Wir reisen seit vielen Jahren nach Griechenland und haben aufgrund der guten Bewertungen gebucht. Im letzten Urlaub waren wir im Alex Beach/Rhodos und haben für den gleichen Preis (last minute) dort eine deutlich bessere Leistung erhalten. Das Hotel selbst ist zwar in die Jahre gekommen, aber es machte auf den ersten Blick noch einen guten Eindruck. Die Gartenanlage könnte jedoch etwas mehr Pflege gebrauchen. Die wild gepflanzten Bananenstauden hängen stets im Weg und sehen nicht wirklich schön aus. Die Liegewiese war mal eine solche, jetzt wächst dort auf trockenem Boden nur noch Unkraut. Die zahlreichen Wurzeln der wenigen Bäume sowie überall liegende Metalldeckel bieten schöne Stolperfallen. Schattenspendende Bäume sind so rar wie die Liegen und werden gleich um 6 Uhr morgens besetzt. Wir haben kein Personal feststellen können, dass die Handtücher der sog. Liegenbesetzer entfernt! Ein paar einzelne Sonnenschirme gibt es nur am Pool oder kostenpflichtig am Strand. Im Hotel befindet sich ein Minimarkt, dessen Preise 100 - 150% über den ortsüblichen Preisen liegen. Auch bei diversen Spielautomaten fallen Extrakosten an. Insbesondere Eltern werden ordentlich genervt sein, wenn sie die Kinder jeden Tag von den zahlreichen kostenpflichtigen Automaten abhalten müssen. Zusätzliche tauchte alle 2 Tage ein neuer aufdringlicher Fotograph auf, der Fotos machen will. Diese durchschnittlichen Bilder sind dann für 6 € das Stück käuflich zu erwerben. Zur Kinderdisco kommt dann alle paar Tage ein neuer Verkäufer vorbei, der mit blinkenden Ketten vor den Nasen der Kinder wedelt – extrem frech! Die Liegeauflagen kosten, aber das nützt ihnen auch nichts, wenn Sie keine der wenigen Liegen bekommen. Am Strand können Sie dafür kostenpflichtig eine Liege/Sonnenschirm erwerben. Die Strandtücher kosten im Hotel pro Tag Leihgebühr. Und die meisten Getränke auf der Karte sind nicht all inklusive, die müssen Sie zahlen. Zudem sind die all inklusive – Getränke fürchterlich, da Sie mit billigem Sirupmix und billigem Schnaps angemischt werden. Kurz um, hier können Sie richtig zahlen und zahlende Gäste werde überall grundsätzlich vorrangig behandelt. Da ist völlig egal, ob Sie da schon 15 Minuten warten, um ein Getränk zu bekommen. Wir hatten bereits in den erste Tagen den Eindruck, dass das Hotel an allen Stellen versucht mehr Geld zu verdienen und so ist doch jedes nicht ausgegebene Getränk letztlich auch ein Plus für den Hotelier. Die öffentlichen Toiletten in der Eingangshalle waren mehrfach verschlossen und der Weg auf das Zimmer kann schon sehr lang werden. Am Pool gibt es je eine Toilette für Männer und Frauen. Die befinden sind in einer Holzhütte zwischen Kinderclub und Spielplatz. Ist echt unangenehm und auch sehr dreckig! Viele Zimmer haben zudem eine ungünstige Lage. Ein Teil des Gebäudes weist in Richtung des Nachbarhotels und der dort Tag und Nacht verursachte Lärm ist unerträglich. Selbst auf der Liegewiese werden Sie je nach Windrichtung schon mal vollbeschallt. Sollten Sie dort Urlaub machen, dann schauen Sie sich auch mal die Fluchtwege an. In den langen Gängen gibt es keine Fenster sondern nur Türen. Der Notausgang ist verschlossen. Ist auch besser so, denn die Tür ist nicht ebenerdig und wenn Sie es schaffen die Tür aufzubrechen, dann fallen Sie über Müll und Schläuche und Büsche direkt auf eine Betonmauer, denn der Ausgang befindet sich ca. 1 Meter unter der Erde. Und so ist eben alles im Hotel – es wird nur das gemacht, was eben gerade gemacht werden muss. Der Rest kostet extra. Viele Geschäfte, Autovermieter und Tavernen nehmen nur noch Bargeld an. Offenbar sind zumindest auf Rhodos kollektiv die Kartenlesegeräte kaputt gegangen. Mückenschutz unbedingt und ausreichend mitnehmen. Der Bus fährt an der Hauptstraße. Oft kommen die Busse nicht oder sind überfüllt.
Wir fanden das Zimmer ausreichend groß und die Einrichtung war nicht neu, aber weitgehend in Ordnung. Auch die Matratzen waren nicht durchgelegen. Das Bad in weiß/rosa ist gewöhnungsbedürftig, aber das sollte doch einen Urlaub lang ertragbar sein. Auch bei uns hatten die Wasserhähne einen fürchterlichen Zustand. Die waren mindestens 20 Jahre alt, verkalkt und teilweise kaputt. Das man so was nicht auswechselt ist unvorstellbar. Schlimm war nur die Zimmerreinigung. Das eine (ein!) Zimmermädchen hatten keinen Staubsauger!. Die kehrte mit dem alten Besen den Teppich ab – wir haben es jeden Morgen gesehen. Es gibt keinen Staubsauger, das fasst man nicht! Folglich lagen auch bei uns auf dem Teppich diverse Haare der Vorbewohner! Unter den Betten war garantiert seit Saisonbeginn nicht mehr geputzt worden. Insgesamt war die Reinigung auf das Grobe beschränkt, der Balkon wurde in 14 Tagen einmal gewischt! Ein Mückenschutzgitter an der Balkontür wäre wirklich wünschenswert, denn die sind am Abend zu Unmengen unterwegs. Folglich hat man die Biester auch bei größter Vorsicht im Zimmer und die Reste kleben an allen Wänden. Dies Stiche jucken sehr! Es gibt auch keine Wäschespinne oder irgendeine Möglichkeit, die Wäsche zum Trocknen aufzuhängen.
Lieblos, einfallslos, meist das selbe, wenig griechisch und billige Produkte überwogen. Einzig die angebotenen Rohkostsalate waren frisch und gut. Zum Beispiel: Morgens gab es gekochte Wienerwürste, mittags waren diese auf der Pizza und am Abend wurden Sie gebraten. Am nächsten Tag wieder morgens gekocht, mittags auf der Pizza und abends in Blätterteig eingebacken. Und so ging das immer fort. In 14 Tagen gab es immer nur eine (dieselbe) Sorte Käse morgens wie abends und immer dieselben 3 Wurstsorten. Die Marmelade blieb auch immer gleich. Der Knaller war aber das Showkochen. Über die Show kommen Sie hier nicht hinaus, wenn Sie sich nicht in einer Schlange von 20 Leuten einreihen wollen. Da steht der nette Koch mit 2 haushaltsüblichen Pfannen und macht Creps. Na was meinen Sie, wie viele der ca. 500 Gäste was abbekommen haben? Und das ist jeden Morgen und jeden Abend so. Der macht auch frische Pizza als Show. Genau 1,5 haushalsübliche Bleche passen in den Pizzaofen. Wir haben schon bei weniger Vielfalt weit Besser gegessen. An letzten Tag war offenbar der Bäcker krank. Es gab Vollkornbrot, angetrocknetes Toastbrot und steinharte Brötchen. Nichts wurde nachgefüllt, als es alle war! Auch haben wir es erlebt, dass Essen nicht fertig gekocht war. Die – was nicht verwerflich ist – vorbereiteten Speisen wurden offenbar nicht fertig gekocht, sondern aus dem Kühlschrank direkt zu den Gästen gebracht. Das Essen war kühlschrankkalt (nicht lauwarm) und nicht fertig gekocht! Und das war kein Einzelfall! Auch wir mussten sehr oft auf das Nachfüllen der Behälter warten. Am Abend gab es immer eine große Obst- und Nachspeisentheke. Leider war das frische Obst meist nicht reif. Die Melone war immer alle. Der Kuchen hat geschmeckt, aber war fast immer gleich. Boden mit Buttercreme und jeden Tag eine andersfarbige Götterspeise drauf! Die Dessertcreme schmeckte auch immer gleich, hatte aber dafür auch ständig eine andere Farbe. Bei den Getränken waren einzig das Bier, das Wasser und der Kaffee gut. Der Rest war unerträglich billig und schlecht - vor allen Dingen der Wein! Der Weis- und Rotwein wurde schon vorab in Gläser gefüllt und bis zum servieren im Kühlschrank eiskalt gestellt.
Fürchterlich und nur ärgerlich. Ganz schlimm! Das Personal ist völlig überfordert! Es gibt viel zu wenig Angestellte, um die Menge an Urlaubern zu bewältigen. 247 Zimmer, davon viele Familienzimmer mit 4-Bett-Belegung, das macht bei guter Auslastung mindestens 500 Gäste. Und jetzt kommt es. An der Poolbar (10-18 Uhr) sind 2 Personen für die Versorgung zuständig. Die 2 Mitarbeiter schenken an ca. 500 Gäste Getränke aus, geben Eis für die Kinder aus, machen das Mittagsessen an der Poolbar und spülen die Getränkebecher. Da kann sich jeder ausmalen, wie lange man auf ein Getränk wartet. Bei 40 Grad im Schatten ein echter Horror! Das gleiche spielt sich am Abend in der Aquariumsbar (18 – 24 Uhr) ab. Auch hier sind 2 Mitarbeiter für die Getränke aller Gäste zuständig. Da stehen Sie jeden Tag genervt in der Schlange und warten! Wir wollten hier nicht behaupten, dass die Mitarbeiter faul sind, denn viele arbeiten 14 Stunden und mehr am Tag im Hotel. Vielmehr glauben wir, dass sich viele Mitarbeiter aufgrund der allgemeinen Arbeitsbedingungen ein dickes Fell zugelegt haben. Wir haben immer wieder erlebt, dass Gäste laut geworden sind, weil sie nicht bedient worden sind. Jedenfalls haben wir in allen unseren Griechenlandreise noch nie so viel unfreundliches Personal (nicht alle!) erlebt. Der Barkeeper an der Poolbar ist einfach nur herablassend und unverschämt zu den Gästen! Bereits an der Rezeption wird man mit Blicken gestraft, die sagen „Sprich mich bloß nicht an“. Wir haben es am letzten Urlaubstag doch getan und sind rüde abgefertigt worden. Im Hotel gibt es auf jedem Zimmer ein schönes Schild, wonach man sich einen Mittagessengutschein abholen kann, wenn man am Anreisetag nicht am Mittagsessen teilnehmen konnte. NIEMAND sollte doch einen Nachteil haben. Nun hatten wir uns gewagt zu fragen, ob wir am Abreisetag statt des Gutscheins ein Lunchpaket (wird angeboten) erhalten könnten, weil wir bereits um 10 Uhr ausgecheckt haben. In wirklich unfreundlicher Art und Weise lautete die Antwort: „Nein, wenn Sie das nicht einlösen können, dann haben Sie Pech gehabt“. So etwas kann man auch freundlich sagen, aber es war bezeichnend für alles in dem Hotel. Im Übrigen ist 12 Uhr am Abreisetag Schluss mit aller Leistung. Wenn Sie ein Zimmer verlängern wollen oder noch etwas Essen oder Trinken wollen, dann zahlen Sie. Der Speisesaal ist ebenfalls eine Servicewüste. Wieder zu wenige Mitarbeiter. Im Innenbereich war z.B. ein Kellner für die Bestellung und das Bringen der Getränke zuständig – für fast 30 Tische. Dazu räumten mal 1 mal 2 Angestellte diese Tische ab und deckten neu ein. Das ärgert einen Tag für Tag mehr. Häufig konnte man während des ganzen Essens keine Getränke bestellen oder kam über die Bestellung nicht hinaus oder erhielt die falschen Getränke. Die Tische standen meist bis zum Ende voll mit Tellern. Häufig haben wir erlebt, wie Gäste sich massiv wegen der Zustände beschwerten. Der aalglatte Restaurantchef kann auch nur diskutieren, statt selbst mal mit anzufassen. Die Klimaanlage funktioniert auch nur mit der Zimmerkarte, d.h. wenn jemand im Zimmer ist. Das ist sehr unangenehm, denn die Zimmer sind bei teilweise 40 Grad und voller Sonnenbestrahlung völlig aufgeheizt! Dazu gibt der Kühlschrank mächtig Hitze ab. Der angebliche Hotelmanager, der sich laut mehrerer Bewertungen regelmäßig nach der Zufriedenheit der Gäste erkundigt, der ist eine Frau (seit 2004) und kam aus Ihrem Büro nicht raus.
Die Lage ist das Beste am Hotel. Nach 2 Minuten Fußweg ist man im Zentrum von Kolymbia mit vielen Geschäften und Tavernen, wobei sich die Preise hier zwischenzeitlich auf deutschem Niveau bewegen. Auch der Weg zum Strand ist nur kurz über die Liegewiese. Der Strand selbst ist gut. Leider ist der Sandabschnitt am gesamten Strand vollkommen belegt mit kostenpflichtigen Liegen. Am Strand und im Wasser befinden sich viele – auch sehr große Steine. Badeschuhe sind ein Muss. Günstige Lage zwischen Lindos und Rhodos-Stadt und nahe dem wundervollen Tsambika-Strand.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation haben wir nicht genutzt. Sie waren aber unaufdringlich. Die Musik am Pool war aber viel zu laut, vor allem die Boxen machten das nicht mit. Das Abendprogramm war für die Ohren unerträglich laut. Selbst bei der Kinderdisco bekam man Ohrenschmerzen. Der Miniclubraum für die Kleinsten im Haus, der laut Türschild von 10-12 Uhr geöffnet ist, war zu! Im Minizoo können Sie sich ein Pony, eine Gans, ein Schaf und ein Reh ansehen, wie Sie in brütender Hitze dahinsiechen. Am Kinderspielplatz sind noch 2 Hasen und 2 Vögel und nebenan auf 5qm Gitterbox ein kleiner Hund. Der Spielplatz ist nett, aber die Schaukeln sind völlig überaltet.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Susann |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 24 |


