- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ein in die Jahre gekommenes "Biker"-Hotel, aber alles sehr sauber. Auch kein Schimmel im Bad. Gästestruktur gemischt aus aller Herren Länder. Restaurant auch für "Nicht-Hotelgäste" zugänglich. Leider mußten wir uns (3 Erwachsene) einen Tisch mit anderen Gästen teilen. Das mag ganz amüsant sein, wenn die Tischnachbarn zu einem passen. Bei uns war das leider nicht so. Zwei Seiten des Tischen waren von einer Bank umgeben. Es mußte also immer jemand aufstehen, wenn man noch einmal zum Büffet wollte. Wir sind nicht geizig und logieren in der Regel in deutlich teureren Hotels (das hier war ein Lastminute-Angebot, weil wir uns ganz kurz entschlossen hatten, Ostern noch Skifahren zu gehen). Aber allgemein hatten wir das Gefühl, dass in diesem Hotel das Preis-Leistungsverhältnis nicht ganz stimmt und bei minimalem Einsatz aller Mittel so viel "Gewinn" wie möglich aus dem Gast rausgeholt werden sollte. Unser Tipp an die Hotelleitung: An mancher Stelle ein kleines bisschen mehr, z.B. wärmere Heizung (vor allem im Bad), Butter zum Frühstück und "richtige" Brötchen vom Bäcker. Das gäbe dem Gast das Gefühl, dass er wirklich willkommen ist und zwar nicht nur, damit er sein Geld da läßt.
Doppelzimmer ca. 20 qm mit Eiche-brutal-Möblierung aus den 70ern - aber alles sauber. Die Vorhänge so knapp bemessen, dass man sie nicht ganz zuziehen konnte. In unserem Fall sehr schlecht, weil Straßenlampe direkt vor dem Fenster. Keine Rollläden vorhanden. Leider wurde die Heizung nie mehr als lauwarm, im Bad war sie nachts sogar ganz aus. Deshalb war es morgens auch noch sehr kalt beim Duschen.
Es gibt ein Restaurant für Hotelgäste und eines für Laufkundschaft. Das Salatbüffet ist sehr klein und übersichtlich. Meist die selben (phantasielosen) Salate - und immer eiskalt. Zum Frühstück ein winziges Büffet, an dem sich alles drängelt. Brötchen, die billigsten, die es bei Aldi zum Aufbacken zu kaufen gibt. Keine Butter, sondern irgendwelches gehärtetes Fett vom Block (mir dreht sich heute noch Magen um bei dem Gedanken daran). Käse und Wurst von der selben "Qualität". Eier nur in gekochter Form - an einem Tag gab es sogar gar keine. Irgendwie hatten wir immer das Gefühl, dass man das Billigste bei maximaler Gewinnausschöpfung bekommt. Das zog sich wie ein roter Faden durch den ganzen Aufenthalt. Abendessen entsprechend (z.B. fertige Brühe mit ein paar Flädle drin). Je später man kam, umso kleiner wurden die Portionen. An der Bar gibt es einen überdimensionierte Zapfanlage mit verschiedenen Hähnen, aus denen alles - aber wirklich alles - auf den Centiliter genau rauskam. Egal ob Schnaps, Wein oder Bier. Die Marke des jeweiligen Getränkes hat man nicht gesehen. Ich nehme aber mal an es war adequat zum Essen.
Personal sehr bemüht und freundlich. Zimmerreinigung seht gut.
Liegt direkt an der engen Straße zum Pitztalgletscher. Entsprechend ist die Geräuschkulisse. Keine Möglichkeit nach dem Essen noch spazieren zu gehen - außer unter Lebensgefahr - oder sich die Gegend anzusehen. Auch keine anderen Unterhaltungsmöglichkeiten in der Nähe. Zum Pitztalgletscher muss man noch 16 km fahren, zum Hochzeiger 11 km. Direkt vor dem Haus ist eine Skibushaltestelle. Die Busse aber entsprechend voll.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Wie schon gesagt, bis zum Skigebiet Pitztalgletscher sind es 16 km, zum Hochzeiger 11 km. Sauna im Hotel ist zwar schön, aber mit vier Personen bereits überfüllt (das Hotel hat glaube ich 50 Betten!). Mehr als drei Liegen und ein Stuhl sind nicht vorhanden. Aus Spargründen - anders kann ich es mir nicht erklären - war auch der Skiraum nicht ständig geheizt und die Schuhheizung nur sporadisch eingeschaltet. Das führte dazu, dass an einem Morgen die Skischuhe noch feucht und unsere Füße den ganzen Tag kalt waren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rohnacker, Regine |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 7 |