- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren an Silvester 2009 das erste mal im Hotel Waldhof. Bei der Ankunft wurden wir von Frau und Herrn B. persönlich und recht freundlich begrüßt. Das Hotel ist familiär geführt und wurde an vielen Stellen neu renoviert. Wir waren Bewohner der Junior-Suiten, die (wie wir finden) groß, neu, sehr sauber und gut aufgeteilt sind. Toilette, Bad, Flur und Schlaf/Wohnbereich sind hier natürlich getrennt. Die Zimmerservice war bis auf einen Tag wahnsinnig schnell. Nach dem Frühstück (ca. 30 Minuten), waren beide Zimmer gemacht. Im Hotel selber waren viele unterschiedliche Nationen vertreten. Vertreten waren Deutsche, Österreicher, Niederländer, Ungarn, Rumänen und sogar Gäste aus Litauen. Dies war aber nicht unangenehm. 1) Schwimmbad mittags meiden 2) Mittags etwas essen 3) Immer Vorhänge zuziehen nachts und im Sommer alle Fenster / Türen geschlossen halten. 4) Keine hohen Ansprüche an das Frühstück haben.
Unsere Zimmer (Junior Suiten) waren groß, modern und gut eingeteilt. Diese besaßen rund 40m² und Bad, Toilette, Wohn-/Schlagbereich und Flur waren getrennt. Der Wohn-/Schlafbereich ist sogar durch einige Treppenstufen getrennt. Dies lässt das Zimmer zwar seriös und groß wirken, ist nachts beim Klogang aber ziemlich gefährlich, wenn man keine Staatsbeleuchtung zündet. Ausgestattet war das Zimmer mit einem Flat-TV, WLAN, großen Schränken, genügend Beleuchtung, Sitzgelegenheiten (Couch & Stühle), einer Schreibtisch-Ecke und einem Safe. Der Safe funktionierte leider nicht, da er sich nach dem Schließen nicht mehr öffnen ließ (lag nicht an einem Pin, er reagierte auf Zimmerkarten). Lediglich der Chef konnte den Safe mit einem großen Handwerkskoffer wieder öffnen. Auch nach der angeblichen Reparatur funktionierte dieser leider permanent nicht. Ansonsten war das Zimmer modern und sehr sauber (neu renoviert). Leider liegen die Zimmer direkt an der Hauptstraße, sodass es immer ziemlich unruhig ist. Sehr unvorteilhaft ist die Tatsache, dass der Balkon nicht getrennt ist, sondern zusammen mit 3 Zimmern genutzt wird. Auf diesem kann man von Zimmer 1 zu Zimmer 3 laufen und dabei jedem in den Wohn-/Schlafbereich schauen. Im Sommer heißt es also: Alle Fenster/Türen verschlossen halten und immer den Vorhang zu. Lediglich für große Familien und Gruppen vorteilhaft.
Der neue Teil des Speisesaals ist sehr schön und geschmackvoll eingerichtet. Das angebotene Essen in der gebuchten Halbpension war qualität und geschmacklich vorallem Abends meist gut. Leider sind die Portionen des Menüs abends sehr klein, sodass man vorallem nach einem langen Skitag hungrig ist Bett gehen muss. Es gibt vorweg meistens kein Salatbuffet, es sei denn es steht als Vorspeise im Menü (kaum Auswahl). Das Frühstück ist in Ordnung, aber große Ansprüche sollte man nicht haben. Ein sonst standardmäßiges Joghurt-Büffet, Saftbuffet oder Warme-Speisen-Buffet gibt es hier nicht. Spiegeleier und Würstchen kosten extra (2,50 jeweils). Das Frühstücksbuffet ist keineswegs 4* reif! In jedem 3* Winter-/Skihotel erhält man das doppelt bis dreifache an Auswahl. Vorallem gibt es hier jeden morgen zu 100% das Gleiche.
Das Personal war überwiegend freundlich und zuvorkommend. Der Chef ist dort das Mädchen für alles (Bedienung, Barkeeper, Reception, Taxifahrer, Vater) aber trotzdem immer gut gelaunt und sehr nett. Seine Frau war überwiegend freundlich aber sehr oft hektisch und durch den Stress auch mal schlechter gelaunt. Das Reinigungspersonal war bis auf eine Ausnahme schnell und gründlich. Lediglich die Wartezeiten auf die Getränke in der Lobby konnten teils kritisiert werden.
Das Hotel liegt leider direkt an der Hauptstraße des Ötztals. Man muss hier auch direkt erwähnen, dass diese Straße die einzige ist, welche nach Sölden, Ober-/Hochgurgl und sonstige Orte ist. Da wir an Silvester dort waren (absolute Hochsaison), und das Hotel am Anfang des Ötztals liegt, war die Straße leider rund um die Uhr ähnlich einer Autobahn. Die Fenster der Suiten waren zwar hochwertig und neu, aber richtige Ruhe konnten diese auch nicht bringen. In ca. 3-5 Minuten erreicht man mit dem Bus oder dem Auto das Zentrum von Ötz sowie das Skigebiet Hochoetz. Geht also sehr schnell! Fährt man ca. 30 Minuten in die andere Richtung (je nach Witterung) erreicht man Sölden und weitere 15 Minuten später Ober- und Hochgurgl. Wer denkt, Sölden sei teuer, exklusiv und schick, sollte die beiden hinteren Orte besuchen. Er wird eines anderen belehrt werden ;-) ! Ober- und Hochgurgl sind ein absoluter Traum was Hotels und Skigebiet angeht (sofern man ein paar tausend Euro locker hat).
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Das Hotel besitzt ein kleines Schwimmbad, dass man lediglich zum Planschen nutzen kann. "Bahnen schwimmen" ist hier nicht möglich. Der Pool war mittags durchgängig von rund 15-20 Personen belegt inbesondere von Babys und Kleinkindern die teilweise mit Windeln ins Wasser gelassen wurden. Lediglich eine Stehveranstaltung war hier im Wasser möglich, die nach dem erwähnten Baby-Vorfall schnell beendet war. Die Saunalandschaft ist großteils alt und nicht allzu groß. Der Ruheraum sowie die große finnische Sauna wurden aber neu renoviert. Leider erreichte die 95°-Sauna immer nur maximal 55-60° und die kleine 55° Sauna nur rund 40-45°. Von richtigem Ausspannen, Saunieren und Aufguss konnte man hier nur träumen. Laut den Aushängen im Flur und im Zimmer kann man sich 20 Minuten im hauseigenen Solarium bräunen. Leider funktioniert der Chip aber nur für 8 Minuten (5€ für 8 Minuten?!?!) mit dem Argument "Das Solarium ist neu". Wäre noch in Ordnung, wäre dieses Teil nicht ultra schwach, sodass sogar absolut Ungebräunte nach diesen 8 Minuten und keinen Effekt sehen oder verspüren.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im Dezember 2009 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 3 |