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Manuela (31-35)
Verreist als Paar • März 2004 • 2 Wochen • Strand
Schönes Hotel zum Entspannen, aber nicht wirklich Kuba!
4,7 / 6

Allgemein

sehr schöne, neue und geplegte Anlage mit grossen, freundlichen Zimmern, im Vergleich zu anderen Anlagen in Varadero (Paradisus, Sandals, Melia Varadero)ein wenig uninspiriert und zweckmässig, aber architektonisch durchaus gefällig. Hotel war bei uns ziemlich voll, den grössten Gästestamm stellten die Kanadier, relativ viele Italiener und natürlich auch ausreichend Deutsche :-) Viele ältere bis alte Leute, wenig Familien mit Kinder, einige Pärchen und sehr wenig Singles (abends daher wenig los!!) Geld tauschen im Hotel ist teuer (schlechter Kurs!), beste Möglichkeit, Geld zu holen, ist am Plaza Americas am EC-Automat (Visa Card!!) kubanische Dollar holen (gelten überall und Wechselkurs ist wirklich fair!) Der Standardspruch " Varadero ist nicht Kuba" stimmt definitiv. Varadero ist eher nicht sehenswert (Ausnahmen: ehemaliges Haus von DuPont, Restaurant am Golfplatz und das " Casa di Al" (von Al Capone) westlich des Kanals ganz am westlichen Ende von Varadero) Wir haben zwei Ausflüge ausserhalb von Varadero gemacht. Eine Tagestour nach Havanna und eine Zweitages-Tour nach Cienfuegos, Trinidad, Escambray-Gebirge und Santa Clara. Havanna ist wohl super spannend, aber in dieser Ein-Tages-Tour kann man nur einen wirklich sehr eingegrenzten Einblick bekommen. Die Tour ist insgesamt zu stressig und zu hektisch, außerdem kein gutes Preis-Leistungsverhältnis (65$). Aus unserer Sicht sollte man Havanna zumindest mit einer Übernachtung machen. Der andere Ausflug (Topes de Collantes hiess er bei uns, 125$) war dagegen super und ist sehr zu empfehlen. Wir hatten einen super Reiseführer (Ricardo), der uns wirklich sehr viel vom echten Kuba vermitteln konnte (auch wenn natürlich pro-Castro gefärbt). Trinidad und Cienfuegos sind sehenswert, aber auch die anderen Stops (bis auf die Töpferei!) waren spannend, insbesondere die Zigarrenfabrik. In diesem Ausflug wird am zweiten Tag durch den Regenwald spaziert und man kann dann noch eine " Rambotour" (klingt mieser als sie ist!) machen. Man geht eine halbe Stunde durch einen Bach und muss gelegentlich ins Wasser springen. Bringt Spass und ist nicht gefährlich! In Santa Clara war leider das Che-Museum nicht auf, daher waren wir nur kurz im Mausoleum. Insgesamt hat Kuba eine super interessante Geschichte, die Ricardo auch gut vermittelt hat. Ich hatte vorher noch ein bisschen zu Fidel (Biographie von Skierka)und Che (Biographie von Castaneda, beide sehr lesenswert)gelesen, was dann die Sachen vielleicht noch spannender macht. Wir hatten im März kein Super-Wetter, eigentlich immer Wind und auch zwei, drei Regentage, für reine Sonnenanbeter erscheint dies nicht die beste Reisezeit! Handy funktioniert (Eplus, Vodafone), aber SMS sind nicht angekommen, daher sicherheitshalber Mail schreiben!!


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten nach ein bisschen Diskussionen mit der Rezeption ein Zimmer mit Meerblick (zu empfehlen das Haus 15 oder 16) im ersten Stock, so dass der Blick aus dem Bett am Morgen wirklich sehr erhebend war.. Die Zimmer sind gross, schön eingerichtet, die Getränke in der Minibar sind umsonst, wir hatten ausreichend Ablagefläche, Bad hatte Badewanne und Dusche, Fön war auch dabei, 220 V -Stecker, Safe umsonst, TV mit Deutsche Welle, war alles vom feinsten!


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Essen und Trinken waren gut bis sehr gut, zu hervorragend fehlten vielleicht noch ein paar mehr Früchte (Ananas waren bei uns nicht sehr gut), ein wenig mehr Gewürze und die Cocktails (insbesondere Moijito) könnten noch ein wenig liebevoller gemacht werden. Auswahl, insbesondere bei den Hauptgerichten, war wirklich sehr gut, leider sind alle Gerichte meist gar nicht oder sehr wenig gewürzt. Von den Spezialitätenrestaurant ist eigentlich nur das kubanische zu empfehlen. Den Italiener und den Grill kann man sich schenken.


    Service
  • Gut
  • Wir waren mit dem Service überwiegend sehr zufrieden. Von Sozialismus-Mentalität war nichts zu spüren. Sehr freundlich und meistens gut gelaunt, auch im grössten Stress. Man konnte sich eher über das Benehmen der Gäste ärgern, das Hotelpersonal war auch in solchen Situationen ziemlich relaxed. Englisch sollte man einigermassen können, aber bestellen geht auch in Deutsch. Wir waren mit dem Trinkgeldern am Anfang sehr grosszügig und gegen Ende nicht mehr so, beim Service war eigentlich kein Unterschied zu merken, obwohl wir immer mit anderen Leuten zu tun hatten. Der Zimmer- und Getränkeservice war super (die Handtuchkonstruktionen wurden ja schon vielfach beschrieben)!


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Anlage liegt direkt an einem wunderschönen und recht ruhigen Strand. Sonnenschirme und Liegen waren bei uns absolut ausreichend vorhanden, obwohl das Hotel voll war. Da die Anlage am Ende der Varadero-Halbinsel liegt, muss man wohl ganzjährig mit ziemlich starkem Wind rechnen, was bei uns teilweise recht ungemütlich war. Für einen kleinen Trip nach Varadero ist das Hotel zu weit weg. Insgesamt daher nicht für Singles geeignet, da viele alte Leute und Pärchen klar in der Mehrzahl sind und das Abendprogramm nicht gerade mitreisst. Eine Tour mit dem oben offenen Doppeldecker ist einmal ganz witzig, wenn man viel Zeit hat! Am einfachsten und unabhängigsten nach Varadero zu kommen, ist tatsächlich mit dem Fahrrad (durchaus anstrengend auf dem Rückweg durch Gegenwind) oder Vespa (9$ die erste Stunde, 3$ alle weiteren)


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zur Animation können wir wenig sagen, die Abendshows haben wir uns nicht angesehen. Wir hörten aber, dass diese recht liebevoll gemacht sind ohne wirklich professionell zu sein (sicherlich kein Robinson Club-Niveau). In der Disco war wohl fast nie was los (eben eher ruhig!) Die Poolspiele (Stretching, Wasserball) muss man mögen, es wäre wünschenswert, wenn man dem Team mal eine andere CD zum Stretching schenken würden (wahrscheinlich läuft Enya seit fünf Jahren jeden Morgen!). Echter Minuspunkt ist der Pool. Erstens ist er im Vergleich zu anderen Anlagen in Varadero nicht gerade gross und -was schlimmer ist- viel zu niedrig (tiefste Stelle: 1,20 m !!!). Absolut nicht geeignet zum Schwimmen! Fitnesscenter ist ganz okay, wir haben öfter mal Billard und Tischtennis gespielt. Außerdem waren wir häufig laufen, was am Strand gut geht. Bis zum Paradisus geht es auch gut barfuss, wer länger laufen will, sollte Schuhe anziehen. Durch das Strandjoggen kann man sich die anderen Anlagen auch mal anschauen. Auf der Strasse nach Varadero zu laufen, ist nicht ganz so prickelnd, weil dies nur an der Strasse geht (allerdings mit ziemlich grossen Grünstreifen). Internet haben wir häufig genutzt, ist nicht billig, aber für Fussballfreaks für mich unersetzlich :-)))


    Preis-Leistung
  • Eher gut

  • Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im März 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Manuela
    Alter:31-35
    Bewertungen:3