- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
- Zustand des HotelsEher schlecht
- Allgemeine SauberkeitEher schlecht
Schade, dass diese tolle Außenanlage zu diesem Hotel gehört! Wir sind seit 5 Jahren 2 bis 3 Mal im Jahr in der Türkei, leider ist dieses Hotel nicht vergleichbar mit anderen Hotels, in denen wir zu Gast waren. Selbst bei einem Rundgang in den Geschäften in der Umgebung war das Hotel bei Einheimischen negativ bekannt. Der erste Eindruck in der Lobby begann schon bei der nächtlichen Ankunft mit einem Schock: niedrige Decken, eine braune uneinladende Einrichtung, verstaubte Plastikblumen in mit Tesa und Silberband umwickelten Plastikvasen, Plastik-Tische und -Stühle reihen sich im Hauptgang neben der Lobbyecke, noch bedeckt mit altmodischen, blumigen Tischdecken, die an einen Schrebergarten erinnern (das gleiche an der Pool-Bar) und dazu im ganzen Empfangsbereich durchgängig ein stechender Geruch wie nach WC-Stein... Negativ fiel uns als All-Inclusive Urlaubern sofort die zusätzliche Gebühr für das WLAN auf, das zudem schlechten Empfang hat und einen immer wieder rausschmeißt, sowie die Gebühren für das Auswechseln der Strandtücher (Preis ist aber noch zu verkraften 50 Cent pro Handtuch und Austausch. Das WLAN kostete pro Woche 5€, am Strand muss man ein zusätzliches Netzwerk wählen, welches aber fast gar nicht funktioniert. Nun gut, man soll sich ja auch mal abschalten, ärgerlich ist es im Notfall aber doch). Unser Zimmer war zum Glück! neu renoviert und in hell in weiß-türkis gehalten, denn meine Tochter sollte die Hälfte der Urlaubstage dort verbringen. Wie gebucht erhielten wir ein Zimmer mit seitlichem Meerblick. Es war recht klein, aber modern eingerichtet. Das Bad war auch renoviert mit einer begehbaren Dusche. Viele andere Flure (und Zimmer) scheinen noch nicht renoviert worden zu sein, weil sie sehr dunkel und altmodisch aussehen. Die Reinigung war in Ordnung, die Putzfrau war sogar so nett uns noch zusätzlich Wasser und Tee hinzustellen und uns nicht aus dem Bett zu scheuchen während sie gereinigt hat. Da wir direkt unter dem Dach waren, hatten wir keinen direkten Blick nach draußen, aber wenn man sich an den Rand gestellt hat, konnte man links das Meer sehen, geradeaus hat man auf das Hotel Side Sun Hotel runtergeschaut und rechts über die Stadt und andere Hotels. Schön war der Sonnenuntergang im Meer von dieser Höhe aus. Beim ersten Besuch im Speisesaal machte sich das gleiche mulmige Gefühl wie in der Lobby bei uns breit. Direkt von dem ersten Stuhl, den ich heranzog, hielt ich die hölzerne Lehne in der Hand. Da wir schon von unseren erkrankten Bekannten, die eine Woche zuvor im Hotel gewesen waren, vorgewarnt wurden, achteten wir sehr auf die Desinfektion, keine Eiswürfel ins Getränk zu nehmen und auf die Auswahl von sauberem Geschirr. Insbesondere die nassen Gläserränder erweckten den Drang noch einmal nachzuwischen. Das kam leider sehr unhygienisch und unappetitlich rüber, vor allem weil sich Keime so schneller verbreiten können, wie ich aus Hygieneschulungen weiß. Auch der Wasserspender beim Frühstück, wie man ihn aus Kaufhäusern kennt, verleitet nicht gerade dazu, die Getränke zu genießen. Aus dem Grund verlangten wir speziell immer an der Bar nach neuen Gläsern und Wasser aus einer Flasche (das ist nur Oberkellnern erlaubt, wie wir nach manchen Abweisungen erfuhren). Leider gibt es hier auch nicht - wie von unseren unzähligen Türkei-Urlauben gewohnt - kleine Wasserflaschen, die man an den Strand nehmen kann. Nur auf dem Zimmer wird der Kühlschrank mit Wasser in Literflaschen jeden Tag nachgefüllt. Am besten also diese mit zum Essen und an den Strand nehmen. Andere Getränke sind nur an der Bar erhältlich. Die Trinkbecher am Strand sehen auch alles andere als sauber aus. Es kam sogar vor, dass wir beim Trinken angeekelt bemerkten mussten, dass unten im Becher noch Sand von dem Konsumenten davor angehäuft war. Wie diese gereinigt wurden und wo der Becher bis dahin überall herumrumlag, ist uns ein Rätsel. Ungewöhnlich anzuschauen war auch die Vorgehensweise bei der Mülltrennung: es werden draußen unterschiedliche Mülleimer aufgestellt, jedoch konnten wir zusehen, wie der Abfall mit bloßen! Händen aus den Mülleimern geholt wurde, nur um letztendlich alles zusammen wieder in einen Sack zu werfen... Trotz aller Vorkehrungen und Vorsichtsmaßnahmen wurde meine Tochter direkt am zweiten Tag von einem Moment auf den anderen so krank, dass ein Arzt kommen musste. Er machte eine (vermutlich bakterielle) Darminfektion aus, die mit Fieber, dauerhafter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kreislaufproblemen und Schwächeanfällen einherging. Sie konnte drei Tage gar nicht aufstehen, nichts essen und trinken und erst nach zwei Infusionen, intravenösem Antibiotika und Tabletten für 10 weitere Tage ging es langsam aufwärts. Damit war zudem fast unser ganzes Bargeld aufgebraucht, fast 350 € hat der Spaß gekostet. Gut ging und geht es ihr allerdings immer noch nicht (obwohl nun schon 12 Tage vorbei sind), was auch damit zusammenhängt, dass sie (als recht schlanke Person) jetzt so untergewichtig ist, dass ihre keine Anziehsachen mehr passen. Ich wurde direkt nach ihr auch krank, wenn auch nicht so extrem. Der Urlaub war für uns so direkt von Anfang an gelaufen und hat uns mehr Energie gekostet als Erholung gebracht. Das erste Mal waren wir froh, wieder nach Hause zu fliegen. Der Arzt kam sehr zügig und der Kontrollbesuch war kostenlos. Eine Dolmetscherin war auch dabei, da der Arzt nur türkisch verstand. Schwierig wurde es erst bei der Kommunikation mit den hoteleigenen Arzthelfern. Auf deutsche (Hygiene-)Standards darf hier auch nicht allzu viel wert gelegt werden. Es wurde jedoch alles gut ausgeführt und es sind keine weiteren Komplikationen entstanden. Sehr hilfsbereit waren einige Kellner, die extra für uns Bananen (die immer schnell vergriffen waren) aus der Küche haben holen lassen, Wasser aus der Flasche eingeschenkt und uns sogar zwei Mal Essen aufs Zimmer gebracht haben, weil wir zu krank waren, um im Speisesaal zu essen. Generell war der Service im Speisesaal ok, aber auch nicht atemberaubend. Wenn man nicht direkt bei den ersten Gästen ist, sind die Tische noch dreckig, man muss so lange auf seine Getränke warten, dass das Essen schon wieder kalt ist. Geschmacklich war es in Ordnung, aber auch nicht umwerfend, umgeworfen hat uns das Essen uns an sich nur im wortwörtlichen Sinne. Wenn man krank ist, will man es nicht einmal mehr sehen, geschweige denn riechen. Und wer einmal krank geworden ist, verspürt auch nicht den Wunsch, sich weiter an der Theke zu bedienen. Jetzt zu etwas sehr Positivem: Die Außenanlage und die Poollandschaft sind top gepflegt und sehr schön. Man kann sowohl am Pool, auf dem Rasen als auch direkt im Sand auf den hoteleigenen Liegen den Tag verbringen. Mehmet kümmert sich immer gut um einen und fremde Hotelgäste werden wieder weggeschickt, damit für die eigenen genug Platz bleibt. Einige Katzen sind zwar da, kamen uns aber persönlich weder störend noch ungepflegt rüber. Am Strand laufen gerade abends mehrere große, streunende Hunde entlang, die waren uns da schon eher suspekt. Natürlich schlägt sich unsere krankheitsbedingte Erfahrung auch auf die Bewertung des Urlaubs aus, aber auch ausgenommen davon können wir mit Sicherheit sagen, nie wieder in dieses Hotel zu kommen. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht und die hygienische Situation des Gastronomiebereichs fällt einem schon mit bloßem Auge auf. Die Krankheit war da direkt nur die Bestätigung von unserem ersten Eindruck. Da sind wir bisher anderes gewohnt, sowohl in 4 als auch in 5 Sterne Hotels der Türkei, sei es in Side, Antalya Lara oder Belek. Das betrifft sowohl die Zimmerausstattung, die Gastronomie, den Service, das Hotel an sich und die Hygiene. Allein die Außenanlage kann mithalten. Natürlich können wir nicht mit Sicherheit sagen, dass das Essen für die massenhaft kranken Touristen verantwortlich ist, aber es ist schon auffällig, wie viele Besucher in diesem Hotel momentan erkranken oder unzufrieden sind. Viele zufriedene Gäste kennen es vermutlich einfach nicht besser. Unter Umständen spricht die überholte Einrichtung gerade das vorherrschende, ältere Klientel an, für welches vermutlich auch die auffallende deutsche Schlagermusik im Abendprogramm war. Viel können wir ehrlich gesagt zu der Animation aber nicht sagen, da wir sie krankheitsbedingt nicht in Anspruch nehmen konnten und nur an zwei Abenden unten saßen. Für Sport und Kinder scheint auf jeden Fall viel angeboten zu werden. Besonders gerne wird Volleyball und Boccia am Strand gespielt. Der Strand ist also wie die Außenanlage mit seiner Breite und dem festen nassen Sand perfekt zum Sport machen und spazieren gehen. Die Meerestiefe steigt nur langsam an, sodass man sehr weit ins klare, warme Wasser gehen kann. Zusammenfassend kann ich nur noch einmal betonen, dass die Pool und Gartenanlage uns wirklich sehr gefallen haben, aber einige Standards, die man sich in einem 4 Sterne Hotel wünschen würde und die zum Wohlfühlbefinden sehr wichtig sind (wie Sauberkeit) waren zum größten Teil einfach nicht gegeben und das ist für uns ein K.O Kriterium, da sollte das Hotel dringend noch einige Sachen verändern. Vielleicht können dann auch die Bakterien oder Viren auf diese Weise bald wieder eingedämmt werden. Dem Hotel würden wir generell eine durchschnittliche Bewertung geben, keinesfalls jedoch 94% Weiterempfehlung, das ist uns unerklärlich. Im Großen und Ganzen ist der Urlaub uns vielleicht 2 Sterne wert. Und die bekommt das Hotel für die Außenanlage und den Teil der freundlichen Mitarbeiter
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher gut
- Ausstattung des ZimmersEher gut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSchlecht
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher gut
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungGut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
- FreizeitangebotGut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsGut
- Entfernung zum StrandSehr gut
- Qualität des StrandesSehr gut
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Dieter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 2 |