Jabali Ridge war der zweite Teil unseres Aufenthalts in Ruaha, nachdem wir zuvor das Kichaka Zumbua Camp im Osten des Parks besucht hatten. Das Camp ist sehr komfortabel und bietet ein hohes Niveau an Standard und Service.
Die Zimmer sind wunderschön, und unsere Villa #5 ist zweifellos die mit der besten Aussicht – atemberaubend!
Das Essen war das beste, das wir in mehreren Camps während unserer Tansania-Reise hatten – wirklich großartig! Das Abendessen findet jeden Abend an einem anderen Ort statt, sodass keine Langeweile aufkommt. Am liebsten saßen wir dabei am Lagerfeuer („Bush TV“) unter dem Sternenhimmel.
Das Guiding war fantastisch, und unser Guide Timon hat alles dafür getan, uns die besten Tierbeobachtungen in diesem Gebiet zu ermöglichen. Einmal kamen wir zum Mittagessen ins Camp zurück und waren schon ausgestiegen, als er die Nachricht bekam, dass ein Leopard vor etwa 20 Minuten gesichtet worden war. Er fragte uns, ob wir unser Glück versuchen wollten, und sofort sind wir wieder losgefahren. Sehr aufmerksam von ihm! Der Leopard war zwar schon verschwunden, aber dafür haben wir Wildhunde entdeckt – noch seltener zu sehen! Das ganze Team von Jabali hat mehrfach „die Extrameile“ für uns gemacht.
Jabali Ridge gehört zu den Asilia Camps. Alle Asilia-Camps in Tansania bieten einen ähnlichen Service – sogar Wärmflaschen für die morgendlichen Game Drives, was wirklich angenehm war.
Ein weiteres Highlight, das den „Extra-Mile-Spirit“ deutlich zeigt, war ein fantastisches Buschfrühstück mitten im Nirgendwo mit spektakulärer Aussicht und einem Aufwand, den man kaum glauben würde, hätte man es nicht selbst erlebt. Sie kamen mit einem Koch, der Eier, Würstchen und alles zubereitete, was man sich wünschte, deckten einen Tisch mit kompletter Ausstattung – und sogar eine mobile Busch-Toilette nur für uns war dabei! Das war wahrscheinlich eines der aufregendsten Erlebnisse der gesamten Safari. Vielen Dank dafür!
Vergleicht man dieses Gebiet im Hauptteil des Parks mit dem Osten, den wir zuvor bei Kichaka erlebt hatten, muss man sagen: Es ist ganz anders. Hier sind die Tiere viel mehr an Fahrzeuge gewöhnt. Wir konnten problemlos neben Thomson-Gazellen, Dikdiks oder Löwen anhalten – meist blieben sie einfach sitzen. Im Osten war es deutlich schwieriger, Wild zu entdecken, aber dafür wirkte es dort wilder, rauer und „ab vom Schuss“. Hier im Hauptteil ist es keineswegs überlaufen, aber natürlich etwas belebter – während im Osten Kichakas Fahrzeug oft das einzige weit und breit war. Für Game Viewing ist es hier leichter, aber stellenweise fühlt es sich fast wie im Zoo an, während man im Osten ständig spürte, dass man wirklich in der Wildnis unterwegs ist.
Es gibt ein Gebiet, in dem Tse-Tse-Fliegen häufig vorkommen. Daher besser vorbereitet sein: lange Hosen, langärmlige Shirts, Socken und passendes Schuhwerk. Kein Drama, es betrifft nur einen Abschnitt von vielen Pirschfahrten – aber gut zu wissen.
Insgesamt würde ich dieses Gebiet eher in der Trockenzeit empfehlen, da die Vegetation in der grünen Jahreszeit sehr dicht ist. Das ist zwar normal, aber von unseren vier Camps an unterschiedlichen Orten war dies der Platz, an dem wir am deutlichsten gespürt haben, dass es in der Trockenzeit wahrscheinlich besser gewesen wäre – mit offeneren Sichtachsen. Aber auch in der grünen Saison verbringt man hier eine großartige Zeit!
Fazit: Ich kann einen Besuch im Jabali Ridge uneingeschränkt empfehlen und würde jederzeit wiederkommen, wenn wir erneut nach Ruaha reisen.
Gutes Produkt, gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Tipp: Unbedingt nach Asilia-Sonderangeboten schauen, wenn man mehrere Asilia-Camps kombiniert – so bekommt man eventuell sogar kostenlose Transfers (!!).