Hotel Villa Sonia

Familiär geführtes, sauberes, gepflegtes Hotel mit freundlichem, gründlichem Personal sowie netten Betreibern in ruhiger Lage.

Die Zimmer sind gut ausgestattet. Die Betten sind bequem, quietschen nicht und das Mobiliar wird insgesamt wohl gut gepflegt. Es gibt einen Kühlschrank auf dem Zimmer, der allerdings mehr ein Gefrierschrank ist. Klimaanlage ist gegen Aufpreis ebenso wie ein Safe dazuzubuchen. Jedes Zimmer ist mit Balkon oder Terrasse ausgestattet, wobei man entweder in den gepflegten, mit Palmen und Rasen angelegten Innenhof, zum Meer oder in die wunderschöne Hügellandschaft Kretas blickt. WLAN gibt es auch auf den Zimmern, allerdings gegen Entgelt. Es gibt keinen Fernseher. Wenn man ehrlich ist, braucht man diesen aber auch nicht, die Ortschaft bietet genug Zerstreuungsmöglichkeiten. Die Zimmer sind himmlisch ruhig, haben auch kaum etwas von den Nachbarn oder feiernden Touristen gehört bei uns.

Das Frühstück bot zwar wenig Abwechslung, war aber jeden Tag auf's neue fein. Grundsätzlich jeden Tag frische Semmeln, Marmorkuchen, zwei Sorten Wurst (im Wechsel Schinken, Salami, Cervelat, Bierschinken), eine Sorte Käse, frische Honig- und Wassermelone, Gurken und Tomaten. Butter gab es in den bekannten Portionsbechern in ausreichender Menge ebenso wie Honig und Schokocreme. Was in diesem Zuge leider negativ zu erwähnen ist sind die abgepackten Marmeladen, graunhaft süß und künstlich im Geschmack (nicht, dass ich es nicht probiert hätte...). Kaffee ist jeden Tag frisch, außerdem gibt es Orangensaft und Tee sowie Milch. Im Wechsel gibt es entweder hartgekochte Eier oder selbstgemachte Blätterteigtaschen mit Füllung zum Frühstück dazu. Wir hätten uns vielleicht noch etwas Schafskäse und Joghurt sowie Müsli als Ergänzung gewünscht, dann wäre das Frühstück wirklich perfekt. Es sollte aber in diesem Hotel kein Problem sein, wenn man sich so etwas vielleicht selber mit auf den Tisch stellt (zumindest wurde nicht gemeckert als manche Mitgeäste sich eingelegte Oliven mit auf den Tisch gebracht haben). Alles in allem ein solides feines frisches Frühstück jeden Tag, gerade für ein Zwei-Sterne-Hotel. Wir haben schon schlechter in teureren Hotels gefrühstückt.

Das von zwei Brüdern geleitete Hotel wartet mit solidem Service auf. Sie hatten immer ein offenes Ohr für Fragen und konnten auch stets einen Tipp geben wenn es um die abendliche Tavernenwahl ging. Die Zimmermädchen sind freundlich und gründlich und verstehen auch etwas Englisch, so dass man auch absprechen konnte wenn z.B. einmal nicht die Handtücher gewechselt werden sollten. Wir wurden jeden Tag lächelnd begrüßt.

Etwas dem Stadt- und Partyzentrum entrückt liegt die Villa Sonia zum Strand hin orientiert in Malia. In ca. 5 Minuten hat man den schönen sauberen Sandtstrand erreicht. Hier darf man sich mit dem Handtuch überall hinlegen (ist in Griechenland gesetzlich zugesichert, es darf einen also niemand vertreiben), nur Liegeplätze auf den Liegen mit Sonnenschirmen kosten eine Tagespauschale. Abends wird man rund um das Hotel in geringer Entfernung fündig wenn man etwas essen gehen oder noch eine Kleinigkeit einkaufen möchte. Dabei ist es auch egal, ob man linksrum oder rechtsrum aus dem Hotel geht, innerhalb von fünf Minuten findet man Tavernen, Bars, Pubs (ja, englisch angehauchte Kneipen) und kleine Supermärkte. Richtung Ortszentrum befinden sich die größeren Clubs, die auf Massentourismus aus England angelegt sind. Wer nicht unbedingt Ballerman-Feeling möchte, sollte entweder bis in's Stadtzentrum weiterlaufen, wo es einige schnucklige Tavernen gibt, oder eher in der Straße bleiben, in der sich auch das Hotel befindet. Die Villa Sonia ist nachts übrigens ruhig, so dass man wirklich gut schlafen kann. Durch die zurückgesetzten Baukörper dringt kein Straßenlärm auf die Zimmer. Wer etwas mehr von der Umgebung sehen möchte sollte sich einen Mietwagen leihen, denn die Insel an sich ist kulturell sehr vielfältig und bietet viele schöne Strände und Ecken an. Fahrtzeit vom Flughafen Heraklion betrug ca. 45 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand