Insotel Hotel Formentera Playa

Das Hotel an sich und die dazugehörige Anlage ist schön. Hier sind alle Altersklassen vertreten. Wir waren hier in der vorletzten Juniwoche 2008. Leider waren wir zeitweise die einzigen Deutschen unter sonst fast ausschließlich Italienern. Leider war deshalb auch alles auf Italiener zugeschnitten. Mit Deutsch kommt man gar nicht und Englisch nur schwierig weiter, weil nur an der Rezeption einzelne Mitarbeiter Englisch sprechen. Falls man sich wie ich den Fuß am hoteleigenen Strand aufschneidet oder sonstige Notfälle hat ist folgendes zu beachten: 1. Falls Sie dem Sanitäter ein Stück entgegenlaufen verkürzt sich die Wartezeit von 10 auf nur noch 5 Minuten. 2. Falls sie einen Herzinfarkt haben und nicht des Spanischen oder Italienischen mächtig sind, können Sie sich die Rennerei aber sparen, weil der Sanitäter kein Wort Englisch oder Deutsch spricht und sie eh nicht versteht. Wir haben hier in der Vorsaison (last minute) für all-inclusive 999,- €/Person gezahlt. Wenn ihr Reisebüro Ihnen dieses Hotel empfiehlt, sollten sie sich schnellstens nach einer kompetenten Alternative umsehen.

Die normalen Doppelzimmer sind klein, aber o. k. Auf dem winzigen Fernseher kann man nur ARD, RTL und Eurosport in deutscher Sprache empfangen. Die Zimmerwände sind dünn wie Papier, wodurch man buchstäblich jedes Geräusch hören kann. Das ist insbesondere darum ärgerlich, weil man sogar durch die Putzfrauen in den freigewordenen Nachbarzimmern geweckt wird. Falls die Putzfrau dies nicht geschafft hat, sorgt dafür der Lieferverkehr in den vom Pool abgewandten Zimmern. Länger als 8. 00 Uhr habe ich dort nie schlafen können.

Das einzig Gute am Restaurant sind die Getränke. Das Essen ist beinahe ungeniessbar und immer kalt. Abgesehen von einer minnimalen Auswahl an Fisch, Fleisch und Beilagen (insgesamt 8 Futtertröge) ist die Qualität mangelhaft. Das Fleisch ist meistens sehnig mit Knorpel, die Beilagen ungewürzt und nicht fertig gegart, und der Fisch schmeckt wie ungewürztes Tofu. Es ist mir trotz normaler Ansprüche in 7 Tagen nicht gelungen ein Menue aus Hauptgericht und 1-2 Beilagen zusammenzustellen, ohne dass ich nicht mindestens einen Bestandteil habe zurückgehen lassen. Durch die vielen Italiener herrschte im Speisesaal wie im Rest des Hotels eine Lautstärke wie in einem Fussballstadion.

Wie eben schon erwähnt, sind die Sprachkenntnisse eines 4*-Hotels nicht würdig. Das Personal ist bis auf wenige Ausnahmen hilfsbereit und freundlich. Leider betrifft dies nicht den Barbereich. Dort treiben der Oberkellner und eine sehr unfreundliche Bedienung ihr unwesen. Hier wird man nicht als Gast sondern als Bittsteller behandelt, was sämtliche Bemühungen des restlichen Personals wieder zunichte macht.

Das Hotel liegt ca. 20 Busminuten vom Hafen entfernt. In der direkten Umgebung gibt es nur eine kleine Bar (schliesst um ca. 24. 00 Uhr). Dort wird man freundlich bedient und ist auch des Deutschen mächtig. Ansonsten gibt es kein Nachtleben. Der hoteleigene Strand ist schlecht!!! Pro Liege und pro Sonnenschirm (kaum größer als ein Regenschirm) zahlt man je 4 €. Das angeschwemmte, vertrocknete Seegras liegt bergeweise am Sandstrand und müffelt so vor sich hin. Da der gesamte Bereich sehr felsig ist, schneidet man sich beim hineingehen ins Wasser gerne mal die Füsse auf. Besser wird der Strand und seine Zugangsmöglichkeiten zum Wasser erst, wenn man 5-10 Minuten links oder rechts vom Hotel am Strand entlang geht. Dort wird der "Liegennepp" aber dann noch teurer - also vorsicht !!! Empfehlenswert ist der Linienbus, der einen innerhalb weniger Minuten für 2 €/Pers. überall hinfährt und direkt vor dem Hotel hält.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animateure sind stets freundlich und auf eine zurückhaltende Weise bemüht jedem gerecht zu werden. Neben Bogenschiessen, Luftpistolenschiessen und Wassersport stehen noch einige andere kostenlose und kostenpflichtige Möglichkeiten der Freizeitbeschäftigung zur Verfügung. Ärgerlich war jedoch, dass die Abendshows nur in Spanisch, Italienisch und stark akzentuiertem Englisch dargeboten wurden. Diese bestanden aber weniger aus interaktiven Komponenten. Meistens wurde nur zur Musik getanzt.