Hurghada Long Beach Resort

Auch wir waren im Long Beach und weil wir einen angenehmen Aufenthalt hatten, können wir uns vielen der positiven Bewertungen nur anschließen. Auch trotz des Umstandes, dass uns "Montezumas Rache" erwischt hat. An alle Miesepeter mit den schlechten Bewertungen: Das ist Ägypten und nicht Deutschland. Sicher gibt es einiges was besser sein könnte und auch ich war etwas enttäuscht von der Handwerkskunst der ehemaligen Pyramidenerbauer. Repariertes sah einfach verpfuscht aus. Da herrschen halt andere Ansprüche, wie z.B., Hauptsache es funktioniert. Klar, schön ist anders. Sie geben sich aber wirklich Mühe und in einem Hotel mit über 900 Zimmern ist es nicht verwunderlich, dass da auch mal eines dabei ist, das in katastrophalem Zustand ist, weil es niemand auf dem Schirm hatte, da das Hotel ja garantiert nie voll ausgebucht war. Da muss man dann halt auch den Mund aufmachen und dem Chef Bescheid geben. Ich denke nicht, dass man absichtlich damit gefoltert werden soll. Das Management ist doch auch darauf bedacht, dass die Gäste zufrieden sind. Und wenn man, wie z.B. wir, erst zu spät merkt, dass man mehr bekommen hätte als man genutzt hat, ist man auch selber Schuld.

Wir hatten ein Doppelzimmer Comfort mit Meerblick.... und Blick auf ein riesiges leeres Areal ( sieht man auf GoogleMaps links vom Hotel). Das Zimmer mit Bad ist großzügig gestaltet und wird auch üblicherweise täglich gereinigt. Es ist zwar einfach und ohne viel SchnickSchnack, doch die Betten waren für den Zweck zu schlafen sehr gut geeignet. Wir konnten uns über schlechte Matratzen nicht beklagen, auch war unser Bett jeden Tag ordentlich gemacht und immer wieder anders dekoriert, dafür nochmals herzlichsten Dank an unseren sehr freundlichen Roomboy. Dazu gibt es schon genügend Bilder anderer Gäste. Das Bad war entsprechend den Bildern anderer Gäste jetzt kein Vorzeigemodell, aber auch nicht als eklig zu bezeichnen. Alte Schäden waren eben nur nicht schön repariert. Es stimmt, die Klimaanlage ist schon laut, aber die muss ja auch nicht die ganze Nacht laufen. Klimaanlagenluft ist ja eh nicht so Gesund. Die TV Programme waren jetzt nicht so der Hit. Zumindest nicht für deutsche Gäste. Russische und Arabische Sender gab es genug. Der einzige funktionierende deutsche Sender war ZDF, aber erst ab 22 Uhr. So sorgen sie wenigstens bei die deutschen Gäste für einen gesunden und ausreichenden Schlaf ;-)

JA, das Essen ist im Grunde immer das selbe. JA, es schmeckt nicht so, wie wir es gewohnt sind. ABER, schmeckt denn das Schnitzel zu Hause immer, oder immer überall gleich gut?? Seid ehrlich. Es ist ein anderes Land mit anderen Sitten. Wenn ich partout dasselbe Essen haben möchte wie zu Hause, dann gehe ich eben nirgends hin, wo es das nicht gibt. Uns hat auch nicht alles geschmeckt, liegt oft halt an den anderen Gewürzen, aber wir sind trotzdem satt geworden, da wir uns damit arrangiert haben und es gab auch richtig leckere Sachen, wie das Gemüse. Genauso wie der Kaffee, den es zu Frühstück, Mittag und Abend gab, einfach lecker. Es war auch alles immer ansprechend angerichtet. Obst und Nachtisch sahen auch immer schön aus... bis die Gäste darüber hergefallen sind. Und JA, es ist sehr laut in dem Speisesaal, das liegt an der Architektur. Bei uns im Ort gibt es ein, zwei Lokale, die man wegen des Lärmpegels auch als Bahnhofshalle beschreiben könnte. Aber sie sind komischerweise trotzdem immer voll. Wie das?

Also, wenn man sich nicht ganz dumm anstellte konnte man schon einen sehr guten Service erhalten. Dabei kam es nicht einmal nur auf ein munter sprudelndes Trinkgeld an. Wenn man das Personal respektvoll behandelt und sich nicht wie die berühmte Axt im Walde benimmt, wird man ebenso respektvoll behandelt. Ausnahmen gibt es immer und überall. Ein schönes Erlebnis diesbezüglich war am Strand. Einer der Angestellten von der Strandtuchausgabe war uns behilflich die Auflagen an die Liegen zu tragen. Als wir ihm nur ein sehr kleines Trinkgeld geben konnte, weil wir nur eine Münze dabei hatte, war seine Antwort auf meine Entschuldigung nur "es sei schon viel, dass wir ein lächeln für ihn hatten". Nicht jeder schielte nur aufs Trinkgeld. Unser lieber Joseph von der Beachbar, brachte uns die letzten Tage immer die Getränke an unseren Platz. Das war dann zwar trotz AI kostenpflichtig, aber man bekam sein Getränk Flaschenweise und musste nicht dreimal mit den Plastikbechern für die halbe Menge laufen. Wenn man ihm mal ein Trinkgeld gab (meist ein bis zwei Euro) war es ihm schon fast peinlich und er wollte mir unbedingt ein Geschenk machen und brachte noch eine Flasche gratis mit. Soviel zu manchen Aussagen über das gebettel nach Trinkgeld. Und wenn etwas trotz AI extra kostet, ist es eben meist auch eine "Extrawurst". Wahrscheinlich wieder ein Missverständnis wegen der Sprachbarriere Die meisten wollen oft nur die Münzen in Scheine einwechseln, da die Banken Auslands Währungen nur in Form von Banknoten tauschen. Das ist auch in Deutschland so. Das einzige negative am Personal war lediglich, dass praktisch niemand deutsch sprach und englisch auch nicht alle gut konnten. Dadurch entstehen dann vermutlich diese Missverständnisse, die dann in den negativen Bewertungen als Unfähigkeit des Personals ausgelegt werden. Im Grunde wird nach Möglichkeit alles getan um die Gäste zu befriedigen.

Man ist recht zügig beim Hotel, je nachdem, wie viele Hotels angefahren werden müssen. Bei uns waren es etwa 20 Minuten mitten in der Nacht. Die Anlage ist rund um die Uhr bewacht. Es gibt ein Tor, das erst nach Kontrolle der Papiere des Fahrers geöffnet wird und am Eingang zur Lobby sitzt ein Polizist mit Securitypersonal. Auch am Strand gibt es Securityleute. Die Anlage ist sehr groß und weitläufig, hat einen sehr schönen und nahezu rund um die Uhr (so war unser Eindruck) gepflegten Garten, eine schöne, ebenso gepflegte Poollandschaft. Der großzügige Strand versprüht halt keinen Südseecharme, sondern hat eher was von einem Fussball-Hartplatz. Dafür gibt es aber genügend Liegen am Strand mit Auflagen. Die haben zwar auch schon bessere Zeiten gesehen, erfüllen jedoch ihren Zweck und sind nicht einmal unbequem. Durch die deutliche Gezeitenbewegung bekommt man fast heimatliche Gefühle - zumindest, wenn man an der Nord-, oder Ostsee zu Hause ist. Das Meer ist sehr sauber, man sieht praktisch immer bis auf den Grund, und das nicht nur, weil es fast hundert Meter weit nicht tiefer als eineinhalb Meter wird. Nein, auch am Riff, das weiter draußen vor dem Strand liegt sieht man sehr gut beim Schnorcheln. Und ich kann sagen, man sieht einiges... Leider findet sich, trotz aller Bemühungen den Strand sauber zu halten, auch Müll an einigen Strandbereichen. Dieser Müll wird aber weniger von den Hotelgästen, oder nachlässigem Personal verursacht. Er kommt vermutlich von den Booten, draußen auf dem Meer. Denn diese weichen Einwegplastikbecher gab es im Hotel gar nicht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der direkten Nähe zum Hotel gab es nichts besonderes zu sehen, oder zu besuchen. Aber man kann ja auch alle möglichen Ausflüge buchen. Da gibt es alles. Vom Schnorcheltrip um die Ecke, über mit Delfinen schwimmen, bis zu zweitägigen Ausflügen nach Kairo oder Luxor. Shopping in der "Senza Mall" ein paar Kilometer Richtung Hurghada. Am Hotelstrand ist auch ein Riff, das sich zum Schnorcheln super eignet und nichts kostet, außer der Schnorchelausrüstung, die man aber besser von zu Hause mitbringt, weil es in den Hotelshops fast das doppelte wie in Deutschland kostet. Die Hoteleigenen Angebote wie Pool, Fitness oder Animation haben wir nicht genutzt. Auch die Anbieter am Strand haben wir gemieden.