Hurghada Long Beach Resort

Wir waren nach einer Nilkreuzfahrt eine Woche im Hilton Long Beach. Die Mitarbeiter an der Rezeption waren beim Checkin nicht sonderlich freundlich und hatten keine deutschen Sprachkenntnisse. Uns wurde ein Zimmer ausserhalb des Haupthauses in einem einstöckigen Gebäude gegeben. Mit einem Golfcar wurden wir zum Zimmer gefahren. Da wir gerne bei geöffneten Fenstern schlafen und das zugewiesene Zimmmer im Erdgeschoss lag, ließen wir uns zur Rezeption zurückfahren und baten um ein Zimmer im ersten OG. Mürrisch kam man unserer Bitte nach. Unser dann zugewiesenes Zimmer kann man ohne Übertreibung nur als Schweinestall und absolute Zumutung bezeichnen. Das Badezimmer war komplett verschimmelt und die Badewanne war schwarz vor Schimmel und Dreck. Wir gingen erneut zur Rezeption und teilten dort mit, dass wir in diesem Zimmer keinesfalls bleiben würden, da wir nicht vorhätten unsere Gesundheit zu ruinieren. Lächerlicherweise bot man uns eine erneute Reinigung dieses Zimmers an, die wir natürlich wegen der kompletten Verschimmelung des Bades als unsinnig ablehnten. Dann bequemte man sich nach langem hin und her uns ein anderes Zimmer zu geben. Dieses Mal begleitete uns ein Hotelmitarbeiter. Da neue Zimmer war ich gleichen grauenhaften Zustand wie das vorherige und selbst der Hotelmitarbeiter schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Also ging es erneut zurück zur Rezeption. Der ganze Vorgang dauerte zu diesem Zeitpunkt bereits ca. 9o Minuten und wir waren müde, durstig und sehnten uns nach einer Dusche. Wir fragten uns wie an einem solchen Schuppen der Name Hilton stehen kann. Glücklicherweise trafen wir an der Rezeption den Chef vom Housekeeping Mr. Osama. Dieser versprach uns sich um uns und unsere Probleme zu kümmern. Er gab uns zunächst ein Zimmer im Familientrakt des Hotels, dass zumindest sauber und nicht verschimmelt war und versprach uns am nächsten Tag zwei oder drei Zimmer zu zeigen von denen wir dann eins auswählen könnten. Am nächsten Tag bekamen wir dann ein sonniges und gepflegtes Zimmer im Haupthaus mit einem sehr schönen Balkon und Blick auf die Poollandschaft. Dafür möchten wir uns bei Mr. Osama nochmals herzlich bedanken. Leider flogen beim Umzug in das neue Zimmer unsere Koffer wegen der Gleichgültigkeit und Unachtsamkeit des Golfcarfahrers vom Fahrzeug und wurden beschädigt. Als wir am ersten Abend das Restaurant betraten dachten wir wir wären im falschen Film. Ein Bahnhofsgasstätte ist da geradezu luxuriös. Ein riesiger Saal ohne jedes Ambiente, ein Höllenlärm, Getränke in Selbstbedienung und ein Essen, dass wir nur als Schlangenfrass bezeichnen können. Nach einer Runde am Buffet kammen wir mit leeren Tellern wieder an unseren Tisch. Wir gingen mit unseren leeren Tellern zur Rezeption und fragten dort ob man noch woanders essen könnte. Der freundliche Restaurantchef mischte sich ein und bot uns an im a la Carte Restaurant zu essen. Er führte uns persönlich ins a la Carte Restaurant und klärte dort mit seinen Mitarbeitern ab, dass wir dort von nun an jeden Abend um 19 Uhr essen könnten. Wir wurden dort dann eine Woche lang mit einem guten Essen und freundlichsten Service verwöhnt. Dafür nochmals herzlichen Dank an alle a la Carte Mitarbeiter und natürlich an den Restaurantchef. Leider trübte die ständig eiskalte Luft blasende Klimaanlage unser Wohlfühlgefühl im a la Carte. Die beiden Bars des Hotels haben ebenfalls weder Ambiente noch Atmosphäre. Die Lobbybar ist relativ klein und es darf dort geraucht werden. Nicht zu fassen. Die Aqua Bar ist extrem ungemütlich, laut, ohne jedes Flair und erinnert ebenfalls an eine Bahnhofsgaststätte. In der Woche unserer Anwesenheit traten in der Aqua Bar zwei 2 Sänger auf die uns aber aufgrund der Situation in der Bar eher leid taten. In der Bar befinden sich Geschäfte, es gibt Billiardtische und auf der sogenannten Tanzfläche tummelten sich jede Menge Kleinkinder statt tanzender Paar. Einfach eine furchtbare und schreckliche Atmosphäre. Die Softdrinks kamen aus Flaschen und waren entsprechnd warm, abgestanden und ohne Kohlensäure. Entsprechend schmeckten auch deshalb die Longdrinks. Immer wieder waren Getränke aus und wurden auch nicht neu geholt. Mal gab es kein Bier, dann keinen Brandy, Wodka oder andere Spirituosen. So etwas haben wir noch nie in einem Hotel erlebt. Das Abendprogramm des Animationsteams war voll auf junge Leute ausgerichtet und fand zudem im Freien bei durchaus unangenhmen Außentemperaturen statt. Prunkstück des Hotels ist die Poollandschaft die sich wirklich sehen lassen kann. Absolut toll angelegt und bepflanzt. Leider war der angeblich beheizte Pool aus unserer Sicht viel zu kalt. Auch der Strand ist sehr schön nur leider gibt es keinen weichen Sand und oft war es für den Strand zu windig. Insgesamt müssen wir dem Hotel Hilton Long Beach eine sehr schlechtes Zeugnis ausstellen. Wäre nicht Mr. Osama gewesen und der Restaurantchef hätte wir dort einen grauenhaften Urlaub verleben müssen. So war alles erträglich aber wir würden nie wieder dieses Hotel buchen und können nur jedem von diesem Hotel abraten (außer vielleicht Familien mit Kleinkindern), da der Name Hilton in diesem Fall absolut nicht hält war er verspricht. Kein Chick, kein Charm, kein Ambiente, keine Ruhe, keine gepflegten Räumlichkeiten für den Abend, traurige Unterhaltung und Langeweile am Abend und keine Ausweichmöglichkeiten da das Hotel in der Pampa liegt. Dies war unser erster Ägypten Urlaub und das war schon sehr enttäuschend. Unmittelbar vor diesem Ägypten Urlaub waren wir in Tunesien und in der Türkei und können deshalb sicherlich die Zustände im Hilton Long Beach sehr gut beurteilen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand