- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Gutes Hotel im amerikanischen Stil. Darunter verstehe ich die Essensauswahl und den Sevice. Die Bungalows sind in einer parkähnlichen Landschaft angeordnet. Die Zimmer sind geräumig und haben hoteltypische Ablagemöglichkeiten. Das AI-Angebot umfaßt alle Getränken und Speisen, also keine versteckten Zusatzkosten. Zu meiner Zeit bestand die Gästestruktur aus Amerikanern und ca. 25-30 deutschsprachigen Gästen (Deutsche, Österreicher und Schweizer). Das Hotel ist auf jeden Fall empfehlenswert. Der Service stimmt, das Angebot ist umfangreich und für jeden etwas dabei. Für den Fall daß es feucht wird, sollte man ausreichend Insektenschutz mitnehmen. Da alle Räume offen sind, bis auf die Zimmer, ist man auch beim Essen nicht vor den Stechmücken sicher.
Die Zimmer sind meines erachtens geräumig. Es gibt einen Schrank als Ablage. Darin kann man auch lange Hosen aufhängen , mittels zur Verfügung gestelltem Bügel. In den Nachttischen gibt es jeweils eine Schublade. Jedes Zimmer hat Klimaanlage, Ventilator und TV. Ein Nachteil ist, dass die Klimaanlage und der Ventilator abgeschalten werden, wenn niemand im Raum ist. Das ist vor allem dann ein Problem, wenn die Luft, und dadurch auch das Bett, sehr feucht ist und man durch die Klimaanlage für Trockenheit sorgen möchte. Jedes Zimmer hat einen Safe dessen Zahlenkombination man selbst einstellt. Die Minibar wird alle zwei Tage nachgefüllt. Für die Stromversorgung benötigt man einen Adapter. Zimmer in der Nähe der Discothek sind nicht empfehlenswert. Nachts ist die Disco bis 2:00 Uhr zu hören, tagsüber läuft dort ein Stromaggregat oder etwas, das einen entsprechenden Lärm macht.
Die Restaurants im Hotel würde ich als typisch amerikanisch bezeichnen. Das fängt bei der obligatorischen Tischanweisung an. Es ist zwar nicht unangenehm, einen Tisch zugewiesen zu bekommen, vor allem, wenn man auch seine Wünsche äußern kann. Leider konnte es aber auch schon dort zu erheblichen Wartezeiten kommen. Das Büffet ist umfang- und abwechslungsreich. Es gab jeden Tag auch etwas mexikanisches. Die sonstigen Gerichte waren eher dem amerikanischen Geschmack angepaßt. Beim Frühstück die Würstchen und French Toast oder Pfannenkuchen, natürlich Weißbrot und die bunte Versionen der Kornflakes sowie alle Variationen vom Ei. Es gab aber auch europäisches Müsli, dunkles Brot, Marmelade, Obst und Gemüse sowie Säfte. Mittags und abends gab es diverse Fleischsorten und unterschiedlich zubereiteten Fisch. Beilagen waren auch reichlich vorhanden. Leider war ein größerer Teil frittiert. Zu jedem Essen wurde obligatorisch Wasser serviert. Für uns Europäer zwar ungewohnt, für die Gesundheit jedoch recht angenehm. Wenn man zum Kaffee oder Wein schon das Glas Wasser hat, trinkt man es auch. Da laufend nachgeschenkt wurde, hatte man nach dem Essen schon zwei Glas Wasser getrunken und so den Kaffee oder Alkohol ausgeglichen. Die Logistik des Büffets ist verbesserungwürdig. Es wird von einer Seite angestellt. Fleich, Fisch und Beilagen befinden sich in einer Reihe. Kommt es irgendwo zu einem Stau, baut sich das bis ans Ende auf. Es kam deshalb vor, dass man bis zu 15 Minuten anstehen mußte, bis man etwas zu Essen bekam. Ich habe das vier- fünfmal mitbekommen, immer zu unterschiedlichen Zeiten. Zum Mittagessen sind zwei Restaurants geöffnet. Das Hauptrestaurant und das am Pool. Am Pool geht es hektisch zu, wobei es das gleiche gibt wie im Hauptrestaurant. Das Hauptrestaurant wird zum Mittagessen kaum frequentiert und ist deshalb viel gemütlicher. Auch gibt es hier kein schlangestehen im Gegensatz zum Abendessen. Das Poolrestaurant wird abends zum Steakhaus. Desweiteren gibt es ein mexikanisches Restaurant. Für beide muß man vorab reservieren. Beide sollen sehr gut sein. Leider fiel mein Besuch des mexikanischen Restaurants den Regengüssen zum Opfer.
Der Service ist sehr gut. Das Personal ist immer freundlich und hilfsbereit. Im Gegensatz zu anderen Gegenden hat man hier nicht das Gefühl, dass die Angestellten es nur auf ein Trinkgeld abgesehen haben. Ein Zimmerwechsel aus diversen Gründen war problemlos möglich. Den ganzen Tag gab es Animation. Wenn man daran nicht teilnehmen wollte, war das aber auch kein Problem. Abends gab es die obligatorische Mini-Disco und diverse Spielchen für Erwachsene. Ab 23:00 Uhr war auch die Disco geöffnet. Da ich das zweifelhafte Glück hatte, während der stärksten Regenfälle seit 30 Jahren dort meinen Urlaub zu verbringen, konnte ich auch den Service in Notsituationen kennenlernen. Einige mußten bereits nach ein paar Stunden ihr Zimmer wegen Wassereinbruch wechseln. Was jedoch problemlos machbar war. Bei mir gab es erst nach zwei Tagen Problemen. Das war allerdings erst gegen 22:00 Uhr und natürlich mit einigen anderen Gästen gleichzeitig. Selbst die Situation wurde von der Rezeption gemeistert. Da keine Zimmer mehr im Hotel zur Verfügung standen, wurde sofort nach freien Zimmern in anderen Hotels herumtelefoniert. Die Gäste wurden darauf verteilt. Das Taxi zur neuen Unterkunft wurde auch übernommen. Ebenso die Rückfahrt. Das einzige Problem bestand in der Beschaffung der Taxis. Die Straßen waren überflutet und so kamen nur Vans durch, was zu längeren Wartezeiten führte. Das lag jedoch außerhalb dem Einflußbereich des Hotels. Der Zimmerservice war sehr unterschiedlich. Im ersten Zimmer wurde das Zimmer vormittags gereinigt und war sehr gut. Es gab jeden Tag eine neue Dekoration. Abends gab es auch noch etwas Schokolade. Im zweiten Zimmer wurde erst nachmittags/abends gereinigt und dort hatte ich das Gefühl, dass nur das notwendigste gemacht wurde. So gab es z.B. jeden Tag die gleiche Dekoration.
Das Hotel liegt direkt am Strand ca. 30 Autominuten von der Hauptstadt San Miguel de Cozumel entfernt. Die einfache Fahrt mit dem Taxi kostet 17 USD. Der Strand ist schön mit Palmen bewachsen, so dass man immer ein schattiges Plätzchen findet. Die Liegen könnten jedoch erneuert werden, da viele davon defekt bzw. durchgelegen sind. Zugang zum Wasser ist eigentlich nur über den Steg möglich, da direkt am Strand Steine bzw. Felsen im Wasser liegen, über die man nur schwierig ins Wasser gelangt. Das Wasser ist je nach Gezeitenstand auch recht flach.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Poollandschaft ist recht groß. Das Wasser sehr warm, so dass es nicht gerade erfrischt. Die Liegestühle am Pool sind recht früh schon komplett von den Amerikanern belegt. Ich hatte den Eindruck, die Amerikaner ziehen den Pool, die Europäer den Strand vor. Es gibt Katamerane und Kanus zum Ausleihen. Die Animation organisiert Volleyball- und Wasserballspiele. Es gibt zwei Tennisplätze für die man auch Schläger und Bälle ausleihen kann. Ab und zu sind Schmuckhändler auf der Anlage oder Spraykünstler, die ihre Waren anbieten. Bei der Rezeption gibt es ein Internetcafe und einen Souveniershop. Die sonstige Animation habe ich ja schon erwähnt. Ein kostenpflichtiges Angebot ist die Tauchshule auf dem Gelände. Sie bietet mehrere Ausfahrten am Tag an. Dazu gehört auch ein Two-Tank-Dive am Vor- sowie am Nachmittag. Vormittags gehen die Tauchgänge 60, nachmittags 45 Minuten. Am Vormittag kommt man zwischen den Tauchgängen, entgegen der Annahme, zum Hotel zurück. Man kann also kurz auf die Toilette oder etwas trinken. Das Personal dort ist freundlich. Angenehm ist auch, dass derjenige, dem die Luft vor der vereinbarten Zeit ausgeht, allein an die Oberfläche geht (trifft hauptsächlich die Amerikaner). Dazu wird vom Guide eine Boje hochgelassen und an einem Seil hinterhergezogen. An ihr kann man sich zur Not auch festhalten (Sicherheitsstopp). Die Boje zeigt dem Bootsführer an, wo Taucher auf ihn warten. Eine Gruppe besteht aus maximal 9 Tauchern. Die Boote sind groß und schnell. Einzige Nachteil: Wenn man sich Equipment ausleiht, muss man es nach dem Tauchen wieder abgeben und beim nächsten Mal wieder ausleihen. Vor dem Equipmentraum kommt es deshalb regelmäßig zum Stau. Das gleiche gilt eigentlich auch für das Blei. Ich habe es aber nach dem zweiten Tag nicht mehr abgegeben, da ich eh jeden Tag tauchen war. Bei mir hat sich deswegen jedoch niemand beschwert.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2004 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Ralf |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 2 |