- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Die Anlage, wie auch das Hotel sind etwas in die Jahre gekommen. Das Personal an der Rezeption nimmt einen freundlich in Empfang. Die Lobby ist stilvoll aber sehr schlicht eingerichtet. Alles ist offen und hell. Nahezu jeder Mitarbeiter spricht deutsch oder englisch. Am Empfang steht jeden Tag ein frischer und wohlduftender Blumenstrauß. Das Hotel ist besonders geeignet für Familien mit kleinen Kindern oder jungen Jugendlichen. An einigen Ecken des Hotels wurde eifrig gearbeitet, aber mit keinen Einschränkungen für die Gäste. Auch die Treppen, Toiletten für jedermann oder Hotelflure sind wirklich sehr sauber, aber etwas in die Jahre gekommen.
Wir hatten ein Zimmer in einer der oberen Stockwerke. Ausstattung: Luxe Sea View. Das Meer konnte man tatsächlich gut sehen. Schön war vor allem der Sonnenuntergang vom Balkon aus. Zum Empfang erwartete uns ein Obstkorb (mit Tellern und Besteck), sowie eine große Flasche Sekt. Das Zimmer war ausgestattet mit einem 2x2 Meter großem, recht bequemen, Bett. Die Möbel sind allesamt hell gehalten und weisen leichte Abnutzungserscheinungen auf. Der Fernseher war neu und hatte einige deutsche Sender abgespeichert. Wer nachts nicht dem Rauschen der Wellen lauschen wollte, konnte die Zimmertemperatur auch mittels Klimaanlage regulieren. Enttäuschend war, dass die Minibar nicht im All-Inklusive-Gold-Angebot enthalten war. Eine kleine Cola schlägt gleich mit 4,50€ zu Buche. Im Kleiderschrank waren ausreichend Kleiderbügel, eine dickere Decke, ein weiteres Kissen und ein Safe vorzufinden. Für den Schlüssel des Safes fiel neben des Deposits allerdings auch eine Nutzungspauschale an. Im Bad gab es neben Toilette, Bidet und einer recht unbequemen Badewanne ausreichend Handtücher, Hygieneprodukte (Zahnbürste mit Zahnpasta, Seife, Duschgel, Duschhaube, Kamm und sogar einen Einwegnassrasierer mit Rasiergel), sowie für jeden einen Bademantel und Frotteeschlappen. Auch ein Föhn war vorzufinden. Die Zimmer selbst sind leider sehr hellhörig, sodass man ein lautes Lachen oder aber das vibrieren des Handys auf dem Nachtschränkchen des Nachbarn gut zu hören bekommt. Auch die Zimmertüren lassen Gespräche der Gäste auf dem Gang durch. Die Türen selbst lassen sich nicht geräuscharm schließen, sodass man auch hier mitbekommt wann die Nachbarn kommen oder eben gehen. Die Zimmer, wie auch Balkons sind sehr sauber und werden täglich gründlich gereinigt. Sauberkeit wird im gesamten Hotel wirklich groß geschrieben. Die zum Hotel gehörenden Apartements waren mit Sicherheit auch ganz cool, da einige von ihnen direkt am Strand zwischen den Dünen lagen. Einziger Nachteil an den Appartements: wenn’s regnet muss man erst durch diesen bis zum Haupthaus tappen, um zum Essen zu gelangen.
Im Hotel gibt es ein Restaurant in dem man alle Speisen einnehmen kann. Direkt am Hotel befindet sich der „South Beach Club“, dort sind Speisen und Getränke extra zu zahlen. Die Vielfalt und Qualität der angebotenen Speisen würde ich als genügend einschätzen. Zwar gab es auch Abwechslung aber nicht immer ließen sich diese Speisen dann auch genießen. Das angebotene Sushi beispielsweise war ein großer Reinfall (absolut verwässerter Wasabi, billigster abgepackter Seelachs, wie man ihn eher auf ein Brot oder Brötchen essen würde, aber eben nicht als fein geschnittenes Filet auf Sushi). Zum Frühstück konnte man sich nach eigenen Wünschen ein Omlette braten lassen. Zum Mittag oder Abendessen dann Fisch oder Fleisch. Brötchen, Kuchen oder süße Teilchen waren meist sehr trocken. Die angebotenen Speisen oft etwas trocken und lieblos angerichtet, aber geschmacklich ok. War eine Speise alle, so kam es vor, dass diese erst spät oder gar nicht ersetzt wurde (z.B. Kuchen, Eis oder kleinere andere Desserts). Das Speiseeis zum selber portionieren war geschmacklich kein Highlight und teilweise viel zu kalt. Oliven oder rote Beete beispielsweise kommen merklich aus der Dose. Frisches Obst am Stück oder geschnitten gab es zu jeder Speisesaalzeit. Die angebotenen Snacks an Bar oder Poolbar waren tatsächlich einfach nur billigste Massenware und immer gleichbleibend: Pizza (Thunfisch, Schinken oder Margerita), Sandwich (nur mit Schinken- als Vegetarier guckt man etwas in die Röhre), Hotdog (Wurst im Brot, ohne Gurke oder Röstzwiebeln) oder Buger. Positiv: die Tische im Restaurant wurden nach jedem Gast neu hergerichtet. Dekoration auf den Tischen suchte man vergebens. Die Kellner waren aber alle freundlich und schnell und brachten Familien mit Kleinkind unverzüglich Hochstühle an die Tische. Der Lärmpegel ist hier mitunter sehr laut. Der Ausblicke aufs Meer aber echt ein toller Bonus. Schade war, dass einige der Gäste zum Abendessen in Hawaiihemden und Sporthosen erschienen. Muss nicht sein... Ansonsten gab es immer Buffetessen, mit teils wechselnden Speisen. In der Hotelbar fanden übrigens immer wieder Animationsveranstaltungen statt. Wer meinte hier am Nachmittag in Ruhe eine Tasse Kaffee genießen zu können, musste teilweise nebenher das Gehampel vom Bauch-Beine-Po-Kurs ertragen. Überblickt man den Speisesaal hat man schnell den Eindruck in einer großen Kantine zu stehen. Etwas schmucklos, aber wie gesagt: die Aussicht wertet dies etwas wieder auf.
Das Personal war durchweg sehr freundlich und hilfsbereit. Die Kellner im Restaurant oder Barkeeper sind alle sehr schnell und freundlich. Deutsch und englisch wird von den meisten gesprochen oder zumindest verstanden. Ebenso unter den Animateuren, welche alle nett und kaum aufdringlich waren. Scheinbar hatten 5/6 ein gutes Gespür dafür, wer Ruhe statt Unterhaltung sucht. Bis auf „warum nicht“. Welche ihren Namen von uns erhielt nachdem wir mitbekamen, dass wenn auf eine Unterhaltungsangebot eine Absage kam, sie stets pflegte auszudiskutieren, weshalb man nun kein Interesse an einer Teilnahme hatte. Für Kinder gab es zwei verschiedene „Clubs“, die zur Unterhaltung des Nachwuchses gut zu nutzen waren, sowie einen kleinen Spielplatz. Leider gab es hier an einem Tag einen etwas länger andauernden Stromausfall, der auch die Bar des Hotels betraf. In Folge gab es am Nachmittag keinen Kaffee oder Snacks. Nachdem die Elektrizität wieder da war, war die Snackzeit an der Bar leider vorbei, sodass man doch eigentlich erwartet hätte als Entschädigung nun noch etwas essbares zu bekommen. Leider war dem nicht so, sodass sich die Zeit bis zum Abendessen endlos lang anfühlte. Fahrräder konnte man kostenfrei gegen ein Deposit ausleihen. Für einen Roller, Quad oder PKW gab es einen kleinen Rabatt für Hotelgäste beim Verleiher gegenüber. Schade: Liegen und Schirme am öffentlichen Strand waren nur gegen horrende Gebühren zu mieten. Ähnlich wie die Daybeds im zum Hotel gehörenden South Beach Club (min. 70 Euro pro Tag). Als Hotelgast gab es immerhin 20% Preisnachlass und beispielsweise eine Flasche Sekt gratis dazu. Gut ist: im Hotel gibt es täglich eine ärztliche Sprechstunde (jeweils von 12.00 bis 12.30). Nachteil: es handelt sich um eine private Praxis, folglich muss man die Kosten aus eigener Tasche zahlen, zumindest so lange man über keine separate Auslandskrankenversicherung verfügt, die Europäische Versicherung der gesetzlichen Krankenkasen übernimmt die Kosten nur anteilig. Dafür ist die Ärztin sehr nett, etwas zerstreut und langsam, aber dafür kann sie gut diagnostizieren und behandeln. Ein All-Inclusive-Bändchen muss man den gesamten Urlaub nicht tragen, dafür kann es aber vorkommen, dass man seine AI-Pappkarte vorzeigen muss.
Das Hotel befindet sich ca 15 Minuten vom Hafen entfernt und liegt unmittelbar am Sandstrand. Dieser hat einige kleinere und größere Felsen. Sodass man darauf achten sollte wohin man tritt. Bei Wellengang ist auch im Wasser Vorsicht geboten. Die Nachbarschaft an sich ist ruhig und sauber. Vom Hotel aus konnten wir in Richtung des Hochplateaus im Westen mit dem Leuchtturm/ Wachturm blicken. Verschiedene Ziele lassen sich vom Hotel aus gut erreichen. Egal ob mit dem Rad, Auto, Roller, Quad oder Bus, welcher sogar direkt vorm Hotel hält. Auf dem Areal gibt es auch einen kleinen Shop, in dem man Postkarten, Landkarten, Getränke, Knabbereien, Alkohol oder Schwimmtiere erwerben konnte.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Kostenlose Fahrräder standen dem Hotelgast „jederzeit“ zur Verfügung. Dazu gab es auch Fahrradschlösser. Teilweise waren diese nach spanischem Standart gewartet, sodass man beispielsweise acht darauf geben musste, dass man sich nicht an der Kette ohne Schutz mit Öl anschmiert. Wichtig ist auch zu wissen: hat man das Fahrrad nur für einen Tag, so muss man es bis 19.00 wieder zurückgeben. Ansonsten kann man auch Tennisschläger ausleihen und auf dem Hoteleigenen Tennisplatz etwas hin und her spielen. Animation ist den ganzen Tag über geboten. Was gerade auf dem Programm steht hängt an einer Tafel aus: für Kinder, Erwachsene und schlecht Wetter. Ganz cool: es gibt sogar 3x die Woche einen Spanisch-Kurs. Ansonsten gibt es auf der Außenanlage zwei kleinere Pools ohne großes Tamtam. Also ohne Rutsche, Wasserspielplatz oder Sprudelvorrichtungen. Schirme und Liegen stehen den Gästen in größerer Menge und kostenfrei zur Verfügung. Im hinteren Bereich der Poolarea roch es zeitweise nach Kloake, was sich ebenfalls auf den Strand auswirkte. Am Strand selbst könnte man gegen Gebühr: Windsurfen, Schnorcheln, Kayakfahren oder eine Bootstour machen. Entweder ganztags oder auch stundenweise. Im Hotel gibt es (allerdings mit Öffnungszeiten) einen Fitnessraum und einen Indoorschwimmbereich mit Jacuzzi. Ebenfalls gegen Bezahlung kann man sich massieren lassen, zum Friseur oder zur Kosmetik gehen. Direkt gegenüber vom Hotel lassen sich (mit 10-20% Discount) Roller, Quads oder PKW ausleihen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2018 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Konny |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |
Sehr geehrte Konny, Vielen Dank für alle Informationen des Inostel Hotel Formentera Playa, zweifellos wird es für diejenigen Reisenden sehr nützlich sein, die auf der Suche nach einer Unterkunft auf Formentera sind. Wir werden Ihre positiven und negativen Kommentare berücksichtigen, um uns für 2019 weiter zu verbessern. Wir begrüßen Sie und hoffen, dass Sie Ihren Besuch bei uns wiederholen, Sarai Carbonell Guest Relations