J'adore Deluxe Hotel & Spa

Schon von weitem erkennt man das imposante, 7-stöckige Hotel im Kathedralen-Look. Im Foyer setzt sich dieser Eindruck fort: Die Lobby ist sehr großzügig angelegt und wird dominiert von einem riesigen, modernen Kronleuchter und drei Panoramaaufzügen, die die Gäste bis zur 7. Etage bringen. Die Speiseräume liegen im Untergeschoß, ebenso der Spa-Bereich und diverse Geschäfte. Im Anschluss an den Empfangsbereich schließen sich noch weitere Bereiche mit bequemen Sitzmöbel an, die zum Verweilen einladen.

Wir hatten ein Doppelzimmer mit seitl. Meerblick im oberen Stockwerk, sehr schöne Aussicht zum Meer und zum Manavgatfluß. Das Zimmer war groß und hatte ein 3. Bett, eine Ablage für einen Koffer, Sideboard mit Fernseher (ca. 14 deut. Sender), Schreibtisch und eine Sitzecke. Der Balkon war ausreichend groß mit Tisch und Stühlen. Das Bad mit einer begehbaren Dusche von ca. 1,60x0,80m war ausreichend groß. Eigentlich alles sehr angenehm, wären da nicht die regelmäßigen, nächtlichen Veranstaltungen im Nachbarhotel "Diamond Premium Hotel & Spa Hotel", ca. 200m entfernt, mit unerträglich lauter, brüllender Partymusik und Anfeuerungen des DJ. Hier müsste sich die Hotelleitung für eine einvernehmlichen Lösung einsetzen.

Die Gastronomie führt nach unserer Erfahrung leider zur Abwertung des Hotels, keine Spur von "delux". Für uns war es das schlechteste kulinarische Angebot in einem türkischen 5-Sterne-Hotel, das wir in den letzten Jahren gebucht hatten. Es gab in der Speiseauswahl ein eher beschränktes Angebot, es wiederholte sich zu oft und machte qualitativ keinen guten Eindruck. Die Speisen waren durchweg zu kalt und angewärmte Teller gab es erst in der 2. Woche. Der Auswahl an kalten Salaten und Gemüsen hat man angesehen, dass es sich teilweise um die Lebensmittel vom Vortag handelte, die mit einer Sauce aufgehübscht waren. Das Nachtischbuffet war ausreichend groß. Standart-Baklava, Pudding in Plastikschälchen und kleine Torten, die nach kurzer Zeit arg zermatscht waren. An Obstsorten gab es Äpfel, Birnen, grüne Mandarinen und portionierte Wassermelonen - Ende! Blumen wurden durch farbige Schaumstoffstreifen, die in mit Alu-Folie umwickelten Flaschen steckten, imitiert. Der ca. 100m-lange Speisesaal war zu Beginn der Essenszeit schnell belegt, jedoch konnte man sich durch regelmäßige Trinkgelder vom Kellner einen Tisch mit Getränken eindecken und so reservieren lassen. Ein Lob für die Kellner und Kellnerinnen, sie waren freundlich, hilfsbereit und schnell, sowohl mit den Getränken, als auch mit dem Abräumen des benutzten Geschirrs. Dank an Herrn T., der uns besonders gut betreut hat.

Das Empfangspersonal war freundlich und hilfsbereit. Wichtig, man musste den deutschsprachigen Mitarbeiter antreffen. Die Zimmerreinigungen war im großen und ganzen in Ordnung, hin und wieder wurde das Zimmer schon mal ausgelassen, sodass man erst über die Rezeption an frische Handtücher kam. Der Shuttle zum Strand sollte mit offenen Wägelchen erfolgen (so wie im Nachbarhotel). Wir mussten mit einem alten, schrottreifen 7-8-sitzigen Kleinbus vorlieb nehmen, der auch innen total versifft war. Wir haben diesen Shuttle nur einmal genutzt, denn man ist auch schnell zu Fuß am Strand.

Das Hotel liegt im Side-Vorort Titreyengöl, der sich durch weite Pinienwälder auszeichnet. Gleich in der Nähe liegt der gleichnamige See "Der zitternde See (Titreyengöl)". Im gesamten Bereich rund um’s Hotel, gibt es nur sehr begrenzt touristische Einkaufsmöglichkeiten. Dieser Ortsteil punktet mit vielfältigen Wandermöglichkeiten zwischen Meer und dem Manavgatfluß, wenn man möchte durch alte Pinienwälder. Die Verkehrsanbindung nach Side und Manavgat ist durch ständig pendelnde Kleinbusse (Dolmus) bis spät in die Nacht gesichert. Einfacher Fahrpreis für gut 10 km Fahrt beträgt 3,50 Lira (entspr. ca. 60 ct.) Der Wasserbus nach Manavgat ist sogar kostenlos. Einkaufsmöglichkeiten für Textilien und vieles mehr sowie Obst/Gemüse gibts reichlich auf großen Märkten in Side und Manavgat.

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