Hotel Waterberg Guestfarm Schneider

Wir waren enttäuscht im Hinblick auf Preis-Leistung. Die Guestfarm war eines der teuersten Unterkünfte unserer Namibia-Reise und hat bei weitem nicht die Erwartungen erfüllt, gerade wenn man sie vergleicht mit anderen, wesentlich günstigeren, persönlich geführten Guesthouses. Man hat den Eindruck, die Inhaber haben sich nur dem Tourismus als "2. Standbein" gewidmet, ohne aber die geringste Leidenschaft dafür mitzubringen. Darüber kann auch das abendliche eher "zwanghafte" gemeinsame Essen (was qualitativ eher mittelmäßig war) mit den Gastgebern an der großen Tafel nicht hinwegtäuschen. Richtig enttäuscht waren wir von der Beratung an der Rezeption. Wir reisten am frühen Nachmittag an und wollten eigentlich an einer der von der Farm angebotenen Touren zum Waterberg und zur Cheetah Farm in der Umgebung teilnehmen. Diese startete allerdings schon um 13 Uhr, so dass wir diese gerade verpasst hatten. Auf die Frage, was man denn auf eigenen Faust in der Umgebung unternehmen könne, stießen wir nur auf ratlose Gesichter und Schulterzucken. Auch die sich eigens als "General Managerin" vorgestellte Dame, machte nicht den leisesten Anschein, dass sie sich für uns interessieren würde und blieb einfach in ihrgem Office sitzen, während einer der total überforderten Hausangestellten, verzweifelt versuchte, uns zu beraten. Die Bungalows machten nur auf den ersten Blick einen guten Eindruck. Zwar waren sie riesig, aber bei genauem Hinsehen waren überall Spinnen und Ameisen in den Ritzen (im Gegensatz zu anderen lodges gab es hier aber KEIN Moskitonetz). Auch klemmten die Türen (ließen sich kaum öffnen) und die tollen großen Fenster mit Panoramablick auf den Waterberg waren nur solange toll, bis wir merkten, das es keine Vorhänge gab und man sich abends im Dunkeln irgendwie immer beobachtet fühlte. Am schlimmsten waren aber die Viecher (Mangusten oder Marder), die sich nachts zwischen Dach und Deckenverkleidung offensichtlich ein Wettrennen lieferten und uns so den Schlag geraubt haben. Am Anfang empfand man es noch als witzig, später in der Nacht war es einfach nur störend. Darüber hinaus war auch der Weg zu den Bungalows ein kleines Labyrint, da total abseits vom Haupthaus gelegen. Nur schade, dass ausgerechnet die Wegbeleuchtung zu unserem Bungalow nicht funktionierte und wir nur froh waren, dass wir eine Taschenlampe dabei hatten. Das Frühstück war absolut spärlich und dem Preis nicht angemessen. Als beim Check Out das Kreditkartenlesegerät nicht funktionierte und wir nicht genügend "Cash" dabei hatten, mussten wir uns von dr General Managerin noch "anblaffen" lassen, dass wir die Buchungsbestätigung wohl nicht richtig gelesen hätten, denn dort würde ja schließlich drinstehen, dass man immer genügend Bargeld dabei haben soll. Vielen Dank auch. Insgesamt wirklich enttäuschend und nicht zu vergleichen mit den vielen kleinen, persönlich und liebevoll geführten Guesthouses/Lodges, die wir auf unserer grandiosen Namibia Reise kennenlernen durften.

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