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Steffi (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Februar 2013 • 1-3 Tage • Sonstige
Ein einmaliges frostiges Erlebnis
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Eine Übernachtung auf der Zugspitze in einem Iglu ist ein absolut einmaliges und einzigartiges Erlebnis, an das man sich noch lange erinnern wird. Die Größe des Igludorfes variiert, je nach Schneeverhältnissen, da auf der Zugspitze kein Kunstschnee verwendet werden darf. Bei uns waren es 12 Schlafiglus, die hauptsächlich in Standard (6er-Belegung), Romantik, Romantik plus und Family unterteilt werden. Bei den Romantik-Iglus bekommt man zusätzlich eine Piccolo-Flasche Sekt und ein paar Süssigkeiten in einer Nische des Iglus. Desweiteren erhält man zum Aperitiv eine Brotzeitplatte mit Brezen, Brot, Schinken, Käse und Oliven gereicht. Die Romatik Plus Iglus haben eine eigene Toilette, welche unserer Meinung nach für eine Nacht nicht unbedingt notwendig ist. Des Weiteren gibt es mehrere Gemeinschaftsiglus, wo gegessen, getrunken und der Abend in netter Gemeinschaft verbracht werden kann. Das Abenteuer beginnt im Restaurant Sonnalpin, von wo aus man nach einer halbstündigen sehr hilfreichen Einweisung zu einem ca. 5-minütigen Spaziergang zum Igludorf startet. Dort angekommen, bezieht jeder sein Iglu, in der darauf folgenden Stunde stehen alle Schlafiglus zum Anschauen für die anderen Gäste offen. Die Romantik-Iglus sind alle sehr kunstvoll und wunderschön verziert, das Motto wechselt jährlich, dieses Jahr stand alles unter dem Motto "Wald". Allein der Rundgang durch die Iglus ist schon ein Erlebnis, da jedes Schlafiglu seinen eigenen Look hat. Nach einem Aperitiv (Glühwein) gibt es eine kleine "Wanderung" einmal rund um das Sonnalpin herum mit vielen Informationen und Geschichten rund um die Zugspitze, die Zahnradbahn und das Igludorf. Zurück im Iglu gibt es das Abendessen, danach konnte man noch rodeln und/oder in der Whirlpool gehen. Danach geht man entweder direkt schön aufgeheizt in sein Iglu zum Schlafen oder man lässt den Abend noch an der Eisbar ausklingen. Am nächsten Tag wird man um 07:00 Uhr mit einem Tee geweckt und geht dann zum Frühstück zurück ins Sonnalpin. In unserer Iglu-Nacht waren hauptsächlich Pärchen zwischen 25-50 Jahren vertreten. Es macht sicherlich auch mit mehreren Freunden sehr viel Spaß, ein solches Erlebnis zu teilen. Für Familien ist es bedingt geeignet, die Kinder sollten meiner Meinung nach nicht zu klein sein, ab 10 Jahren finde ich ok. Die Sauberkeit ist, soweit ohne fließend Wasser möglich, gut. Die Toiletten sind ähnlich wie Campingtoiletten in einem Iglu, zum Händewaschen steht ein Desinfektionsmittel bereit. Unbedingt warm anziehen, im Iglu sind um die 0 Grad, wenn man länger sitzt oder steht, wird es einem trotz Skibekleidung schnell kalt. Akkus von Handy und Fotoapparat vorher vollständig aufladen bzw. Ersatzakku mitnehmen


Zimmer
  • Gut
  • Die Iglus sind alle ausreichend groß und sind auch relativ hoch. Man kommt hinter einem Vorhang durch einen verwinkelten Gang in das Iglu, was auf jeden Fall eine Privatsphäre schafft. Die Verzierungen in den Romantik Iglus sind einmalig und wunderschön anzuschauen. Geschlafen wird in Expeditionsschlafsäcken, die auf Matratzen bedeckt mit Lammfellen liegen. Die Schlafsäcke halten bei richtiger Verwendung wirklich warm, jedoch bekam man bei den Doppelschlafsäcken den Reißverschluss in der Mitte nicht vollständig zu, wodurch es immer wieder kalt reinzog und für eine eher unruhige Nacht sorgte. Wer Wert auf ein Kopfkissen legt, sollte sich selbst eins mitbringen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Logistisch ist natürlich keine 5-Sterne-Küche möglich, das sollte man bei einem Outdoor-Event aber auch nicht erwarten. Als Willkommens-Aperitiv gibt es einen Glühwein. Tee bekommt man die ganze Zeit über kostenfrei. Das Preis-Leistungsverhältnis für die Getränke an der Bar ist nicht günstig, aber in Ordnung, wenn man die Logistik bedenkt, die dahinter steckt, alles nach oben zu transportieren. Zum Abendessen gab es erst eine Rinderkraftbrühe, die wirklich gut tut und durchwärmt. Danach gab es verschiedene Sorten Käsefondue, welches mir persönlich hervorragend geschmeckt hat. Als Alternative wird Spaghetti Bolognese angeboten, was am Besten schon bei der Buchung vermerkt werden sollte. Das Frühstücksbuffet im Sonnalpin ist ebenfalls lecker und völlig ausreichend.


    Service
  • Sehr gut
  • Beide Guides waren sehr freundlich und hilfsbereit, wobei der weibliche Guide deutlicher kompetenter und sicherer auftrat und man bei ihr merkte, dass sie bereits einige Erfahrung hat und somit alles sehr souverän vermittelte, während ihr Kollege etwas unsicher wirkte. Die Instruktionen waren sehr gut und unterhaltsam und auf jeden Fall sehr hilfreich, daher sollte man diesen Anweisungen unbedingt folgen. Es wurde auch gefragt, ob jemand eine Einweisung auf Englisch benötigt, das ist anscheinend kein Problem. Man wurde während des ganzen Abends hervorragend durch die Guides betreut, sie hatten immer ein offenes Ohr für alle Fragen und waren auch während der Nacht vor Ort und man hätte sie jederzeit um Hilfe bitten können.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Da Iglu-Dorf ist auf der Zugspitze nachts natürlich vollkommen von der Zivilisation abgeschnitten, was für uns jedoch gerade das Besondere war. Wann kann man schon mal sagen, dass man auf dieser Höhe eine Nacht im Schnee verbracht hat. Bei schönem Wetter ist die Landschaft sicherlich auch schön zu betrachten, bei uns hat es leider die ganze Nacht geschneit, so dass man so gut wie nichts gesehen hat. Das Restaurant Sonnalpin erreicht man über die Zahnradbahn oder mit der Gondel. Besonders zu empfehlen, ist es für den Hin- und Rückweg jeweils einen anderen Weg zu wählen. Leider zahlt man trotz der Kooperation mit der Bergbahn den vollen Preis für einen Tagespass von 40,-€, selbst wenn man nur zum Übernachten nach oben fährt. Für Skifahrer oder Snowboarder, daher der Tipp: schon füher anreisen und auf die Piste gehen. Für alle, die wie wir nur im Iglu übernachten möchten, ist es leider ein unverhältnissmäßig hoher Mehrpreis.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es werden während des gesamten Abends mehrere Aktivitäten wie Wanderung, Rodeln und Whirlpool angeboten. Allein um sich wieder aufzuwärmen, sollte man an den Aktivitäten teilnehmen. Die Wanderung war sehr schön und informativ, leider war es recht windig und hat geschneit, was die Wanderung etwas ungemütlich macht. Dafür kam es einem im Iglu gleich viel wärmer vor ;-) Rodeln waren wir wegen des Wetters nicht, stelle ich mir bei gutem Wetter auch sehr witzig vor. Das absolute Highlight ist der Außenwhirlpool der auf ca. 40 Grad beheizt ist. Super zum Auftauen und wer mutig ist, springt zwischendurch noch in den Schnee. Leider war das Vergnügen auf 10 Minuten pro Gruppe begrenzt ;-( Sauna gibt es keine, das wäre der einzige winzig kleine Verbesserungsvorschlag


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im Februar 2013
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Steffi
    Alter:51-55
    Bewertungen:4
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Katja. Vielen herzlichen Dank für die ausführliche Bewertung, wir schätzen sehr, dass Sie sich die Zeit dafür genommen haben. Natürlich freut es uns, dass Ihnen Ihr Aufenthalt bei uns gefallen hat. Winterliche Grüsse von der Zugspitze - Ihr Iglu-Dorf Team.