ibis budget Hotel Koblenz Nord

Hotel in der bekannten Ibis budget (ex-etap) Optik, also ein Hasenstall mit dem Charme gestapelter Baucontainer mit etwa 60 Zimmern. Man weiß inetwa, was einen erwartet. Unserer Meinung nach ideal für Stop-over, aber nicht zum Urlauben. Das Hotel hat 1 Stern, nicht zwei, mussten wir bei Ankunft feststellen. Dafür ist die Leistung noch okay. Man kann zwischen Raucher und Nichtraucher wählen, wenn man rechtzeitig bucht. Die Raucherzimmer liegen im ersten Stock, die Nichtraucher im zweiten, öffnet man das Fenster, zieht der Qualm vom Zimmer unten oben wieder rein. Aufzug gibt es auch nicht - nicht mal für die armen Mädels vom Reinigungsservice. Also heißt es Koffer schleppen. Das Publikum besteht augenscheinlich aus Leuten, die nur wenige Nächte bleiben, da viele Fahrzeuge bereits in aller Herrgottsfrühe wieder vom Parkplatz verschwinden. Länger wäre es für unseren Geschmack auch nicht auszuhalten. Man merkt, dass das Make-over vom etap zum Ibis budget schon ein paar Tage her ist. Diverse Macken und kleinere Mängel finden sich, wie eine wackelige Duschkopfhalterung, verschrammte Wände, etc. Das inklusiv-WiFi wird groß angepriesen, jedoch findet man vor Ort eine Broschüre, in der es heißt, dass man 24 Stunden kostenlosen Zugang hat und dass danach 6 Euro pro Tag fällig werden. Ob diese nur irreführend formuliert oder vielleicht veraltet ist, haben wir nicht weiter eruiert, da es für uns auch nicht relevant war. Jedoch hatten wir nach dem Log-in einen Timer im Browserfenster, der von 24 Stunden herunterzählte. Auch ist der WiFi-Empfang in den oben und außen gelegenen Zimmern miserabel und bricht ständig ab. Wir vermuten, dass das Routersignal für das Gebäude zu schwach ist. Das Frühstück ist wie man es schon vom alten etap kennt. Buffet mit verschiedenen Marmeladen, Müsli, Kaffeeautomat, Brötchen, Käse, Wurst, etwas Obst. Der O2-Empfang war miserabel. Telefonieren war nur am Fenster möglich. TIPS? Besser beim Frühstück nur flüstern? Für zwei Personen inklusive Frühstück haben wir 68,80 bezahlt. Dafür ist die Leistung so lala, aber man wusste ja inetwa was kommt. Für längere Aufenthalte finden sich wahrscheinlich freundlichere und gemütlichere Unterkünfte. Wir werden defintiv nicht wiederkommen, da wir uns absolut nicht wohlgefühlt haben.

Kurzfassung: Hasenstall Ausführlich: Die Zimmer sind sehr klein und stellenweise schon etwas angespeckt. Vor dem Bett hat man nur einen schmalen Gang, wo man halb an der Wand entlangrutschen muss, um ans Fenster zu kommen. Einen Schrank gibt es nicht, nur eine ca. 30 cm lange Kleiderstange mit einer Handvoll Bügeln. Die einzige Ablagemöglichkeit für Taschen oder andere Kleidung ist der kleine Schreibtisch mit Stuhl in der Ecke. Die Kaltschaummatratzen wären okay, wären sie auf einem Lattenrahmen gelagert. Da sie jedoch auf einem nackten Brett liegen, sind sie zu dünn. Ein Matratzenschoner sind vorhanden. Das Bettzeug ist eine Katastrophe. Billige, viel zu dicke Polyesterdecken und Kissen, die sich auf Zeitungsdicke zusammendrücken lassen. Man liegt sich den Rücken krumm, das Kissen spürt man nicht und schwitzt sich im Plastik den Wolf. Das Fenster ist neu und schirmt den Schall gut ab und auch der Verdunklungsrollo funktioniert gut. Leider gibt es keine Vorhänge, so dass man sich tagsüber besser nicht in der Nähe des Fensters umzieht. Die Klimaanlage ist zwar vorhanden, eine Wirkung konnten wir nicht feststellen. Vielleicht lag das am relativ kühlen Wetter, dass sie grundsätzlich ausgeschaltet war...? Aber leider war es uns nicht möglich übers Fenster zu lüften, da der Zigarrettenqualm von unten hochzog. Der Fernseher ist okay, es gibt leider keine Programmtabelle und die Tonqualität ist schlecht. Auch die Lautstärke ist etwas zu gering, selbst bei Maximum. Die Dusche ist mit einer Glastür einzeln abgetrennt, innen jedoch hat es Dixie-Klo-Optik. Plastik pur, sehr rutschig, zwar Ablagenflächen vorhanden, aber keine Haltegriffe. Der Duschkopf war verkalkt, nicht verstellbar und unhandlich. Die Halterung wackelte heftig. Die Toilette ist separat in einem Miniraum OHNE eigene Lüftung und nichts für Klaustrophobiker. Eng und das "Odeur" weht dann ins Zimmer. Lecker.

Es gibt nur den Frühstücksraum im Mc-Donalds-Ambiente und Getränke- und Snack-Automaten. Das Frühstücksbuffet umfasst die bekannten Angebote. Eier jedoch nur kalt, Kaffeeautomat, begrenzte Auswahl, unbequeme Sitzmöglichkeiten, trockene Brötchen, Plastiktabletts. Pro Person zahlt man 6,50 Euro. Dafür kann man es gerade so lassen, dafür, dass man sich kein Café suchen muss.

Selbst wenn man nur ein Minimum erwartet, wurden wird enttäuscht. Schon bei der Buchung hatten wir eine Dame von der Servicezentrale am Telefon, die einen derartig starken, vermutlich osteuropäischen Akzent hatte und so schlecht Deutsch sprach, dass selbst Buchstabieren nichts brachte. Auf unsere Nachfrage, ob sie eine Kollegin in Reichweite hätte, die sich besser verständigen kann, wurde uns gesagt, wir sollen halt beim Hotel direkt anrufen. Da hatten wir zwar auch eine Dame mit starkem ausländischem Akzent am Telefon, jedoch konnte die sich wenigstens ganz gut verständigen. Unsere Reservierung wurde ziemlich pampig, unfreundlich und kurz angebunden registriert, aber das war nur unser subjektiver Eindruck. Auch bei unserer Ankunft saß eine wortkarge Dame am Empfang, die uns kaum Beachtung schenkte und bei der wir uns als Gäste wenig willkommen, sondern eher als Störfaktor fühlten. Das Zimmer war weitgehend sauber, jedoch der Duschkopf wackelig und total verkalkt. Essen gibt es nur aus Automaten und das recht teuer. Die Krönung erlebten wir beim Frühstück, wo wir zufällig Teilnehmer der Veranstaltung vom Vortag wiedertrafen. Wir unterhielten uns über den Vortag an zwei direkt nebeneinander liegenden Tischen.... bis allen Ernstes die Dame von der Rezeption ankam und uns an einen gemeinsamen Tisch schicken wollte, damit wir besser reden könnten, was aber keinen Sinn macht, wenn man ohnehin schon nebeneinander sitzt. Als wir uns nicht gewillt, zeigten mit unserem ganzen Frühstück quer durch den Raum umzuziehen, führte das dazu, dass sie wenig diplomatisch erklärte, dass ihr unsere Unterhaltung zu laut wäre und wir dann doch vielleicht besser draußen weiterreden sollten! Auch nach intensiver Selbstreflexion können wir nichts finden, das an unserer Unterhaltung auszusetzen gewesen wäre. Wir waren schockiert! Wir beendeten schnell unser Frühstück. Den Appetit hatte es uns ohnehin verschlagen. 

Zum Zentrum Koblenz liegt das Hotel sehr ungünstig, aber sonst ist man recht schnell von der Autobahn hingefahren, nur die Ausschilderung ist miserabel (Mini-Schild auf einem riesen Wegweiser) und ohne Navi kaum zu finden. In direkter Nähe ist das Gewerbegebiet Mülheim-Kärlich. Da ist alles, was man braucht. Durch die ganz verkehrsgüntige Lage ist es recht laut.

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