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Ingo (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2015 • 3 Wochen • Strand
Toller Appartmentkomplex im Kolonialstil
4,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Einsam gelegenes, schönes Anwesen mit mehreren, maximal zweistöckigen Gebäuden im Kolonialstil auf einem großzügigen, parkähnlichen Gelände ohne Pool an der stets windigen Südspitze von Barbados. Der "Hausstrand" ist zum Schwimmen eher nicht geeignet. Keine fuß läufig schnell zu erreichende Einkaufmöglichkeiten vorhanden. Ohne Mietwagen geht fast gar nichts. In den meisten Appartements hat man einen herrlichen Blick aufs nahe Meer oder den parkähnlichen Garten. Idealer Spot für Kite- und Windsurfer mit entsprechender Ausstattung. Nebeneffekt: der ständige Wind sorgt auch für ein angenehmes Klima und macht die Klimaanlage obsolet; da die Fenster der Appartements nach Landessitte nicht vollständig verglast sind, ist das Geräusch von Wind und Brandung zumindest in den oberen Geschossen ständiger akustischer Begleiter. In direkter Nachbarschaft die bereits mehrfach erwähnte, von den Eigentümern seit Jahren dem Verfall preisgegebene leer stehende Hotelanlage - ein wirklich bizarrer Anblick. Wer auf Barbados Exclusives vermutet, täuscht sich: das einzig exklusive sind die Preise und die Strände an der Westküste. Und die großen Anwesen der Schönen und Reichen, die selbige aus unten angeführten Gründen aber kaum verlassen: das meiste auf Barbados bewegt sich gastronomisch, modisch, architektonisch und livestylemäßig auf Campingplatz-Niveau. Klare Gewinner sind hier die Bermudashort, die Sandale, das schlabberige T-Shirt, das Plastikgeschirr und die häufig wechselnde Bierflasche in der Hand. Die Restauration bewegt sich größtenteils auf Trinkhallen-Niveau. Klar gibt es auch die "guten" Lokale. Musst Du aber suchen. Und bezahlen. Insgesamt schwitzt die Insel "Verfall" aus jeder Pore: die Straßen sind so grottenschlecht, dass Autoverleihe die Reifen und Felgen von der Vollkasko prinzipiell ausklammern. Die sog. "Highways" sind i.d.R. zweispurig, mit abbröselnden Fahrbahn-Rändern und voller Schlaglöcher und Krater. Viele Häuser und Gebäude stehen leer und verwahrlosen, viele Liegenschaften stehe zum Verkauf. So viel "absteigender Ast" bekomme ich an anderen Ecken dieser Welt für die Hälfte des hier hingeblätterten Geldes. Einzig die wunderschönen Strände haben mich mit dieser Insel, die ich übrigens nicht ein zweites Mal aufsuchen werde, versöhnt. Die "Barbadosen" selbst sind sehr gelassen, freundlich und zuvorkommend. Bankbesuche sind, wenn Sie an einem Schalter Travellerschecks wechseln müssen, ein reines Geduldsspiel. Noch nie in meinem Leben habe ich so eine lahme und lustlose Abfertigung erlebt wie an diesen Bankschaltern. Übrigens: wohl proportionierte und richtig attraktive Einheimische sind uns eher selten, dann hauptsächlich in Bridgetown begegnet.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Bei den Appartments ist für jeden Geschmack etwas dabei; wer da nichts passendes findet ist selbst schuld. Unser "Seaview" Appartement war geschmackvoll eingerichtet, mit allem ausgestattet was ein Selbstversorger benötigt (incl. Kaffemaschine, allerdings funktionieren da unsere deutschen Filtertüten nicht). Sogar eine hochwertige Musikanlage mit iPod / iPad - Dock war vorhanden. Die Räumlichkeiten sind sauber und gepflegt. Allerdings sorgt die Meer nahe Lage mit dem salzhaltige Wind dafür, dass Dinge schnell mit einer dünnen Salzschicht überzogen sind. Das Leitungswasser auf Barbados ist trinkbar und von guter Qualität. Der Rum auch.


    Service
  • Gut
  • Regelmäßige Säuberung des Appartments, Bettwäsche- und Handtuchwechsel alle 3 Tage. Strandtücher bekommt man auch. Die eigene Schmutzwäsche kann man den Zimmermädchen zum Waschen mitgeben - kostet pro Maschine 15 BDS bzw. 7 USD Flughafentransfer mit Rodney 40 BDS bzw. 20 USD. Wir haben Bianca bei jedem Bettwäschewechsel ein kleines Trinkgeld hingelegt (10 BDS / 5 USD). WiFi ist hervorragend und kostenlos. Wolfgang, der Manager des Inchcape und seine Gattin kommen aus Deutschland, leben wohl schon ewig auf Barbados und kümmern sich hervorragend um ihre Gäste und um deren Anliegen. Den Mietwagen über Wolfgang vor Ort buchen zu lassen kam uns deutlich billiger als dies von Deutschland aus selbst zu tun. Die von ihm favorisierte Mietwagenfirma ist korrekt und versucht nicht, einen über das Ohr zu hauen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Am Anus del Mundo - Mietwagen ist ein "Must have". Man ist auf Selbstverpflegung angewiesen und die nächsten Einkaufs- möglichkeiten für Lebensmittel sind fussläufig und schwer bepackt für jemanden, der das Klima nicht gewohnt ist, zu weit entfernt. Und der Hausstrand ist nicht immer so schön sauber wie auf den Bildern, da auch mal ein Algenteppich vorbei kommen und sich dort für ein paar Tage im Sand ablegen kann bevor ihn die nächste Flut wieder fortträgt. An der Küste entlang in Richtung Oistins führt ein landschaftlich sehr schöner Fußweg längsseits der ziemlich wilden Küste: hier finden sich ein paar kleine, geschützte Badebuchten zum sonnenbaden. Zum Schwimmen sind sie wegen des Wellenganges und der Strömungen aber eher nicht geeignet. Der Miami Beach ist zu weit entfernt, als dass man ihn zu Fuß erreichen wollte. Die Gastronomie in der direkten Umgebung ist mehr als überschaubar und bewegt sich ambientemäßig auf Campingplatz-Niveau.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Kein Pool, keine Unterhaltung, kein schwimmtauglicher Badestrand vor Ort: nur etwas für Surfer oder Mountainbiker.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(4)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im Februar 2015
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Ingo
    Alter:56-60
    Bewertungen:33