Inturotel Esmeralda Park

Die Anlage hat ihre besten Tage lange hinter sich. Zwar wird die Außenanlage gepflegt aber die verwendeten Materialien würden heute einfach nicht mehr zum Einsatz kommen. Unschön waren auch die Metallgeländer, die verschiedene Bereiche der Pools voneinander abgetrennt haben. Die Apartments sind zudem - zumindest im günstigeren Segment - mit sehr einfachen Möbeln ausgestattet.

Die Zimmer sind in Ordnung. Die Möbel haben ihre besten Tage aber zumindest in den günstigen Apartments lange hinter sich. Speziell die Sofas waren sehr unbequem und sowohl ich als auch meine Reisebegleitung hatten auf diesen schon nach kurzer Zeit Juckreize. Die Betten sind sehr einfach gehalten und leider ziemlich ungemütlich und laut. Generell ist das Hotel nichts für Menschen mit leichtem Schlaf. Man hört sehr viel von seinen Zimmernachbarn. Mir persönlich hat das wenig ausgemacht, meine Reisebegleitung ist aber häufig aufgewacht. Das Bad ist sehr einfach gehalten aber im Wesentlichen sauber. Einen festinstallierten Fön gibt es. Wer genauer hinschaut entdeckt aber auch hier den Zahn der Zeit und den Kostendruck. Sprich: Fliesen sind kaputt und die Ecken sind sehr dreckig. Wir waren Ende März im Hotel und haben in den Zimmern gefroren. Die Böden sind komplett mit Fliesen versehen und eiskalt. Ohne Hausschuhe war es nicht auszuhalten. Die Heizung im Zimmer funktioniert, verwandelt das Zimmer aber leider ohne manuelle Eingriffe schnell in eine Sauna. Tagsüber nervte die nahegelegene Go-Kart-Bahn, die so eine Art künstliche Formel-1 Soundkulisse über die Boxen aufbaut. Diese kann man aber nur in manchen Bereichen des Hotels hören - wir hatten wohl Pech. Wir haben das Zimmer nach zwei Tagen gewechselt, da unser erstes Zimmer wirklich unmittelbar vor der Bushaltestelle war, an der natürlich Tag und Nacht neue Gäste abgeliefert werden. Der Zimmerwechsel war aber überhaupt kein Problem. Die Ausstattung im zweiten Zimmer war identisch.

Wir hatten das Hotel ohne Verpflegung gebucht und waren nur einmal Frühstücken. Dieses kann man vor Ort für etwa 11 Euro pro Gast für einen Tag buchen. Dort wird alles geboten, was man erwarten kann. Es wird auf deutsche und britische Besonderheiten eingegangen. Es gibt also neben Wurst, Käse, Brot und den üblichen Verdächtigen auch Bohnen. Einzige Kritik: der Saft aus den Automaten ist Konzentrat der übleren Sorte und der Kaffee aus Pulver und somit kaum genießbar. Die Atmosphäre im Restaurant ist für die Größe des Raumes und die große Zahl der Gäste absolut in Ordnung.

Das Hotel ist sehr gut gelegen was Ausflugsziele angeht. Mit dem Fahrrad erreicht man z.B. innerhalb kurzer Zeit die sehr schönen Orte Cala Figuera und Porto Pedro. Auch den Rest der Insel erreicht man mit dem Auto problemlos. Zum spazieren gehen lädt die Umgebung aber nur dann ein, wenn man sich nicht daran stört, dass wirklich alles auf Touristen ausgelegt ist. So finden sich in unmittelbarer Nähe z.B. ein asiatisches und ein italienisches Restaurant sowie eine Go-Kart-Bahn mit unsäglichen Soundeffekten. Dazu jede Menge Bars aus aller Welt. In anderen Worten: mit Spanien hat das alles nur am Rande zu tun. Es gibt einen sehr teuren Supermarkt direkt auf dem Hotelgelände, für normale Preise muss man ein paar Meter gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Sport

Es gibt viel zu tun. Direkt am Hotel ist ein kleiner Strand sowie ein Pool. Beide sind aber schon am frühen Abend schon komplett im Schatten. Hinzu kommen Billard-Tische, ein Tennisplatz und ein Mini-Golf Feld. Letztere haben wir nicht ausprobiert aber man hat schon aus der Entfernung gesehen, dass diese einige Jahre auf dem Buckel haben. Die Billard-Tische leiden natürlich vor allem unter den zahlreichen jungen Gästen, die eine etwas rabiatere Spielweise verfolgen. Für Kinder scheint es zudem mehrere Angebote mit Animateuren zu geben, damit hatten wir aber auch nichts zu tun. Für Interessierte gibt es einen kleinen Fitnessraum sowie einen Indoor-Pool.