Intourist Club Belek

Das Hotel ist sehr schön angelegt und hat einen gut zugänglichen verhältnismäßig großen Strand und viele Attraktionen. Die Animateure geben sich viel Mühe und die Kinder werden liebevoll betreut. Hiermit enden die positiven Eindrücke, denn: -Das Hotel war mit zeitweise über 1700 Gästen, davon über die Hälfte aus Russland, überbelegt. Weder das Personal noch die Infrastruktur war dieser Masse an Gästen gewachsen. -Morgens fing der Wettlauf nach guten Liegen und Plätzen schon um 7 Uhr an. - Die Zimmer waren mehrmals um 6 Uhr abends noch nicht gemacht, was auch zur Folge hatte, daß das Toilettenpapier ausging. -Vor den Mittags-und Abendmahlzeiten bildeten sich vor dem Zugang zum Restaurant Menschentrauben von bis zu 300 Personen. -Das Büffet wurde, wenn der erste Ansturm vorüber war, nur unvollständig und zögerlich aufgefüllt, auch fehlten immer wieder Tassen, Teller und Gläser. - Vor den Ständen mit den frisch zubereiteten Speisen bildeten sich riesige Schlangen mit oft 30 minütiger Wartezeit. Dies vorallem bei gegrilltem Fleisch, Fisch und Omelett. -Die Technik der überwiegend russischen Gäste, sich aufzuteilen und an den verschiedenen Büffets mit zwei Tellern anzustehen und diese dann aufzuhäufen bis wirklich nichts mehr darauf passte, bewirkte, daß man oftmals frustriert mit Salat und Brot Vorlieb nahm, anstatt ewig zu warten. -Der Versuch, in einem der Spezialrestaurants reservierte Plätze zu erhalten, war nicht weniger frustrierend. Von 10-12 Uhr werden diese Plätze verteilt. Um Halbzehn hatte ich mich angestellt und mußte fast eine Stunde warten, bis ich endlich vier Plätze im italienischen Restaurant ergattert hatte. Wir waren dann abends pünktlich im Restaurant, bekamen schon nach 10 Minuten eine Minivorspeise und ein Glas Wein. Da für über 100 Gäste nur zwei Kellner da waren, hatten wir nach über einer Stunde Wartezeit immer noch kein Essen. Hungrig wechselten wir dann wieder ans Büffet im benachbarten Selbstbedienungsrestaurant, wo wir noch ein paar fast abgegessene Platten fanden. - Der Kaffeeautomat beim Frühstück ist oft leer, so daß wir von einer zur anderen der drei Kaffeeausgabestellen wanderten. Hatten wir endlich Kaffee(sofern überhaupt Tassen da waren), war die Milch aus. -Angeblich soll es von 16-18 Uhr Kuchen geben. Wenn man in der ersten Viertelstunde angestanden war, konnte man tatsächlich zum Nachmittagskaffee etwas süßes Trockengebäck ergattern, dies jedoch als Kuchen zu bezeichnen, halte ich für weit hergeholt. -Ab 16 Uhr wird Eis ausgegeben. Wenn man hier nach einer halben Stunde Wartezeit in sengender Sonne endlich an der Reihe ist, erhält man eine Tüte mit zwei Minikugeln. Ist das Eis nach ca einer Dreiviertelstunde aus, so kommt (wie beim Trockengebäck) kein Nachschub. -Ich hatte über Vtours(irgendwie mit REWE/LTU verbunden) im Internet gebucht. Dieser Veranstalter arbeitet mit dem örtlichen Agenten Citrus Travel zusammen. Der Omnibusfahrer, der uns vom Flughafen zum Hotel bringen sollte, ist in der Gegend herumgeirrt und hat das Hotel nicht gefunden. -Obwohl der Abflug in Antalya erst 10.20 Uhr war, sollten wir bereits um sieben am Hotel abgeholt werden Fahrzeit zwanzig Minuten). Mein Anruf und meine Bitte, erst eine Viertelstunde später abgeholt zu werden, da es erst ab sieben Uhr Frühstück gab, wurde strikt abgelehnt, im Gegenteil, uns wurde gesagt, daß der Bus 5 Minuten nach Sieben vom Hotel abfahren würde und wer da nicht da wäre, müsse mit dem Taxi zum Flughafen fahren. Mit knurrendem Magen warteten wir also brav um 7 Uhr vor dem Hotel, nachdem es auch das uns versprochene Lanchpaket nicht gab. Mit 30 Minuten Verspätung kam dann der Bus, weil der Fahrer uns in einem falschen Hotel gesucht hatte. Trotzdem kamen wir zweieinhalb Stunden vor Abflug am Flughafen an. Zum Glück hatten wir ein paar Äpfel dabei, die wir uns am Abendbüffet geholt hatten. Soweit diese Mißstände nicht abgestellt werden, muß von diesem Club-Hotel dringend abgeraten werden. Dies ist sehr schade, da die Anlage sehr viel Potenzial hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand