Hotelpension Pfarrhaus

Wir waren in diesem Hotel im Rahmen einer mehrtägigen Radrundreise mit wechselnden Hotels untergebracht. Der erste Wermutstropfen erwartete uns bei der Ankunft. Der Chef des Hauses ließ uns das vom Radreiseanbieter vorausgeschickte und an der Rezeption abgestellte Gepäck selbst aufs Zimmer bringen, ohne uns behilflich zu sein - Gasfreundlichkeit sieht anders aus. Das Zimmer und Bad waren großzügig und nett eingerichtet. Hier wurden wir von der "Herzlichkeit" des Hauses allerdings erneut überrascht, als wir die im Zimmer ausliegende Willkommensbroschüre durchlasen. Über eine Seite hinweg waren hier Verbote und Gebote sowie eine detaillierte Gebührenordnung für alle möglichen "Vergehen" aufgelistet. Beim anschließenden Duschen erwartete uns ein verkalkter und maroder Brausekopf, der in alle Richtungen spritzte. Beim vorsichtigen Versuch, den Brausekopf zu verstellen, brach dieser auch noch ab. Wir hatten das Malheur dann auch sofort gemeldet. Wieder zuhause fanden wir eine Rechnung über € 23,- im Briefkasten, bei der uns der defekte Brausekopf inklusive Arbeitszeit in Rechnung gestellt wurde. Das fanden wir dann doch mehr als kleinlich. Die Speisenqualität im hauseigenen Restaurant war gut, leider mit mediterraner Anlehnung. In einem alten mecklenburgischen Pfarrhaus hätten wir uns über eine typisch regionale Küche gefreut.

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