IFA Rügen Hotel & Ferienpark

Recht große Anlage, aber vorzugsmäßig für Kinder gedacht. Das Zimmer war ausreichend groß und schlicht eingerichtet. Wir hatten ein Zimmer im 6. Stock, also ganz oben, jedoch überhaupt keinen Handy- oder Internetempfang. Um zu telefonieren mussten wir das Haus verlassen. Wir verlängerten noch eine Nacht - jedoch nicht wegen des Hotels, sondern weil die Insel Rügen einfach wunderschön ist und wir nach 3 Tagen noch nicht alles gesehen hatten, was wir wollten. Im Großen und Ganzen würde ich das Hotel nicht für junge Paare oder "kinderlose" weiterempfehlen. Für Kinder ist es sicherlich ein Traum. Gewollt, und leider nicht gekonnt.

Das Zimmer war recht hübsch und gemütlich eingerichtet. Es gab einen kleinen Fernseher und eine gemütliche Sitzecke. Das Bad hatte eine sehr schöne, große Dusche und einen großen Spiegel. Die Sauberkeit ließ, wie bereits beschrieben, zu Wünschen offen.

Zu der Anzahl der Restaurants, Bars usw können wir leider gar nichts sagen, da nur das Restaurant "Seestern" und "Wellenbrecher" geöffnet hatte. Am ersten Abend entschieden wir uns im Restaurant "Seestern" zu essen, was wir schnell bereuten. Wir wurden zu einem Tisch gebracht und wir wählten die Getränke. Ich suchte mir ein "Diesel" (Cola & Bier) aus, wie es auch in der Karte steht und bekam von dem Kellner die Antwort, dass er erst schauen müsse, ob sie sowas führen!! 1. Steht es in der Karte, die der Kellner anscheint nicht kannte, und 2. wird ein Restaurant Cola und Bier haben, wobei der Kellner anscheint gar nicht wusste was "Diesel" ist. Dann wollten wir unser Essen bestellen... Es gab in der Karte das Baukasten-Prinzip. Wir suchten uns beide das Schweinerückensteak aus, mein Freund wollte dazu Bratkartoffeln, ich eine Backkartoffel mit Sour Creme. Nachdem ich dem Kellner fast "Backkartoffel mit Sour Creme" buchstabieren und auf der Karte zeigen musste, war ich gespannt, was ich wohl bekommen würde... In der Zwischenzeit deckte der Kellner uns Steakmesser ein. Er versuchte es zumindest! Er kam mit 2 Messern und tauschte das erste Messer bei meinem Freund. Dabei viel im das andere Messer runter. Er fragte, ob er ein neues holen solle?! Da wir erst nicht drauf reagierten, da wir davon ausgingen es sei ein Scherz, guckte er fragen, dass ich letztendlich doch die Antwort gab, dass er bitte ein neues hole! Nun kam das Essen! Sehr schön und übersichtlich angerichtet auf einem Teller. Jedoch bekam ich natürlich keine Backkartoffel, sondern wir bekamen beide Bratkartoffeln. Ich wies daraufhin, dass ich keine Bratkartoffeln wollte, jedoch stellte der Kellner mir den Teller doch hin. Ich ließ das Essen zurück gehen und sah in der Zeit meinem Freund beim essen zu. Recht schnell bekam ich dann mein bestelltes Essen. Der Kellner bot mir an, nach dem essen einen Kaffee oder Schnaps á conto Haus zu servieren. Nach dem essen fragte er dann nochmals nach und ich fragte, was sie den für Schnäpse hätten. Leider konnte er mir nichts anbieten und holte erneut die Karte. Ich sagte, dass wir Jägermeister nehmen würden. Der Kellner kam mit EINEM Jägermeister zurück an den Tisch! Ich fühlte mich in der gesamten Zeit in diesem Restaurant völlig verarscht. Da waren wir also nicht nochmal essen. Das Frühstück gab es auch in dem Restaurant, welches in buffetform nett und ausreichend angeboten wurde. Uns wurde zum Anfang direkt eine Kanne Kaffee gebracht, aber öfters haben wir die Kellnerin leider nicht an unserem Tisch gesehen - die Teller türmten sich! Es wurde zwischendurch nichts abgeräumt. Während des Frühstücks flogen und hüpften immer wieder kleine Vögel durch gesamte Restaurant und setzten sich zum Teil auf die Stuhllehnen, was ich eher unhygienisch fand. Doch da kein Kellner darauf reagierte, geh ich mal davon aus, dass das so sein muss...

Wir wurden sehr freundlich an der Rezeption begrüßt und fühlten uns direkt wohl. Die Mitarbeiter allgemein waren nett und freundlich. Die Zimmerreinigung ließ sehr zu Wünschen offen; bereits auf den ersten Blick fanden wir Haare im Bad, welche nicht von uns stammten. Der Wasserhahn des Waschbeckens war schon sehr alt und verrostet und die WC-Brille hatte schon Abfärbungen, die nicht mehr zu reinigen waren. Wir machten unsere Betten selber und gingen davon aus, dass die Zimmerfrauen das Bett nun nicht mehr anfassen müssten - jedoch wurde jeden Tag unser Schlafanzug unter der Decke her geholt und auf das, von der Zimmerfrau zurecht gerückte Kopfkissen gelegt. Nur leider wurde mehr im Zimmer auch nicht gemacht. Der Sand von unseren Schuhen lag bis zur Abreise im Zimmer und im Bad wurde höchstens mal ein Handtuch gewechselt. Die Haare, die bereits vor Anreise im Bad lagen, lagen also noch ein paar Tage länger dort.

Die Entfernung bis ins Zentrum von Binz beträgt knappe 2 km, welche man aber in guten 30 Minuten direkt an der Promenade zurück legen kann. Ansonsten gibt es in der zentralen Umgebung von dem Hotel nichts, keine Restaurants oder Ähnliches, außer andere Hotels, ein Supermarkt und natürlich der Strand direkt vor der Tür. Um abends essen zu gehen, mussten wir also die 30 Minuten ins "Zentrum" laufen, da wir im hoteleigenen Restaurant keine guten Erfahrungen gemacht haben, bezüglich des Abendessens. Aber dazu später mehr...

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Da wir zu einer wirklich toten Zeit dort waren, gab es keine Sportangebote, Gästeprogramm, Kinderanimation oder Ähnliches. Doch das schlimmste war, dass der gesamte Schwimmbadbereich wegen Umbauarbeiten gesperrt war und wir vorher leider nicht drauf hingewiesen wurden. Da das Schwimmbad recht groß sein sollte, war dies ein Punkt, warum wir uns entschieden dort zu buchen! Das war eine große Enttäuschung.