Ilio Mare Hotel

Das Ilio Mare ist architektonisch sehr ansprechend und modern eingerichtet. Es ist noch relativ neu und bietet das Nötigste. Das Hotel ist sehr ruhig, ohne Animation oder lärmende Gäste. Das Durchschnittsalter lag eher in Rentennähe, was aber nicht störte. Ansonsten waren auch viele kleine Kinder anwesend. Die Gäste kamen hauptsächlich aus Deutschland, Österreich, Holland und England. Da Thassos eher klein ist, kann man alle Orte von Skala Prinos aus sehr gut erreichen. Die Insel bietet sehr gute Wandermöglichkeiten. Am besten kauft man den Reiseführer vom Michael-Müller-Verlag und organisiert die Wandertouren selbst. Wir hatten mit dem Wetter im September ein bisschen Pech. Die Temperaturen waren zwar sehr angenehm, aber es regnete öfter mal (auch länger). Man sollte auf keinen Fall zum Baden nach Thassos reisen. Erstens gibt es bessere Badeinseln in Griechenland und zweitens ist die Insel viel zu schade dafür. Es gibt so viel zu entdecken und anzuschauen. Am besten mietet man sich ein Auto (Geländewagen ist nicht notwendig) und erkundet die Insel zu Fuß. Die Wege im Inselinnern sind nämlich selbst mit dem Suzuki Jimmy kaum zu befahren. Außerdem sieht man zu Fuß am meisten und kommt mit den Einheimischen in Kontakt.

Unser Zimmer war sehr klein. Wir hatten ein Standardzimmer, das jedoch bei schönem Wetter und zum schlafen vollkommen ausreicht. Öfter ist man eh nicht im Zimmer. Bei schlechtem Wetter war es allerdings nervend, da es außer dem Bett keine Sitzgelegenheiten gibt. Vielleicht sollte man besser ein Supieriorzimmer buchen. Der Fernseher bietet drei bis vier deutschsprachige Kanäle.

Es gibt ein Restaurant mit Buffet. Das "A-la-Carte-Restaurant" war immer geschlossen. Außerdem gibt es drei Bars, eine am Pool, eine am Strand und eine, die nur abends geöffnet hat. Die Preise an den Bars sind gesalzen. Auch im Restaurant trinkt man zum Essen am besten Wasser und geht anschließend in den Ort, um dort zu angenehmen Preisen etwas zu trinken. Die Auswahl zum Frühstück ist enorm. Es schmeckte lecker, leider gab es jeden Tag das Gleiche. Abends gab es jeden Tag eine andere Suppe, aber immer die gleichen Vorspeisen. Die Hauptspeisen wiederholten sich ebenfalls. Die Auswahl war auch abends riesig, aber irgendwie sah alles gleich aus. Das "Show-Cooking" war ein Witz. Dort wurden meist nur Nudeln frisch in der Pfanne mit einer Soße gebraten. Die Nachspeise bestand meist aus sehr süßem Kuchen und Obst, das wir auch von zu Hause kennen. Es war alles in allem nicht sehr landestypisch. Das Restaurant ist hell und nicht sehr groß, so dass man gemütlich essen konnte. Es war alles sehr sauber. Es störte allerdings, dass man oft an der Tür warten musste, bis ein Tisch frei war. Außerdem gibt es einen Raucher- und einen Nichtrauerbereich, wobei der Raucherbereich der schönere ist. Bei guten Wetter kann man auch auf der Terrasse essen.

Beim Service muss ich leider ein paar Sonnen abziehen. Die Angestellten waren nicht gerade freundlich, außer der Reinigungskräfte und Mimosa im Restaurant. An der Rezeption wurde man zwar bedient, aber freundlich ist anders. Im Restaurant bekamen nur wenige ein "Guten Morgen" oder "Guten Abend" über die Lippen. Deutsch sprechen sehr wenige Hotelangestellte, englisch alle. Die Zimmerreinigung war perfekt. Alles sehr sauber, der Handtuch- und Bettwäschewechsel erfolgte regelmäßig.

Das Hotel liegt am Ortsrand. Bis nach Skala Prinos läuft man ca. 15 Minuten. Aber auch zwischen Zentrum und Hotel liegen bereits einige schöne Bars und Tavernen, so dass man nicht unbedingt die Strecke zurücklegen muss. Supermärkte gibt es allerdings nur im Zentrum. Von Skala Prinos aus ist man mit dem Auto in ca. 15 Minuten in der Hauptstadt, die viele Geschäfte, Bars und Tavernen sowie Sehenswürdigkeiten zu bieten hat.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Strand ist sehr schön. Im Pool waren wir nicht, da er sehr milchig aussah und es auch wenig Liegen dort gibt. An Sportangeboten gibt es einen Fitnessraum und eine Tischtennisplatte. Wandertouren kann man nur über die Reiseleitung buchen. Es gibt zwei Geschäfte im Hotel, allerdings hatte nur der Juwelier geöffnet.