet hatten ging sie danach wieder nicht mehr zu, unsere Bitte, den Tresor zu öffnen wurde gänzlich ignoriert. Man bekommt täglich neue Poolhandtücher, die man am Pool oder auch Strand verwenden kann. Dies ist sehr praktisch und ein guter Service. Für Ausflüge kann man am Tag vorher ein Lunchpaket bestellen. Dies war immer gut, allerdings sind sich die Leute, die dies zubereiten wohl nicht so ganz klar darüber, was so in ein Paket hineinkommt, da irgendwie die Pakete nie so wirklich einheitlich waren.

Das Hotel liegt in zweiter Reihe. Der Weg zum Strand ist aber relativ kurz, vielleicht 5 Minuten. In einer größeren Anlage würde man sicherlich auch nicht länger zum Strand laufen wie hier. Der Strand selber ist sehr schön. Man kann entweder direkt vom Ufer ins Wasser, muss dafür aber ein Stück gehen oder über den Steg (empfehlenswert wenn man Schnorcheln will, und das am besten Morgens aufgrund der Sicht). Jedes Hotel hat einen eigenen Strandabschnitt, allerdings ist nicht immer so klar, was zu welchem Hotel gehört, an unserem Abschnitt lagen immer viele Leute, die aus anderen Hotels waren. Dies wird aber wahrscheinlich auch nicht so eng gesehen. Wir waren ja zur Hauptsaison und zu jeder Tageszeit waren Liegen, Schirm und Windschutz frei. Am Strand selbst gibt es eine sehr schöne Strandbar mit Toiletten. Dort kann man sich Wasser und Säfte selbst heraus lassen, andere Getränke erhält man bei den Barkeepern. Hier gibt es ab der Mittagszeit frische Pizza, sehr empfehlenswert, Sandwiches, die man auch toasten lassen kann, Croissants und anderes Gebäck, Popcorn und Eis. Direkt neben Hotel befindet sich der „Auqa Coraya“ Wasserpark. Dieser ist sehr schön. Sehr gepflegt, die Rutschen sind klasse und man bekommt eigentlich immer eine Liege (liegt wahrscheinlich dran, dass hier kein All inclusive ist, sondern Getränke an der Bar bezahlt werden müssen). Kleiner Tipp: Morgens und von 13 bis 15Uhr ist es relativ leer. Ist auch eine gute Alternative um einem vollem Pool zu entfliehen. Am Strand selber befindet sich die Tauchschule „Coraya Divers“, im Nachbarhotel Resta Reef Resort findet man „Matthes Reef Divers“ dazu unten nachher mehr. Ansonsten liegt die Anlage sehr einsam im Nirgendwo, wer als irgendwelche Unterhaltung anderer Art will sollte Marsa Alam allgemein meiden, denn hier liegen die meisten Hotels so. Da wäre Sharm El Sheik wahrscheinlich besser geeignet.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Da wir unseren Tauchschein gemacht haben und daher mit dem Tauchen viel unterwegs waren haben wir die Animation nicht wirklich genutzt. Was wir zumindest dazu sagen können ist, dass es ein großes Animationsteam gab mit deutschen und italienischen Animateuren, für Erwachsene aber auch für Kinder. Das Angebot geht über Wassergymnastik, Volleyball über Boccia zu Schnorcheln. Also kommt sicher keine Langeweile auf. Am Abend werden teilweise Shows veranstaltet. Allerdings ist die Arena nicht wirklich geeignet, es gibt zu wenig Sitzplätze und irgendwie wird auch nie die Show vorgeführt die am Infobrett angeworben wurde. Zu bemängeln ist hier, dass die Musik am Abend immer sehr laut ist und teilweise viel zu lange läuft (öfters bis 24 Uhr). Der Pool ist relativ klein, auch wenn es nicht so viele Urlauber sind, aber gerade wenn dann z.B. Wasserball gespielt wird ist nicht mehr viel Platz zum Schwimmen da.