- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist in den vielen Beiträgen bereits sehr gut beschrieben worden. Es sollte nur noch erwähnt werden, dass sie 318 Wohneinheiten hat. Das sind bei einer Dreier-Belegung (und kaum einer ist ohne Kind dort) schon locker über 900 Personen. Die Aussenanlage ist sauber und gepflegt. Die Gästestruktur würden wir als "gut gepflegt" bezeichnen. Es sind fast ausnahmslos Familien anzutreffen. Empfohlen wurde uns das Hotel vom Last-Minute-Veranstalter L-Tours. Wir können dieses Hotel keinesfalls empfehlen. Dass wir zwei Wochen lang tagsüber einen Rummel wie in einem vollbelegten Freibad hinnehmen mussten, um dann in einen überfüllten und sehr lauten Speisesaal zu gehen hat uns überhaupt nicht gestört. Auch die sich anschließende Mini-Disco bis 22.00 Uhr war akzeptabel; schließlich hatten wir selbst drei von diesen kleinen plärrenden Zwergen im Gepäck. Aber dann sollte doch irgendwann die Zeit kommen, in der man sich entspannt und die Seele baumeln lässt, doch dann kam Heiiidiii.... Es tröstet ein wenig, dass die ganze Reise (2 Wo./HP/App. Typ A/ incl. 3 Kinder) für knapp 1.600,- EUR zu haben war, doch von Erholung ist keine Spur.
Die Zimmer waren in einem ziemlich runtergekommenen Zustand. Im Schlafzimmer war der Schimmel an der Decke nur dünn überstrichen und die Schlafcouches waren alles andere als bequem. Wir wohnten in Block N. Die Einrichtung war sehr übersichtlich und sauber; die Klimaanlage haben wir nicht benutzt.
Das Essen können wir als sehr gut bezeichnen. Im Speisesaal war es recht laut, was jedoch angesichts der Vielzahl der Gäste (es gibt 318 Wohneinheiten) nicht anders zu erwarten war. Die üblichen Getränke und Snacks ausserhalb der Halbpension waren unverhältnismäßig teuer.
Das Management an der Rezeption ist alles andere als hilfsbereit. Unsere Anfragen nach einem anderen Appartement wegen des hohen Lärmpegels der Abendveranstaltungen wurden ignoriert. Wir wurden mit Ausreden hingehalten, bis es sich schließlich nicht mehr lohnte umzuziehen, da das Urlaubsende näherrückte. Es fiel und auf, dass sich ständig Gäste an der Rezeption oder bei ihren Veranstaltern beschwerten. In den meisten Fällen ging es um den zu hohen Lärmpegel. Die Damen der Zimmerreinigung waren zwar freundlich, aber auch sehr nachlässig, so dass wir unseren Müll schon mal selbst entsorgen und die Bettwäsche auch mal selber wechseln mussten. Das Personal im Speisesaal war stets bemüht und freundlich, wenn auch ziemlich unter Stress. Das Mieten eines Baby-Reisebetts kostete ca. 3,50 EUR pro Tag. Glücklicherweise wussten wir dies vorher und haben daher unser eigenes mitgebracht. Die 50,- EUR haben wir für schönere Dinge ausgeben können.
Die Lage ist erstklassig. Unmittelbar an einer kleinen Bucht gelegen, sind es nur wenige Meter bis zum Meer und gerade die Kinder freuen sich, wenn sie mal schnell zwischen Pool und Meer hin und her rennen können. Nur leider wird dieser Strand von anderen umliegenden Hotels mitbenutzt, so dass es mitunter ganz schön eng wird. Wir haben ebenfalls die schon beschriebene Erfahrung machen müssen, dass unablässig Müll in die Bucht gespült wurde, solange der Wind vom Meer her kam. Da unsere Kleinste noch im Krabbelalter ist, hat es uns sehr genervt, dass der Sand mit Zigarettenkippen übersät war. Wir gehen davon aus, dass sich niemand um die Sauberkeit kümmert, da es kein reiner Hotelstrand, sondern ein öffentlicher Strand ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportprogramm ist ganz passabel. Ebenso die Pools. Hier finden gerade die Kinder den mit der für sie richtigen Wasserhöhe. Leider gibt es dort nur wenige Schattenplätze und die vorhandenen Sonnenschirme sind durch die üblichen "Handtuchreservierer" bereits vor dem Frühstück vergeben. Ansonsten gibt es genügend Liegen, da sich viele Gäste an den Strand begeben. Die Mini-Disco für die Kleinen war ganz in Ordnung, obwohl wir uns gefragt haben, warum die Akteure ständig holländisch sprachen, obwohl keine Holländer mehr anwesend waren. Die Erfahrung, dass im Kinderclub für ein weißes T-Shirt (zum Bemalen) 9,- EUR verlangt wurden, haben wir auch gemacht. Total abgeschreckt hat uns jedoch das Abendprogramm. Mittelklassige Interpreten versuchten sich als Tina Turner oder Rod Steward. Und wenn die versammelte Zuhörer-Schar schließlich noch das Lied von Heidi (die von der Alm) mitsang, dann war das Niveau vollends im Keller. Das ganze fand in einer Lautstärke wie auf dem Jahrmarkt statt und dauerte in der Regel bis 23.30 Uhr.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Kinder: | 3 |
Dauer: | 2 Wochen im September 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |