Ikaros Beach Luxury Resort & Spa - Adults Only

Wir verlassen das Resort mit gemischten Gefühlen. Es war ein holpriger Start, der uns die ersten 1,5 Tage vermiest hat, aber dann wurde es gut. Doch wirklich sehr gut, wurde es nicht. Das Publikum war nach Ostern überwiegend deutsch und französisch.

Naja, damit gingen die ganzen Überlegungen zum Preis-/Leistungsverhältnis eigentlich los. Gebucht haben wir einen Bungalow, erhalten haben wir in einem 2-stöckigen Gebäude ein Apartment im EG, was sich als Familienzimmer mit abgeschlossener Durchgangstür entpuppte. Gibt man bei Google "Bungalow Definition" ein, bekommt man klar beschrieben, was man unter einem Bungalow zu erwarten hat: "eingeschossiges Wohnhaus mit flachem oder flach geneigtem Dach." Leider wird das in Griechenland wohl anders interpretiert und auch wenn wir schlussendlich einen echten Bungalow bekommen haben, Verständnis für unsere Beschwerde gab es keins. Leider muss ich hier auch TUI negativ erwähnen, die ebenfalls auf den Zug aufgesprungen sind, ein Bungalow könne 2-stöckig sein. Wir haben dann einen Deluxe Bungalow (als kostenfreies Upgrade) bekommen, welcher auch wirklich sehr schön war. Interessehalber haben wir mal geschaut, was so ein Deluxe Bungalow gekostet hätte, hätten wir ihn von vornherein gebucht. Wir sind fast aus den Schuhen geflogen, das ganze hätte nochmal 50% Aufpreis ausgemacht und das wäre er nach unserem Empfinden nicht wert gewesen. Wir hatten ein Zimmer mit Doppelbett und Fernseher, einen kleinen Flur sowie ein Wohnzimmer (auch mit TV) und eine sehr große Terrasse mit Abendsonne. Die Ausstattung war gehoben, mit Nespresso Kaffeemaschine, täglich 2 Flaschen Wasser, genügend Decken und Kissen sowie Fön und außergewöhnlich vielen deutschen Fernsehsendern. Nachdem wir auch Schlechtwettertage dabei hatten, haben wir das Zimmer bestens genießen können. Im Bad war eine Regendusche verbaut und auch so war es ansprechend gestaltet. Nur die Badezimmertür (und das muss man bei allen Toilettentüren in der Anlage und auch im ersten Zimmer mal erwähnen), sind so offen gestaltet, dass auch wirklich jeder Pups nach außen dringt. Das Spaltmaß unserer Badezimmertür war so groß, da wäre ein Vorhang geräuschdämmender gewesen.

Das Essen war gut, wenn man selbst "mitgearbeitet" hat. Angebotene Wraps oder Salate hab ich mir lieber selbst zusammengebaut, da es meist an Geschmack fehlte. Salz und Pfeffer war bei uns immer mit auf dem Tisch. Zugegeben, ich esse schon recht salzig, aber selbst meine Partnerin, die wenig salzt, musste nachwürzen. Die Vielfalt hat etwas zu wünschen übrig gelassen, gerade weil täglich Themenabende angeboten wurden. Man musste das Thema schon suchen, um es ggfs erleben zu dürfen. Hier bin ich aus anderen Hotels bessere gewohnt. Auch war es zu Stoßzeiten sehr voll und man musste warten, bis ein Tisch frei wurde, was uns jetzt aber nicht wirklich gestört hat. Was sehr positiv war, zum Frühstück gab es eine Müsli Station mit veganen Milchersatzprodukten. Das war lecker und hat einen guten Kontrast zum sonst doch eher fleischhaltigen warmen Essen Mittags und am Abend geboten. Es gab auch einiges vegetarisches, aber das wurde dann überwiegend kalt angeboten (Salate, Dips, Antipasti etc.). Es gab aber auch paar warme Gerichte oder zumindest heißes Gemüse. Dauerhaft gab es Pasta mit Ragu oder Tomatensoßen Neben dem Hauptrestaurant gibt es noch weitere Restaurants, die nicht alle offen waren zu unserer Zeit, aber die 2, die im Allin Paket dabei waren, haben wir getestet. Jetzt muss man erklären, neben Allin werden auch andere Verpflegungspakete angeboten, die Besuche in den Restaurants kostenpflichtig machen. Dadurch hat man auf der Menükarte auch Preise stehen. Wir durften uns jeweils eine Vorspeise, ein Hauptgericht und eine Nachspeise daraus aussuchen. Nun ist es aber so, hat man zu Gerichten Preise stehen, wird eine entsprechende Erwartungshaltung geschürt und diese wurde leider nicht erfüllt. Schade, denn lecker war es, aber hätte ich den Preis dafür zahlen müssen, wäre ich unzufrieden gewesen. Daher haben wir es bei den beiden (für uns) kostenfreien Restaurantbesuchen belassen und wären lieber (hätte das Wetter mitgespielt) im Ort noch 1-2x essen gegangen. Das gleiche gilt übrigens auch für Getränke. Die Getränkepreise sind gehoben und sollte man planen etwas mehr zu trinken, rate ich dringend zum Allin Paket. Es ist nicht alles inkludiert, aber uns hat das Angebot völlig gereicht oder, wenn es mal was besonderes sein sollte, wird es für Allin Besucher günstiger angeboten (zb ein Guinness). Die Snackbar haben wir einmal ausprobiert.

Zum Service möchte ich gar nicht so viel schreiben. Es sind immer noch Menschen, die dort arbeiten und manchmal erwischt man jemanden, der einen schlechten Tag hat. Überwiegend waren alle aber freundlich und zuvorkommend. Unseren Lieblingsmitarbeitern haben wir am Ende auch entsprechend gedankt und sie wissen lassen, dass wir mit ihnen sehr zufrieden waren. Zimmerreinigung war ebenfalls tadellos. Gefaltete Handtuchschwäne braucht man aber nicht erwarten.

Es ist nicht weit vom Flughafen entfernt. Wir hatten beim Transfer zwar das Pech, erstmal über 1 Stunde im Bus warten zu müssen, waren dann aber das erste Hotel auf der Strecke und konnten nach 30 Min Fahrt aussteigen. Leider war bei uns die Hotelumgebung geprägt von Baustellen, noch geschlossenen Restaurants (vermutlich Nebensaison) und dauerhaft geschlossenen Restaurants (vermutlich Covid). Nur wenige Läden bzw. Restaurants waren offen und noch weniger davon ansprechend, um dort verweilen zu wollen. Also die Umgebung war karg und es gab wenig Gründe, das Resort verlassen zu wollen/müssen. Einen Ausflug auf die Insel Spinalonga und den Besuch zweier Dörfer/Städte haben wir mitgemacht, aber auch das war landschaftlich bzw. innerstädtisch kein Highlight. Nur unsere Reiseführerin im Bus verdient volle 10 Punkte. Fachwissen gepaart mit Empathie und Humor. Wir waren begeistert! Das Resort an sich ist sehr schön. Verlässt man das Haupthaus kommt man in die dorfähnliche Anlage, in der die Bungalows und Suiten stehen. Verschlungene Wege, Botanik und die Lage am Meer ist traumhaft. Die Anlage hat 3 Pools, wobei wir immer nur an einem waren und der Privatstrand ist für griechische Verhältnisse sehr schön. Ein flach abfallender Meerzugang machen das ganze nochmal herrlicher.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also hier kann ich es auch kurz machen. Durch die fehlende Begrüßung von TUI haben wir vllt auch nicht alles mitbekommen, aber das Freizeitangebot war mehr gewollt als gekonnt. Den Spaß beim Aqua Gym haben wir uns nicht nehmen lassen, aber sonst haben wir wenig von weiteren Aktivitäten mitbekommen. Einmal waren wir im Fitnessraum, der recht gut ausgestattet war mit Laufbänden und sonstigen schweren Geräten. Abends gab es auf einem kleinen, gemütlichen Platz täglich wechselnde Events (Auftritte). Wir haben einige davon angesehen und ja, diese waren durchwegs unterhaltsam.