Hotel Villa Gropius

Das Gebäude bewohnte zeitweise der berühmte Bauhaus-Architekt Walter Gropius. An Gropius erinnert absolut nichts in dem Gebäude. 

Hinter dem Altbau befindet sich ein sachlicher Neubau mit Wellnessbereich, den wir uns aber nicht angeschaut haben. Der Frühstücksraum (gleichzeitig Restaurant) ist mit allerlei Nippes überdekoriert. Er ist außerdem so hallig, dass man sich nur leise flüsternd unterhalten mag. Es gibt vor dem Haus einen Vorgarten mit Terrasse, der mit Brücken, Treppen, Sonnenschirmen und Lichtschläuchen dekoriert ist. Das kam mir vor wie eine Mischung aus Schrebergarten und Ballerman. Der Bildausschnitt des offiziellen Fotos täuscht: unter der scheinbaren Zuwegung im Vordergrund verläuft der eigentliche Hotelzugang quer durch einen Tunnel. Direkt rechts neben dem Bildrand fällt das Gelände steil zur Straße hin ab. 

 Wir hatten ein spezielles Angebot gebucht, das "Golf Package". 
In dem Special soll enthalten sein
: - Übernachtungen + Frühstück, - Kaffee, Tee & Kuchen nachmittags
 - Begrüßungscocktail 
 - Obst, Präsent und 1 Flasche Wasser zur Begrüßung
 - 3 Markengolfbälle und Brirdie Book
 - 3-Gang Golfer-Menü an allen Abenden
 - Kleiner Snack als Stärkung für ein erfolgreiches Spiel Es ist schade um das schöne Haus. Zwar erbringt das Hotel Villa Gropius irgendwie, die versprochenen Leistungen. jedoch so schlecht, dass man sich wünscht, das ganze nicht gebucht zu haben. Es lag nicht an der Ausstattung, dem Umfeld oder dem guten Essen. Das Problem war die schlechte Stimmung, die das Personal bei jeder Gelegenheit verbreitete. Vor allem das will ich im Urlaub nicht haben.

Die Zimmer im Altbau sind normaler Hotelstandard. Die Sauberkeit war normal. Negativ viel auf: Der Radiowecker war kaputt. Bei den Getränken in der Minibar war teilweise das Verfallsdatum erreicht. Die gespeicherten Fernsehsender passten nicht zu den Angaben. Der Handtuchwärmer war außer Betrieb Der Spiegel im Bad war kaputt Wie bei einem Altbau typisch sind die Zimmer etwas hellhörig. Man hört vor allem die Wasserspülung aus anderen Zimmern.
 Die Zimmer hatten ganz schöne Balkone, von denen aus man direkt auf ein barackenartiges Wohnhaus blickt. 
Die "Classic"-Zimmer, die wir gebucht hatten, waren nicht so gepflegt, wie man es bei vier Sternen erwarten kann. Andere Zimmer können besser sein. Wegen der Unfreundlichkeit der Rezeption haben wir die Mängel nicht reklamiert.

Die Küche ist GUT! Sie ist recht einfach und gerne etwas deftig. 
Man kann das Restaurant auch für nicht-Hotelgäste empfehlen.
 Der Kellner war zu jeder Zeit freundlich, kümmerte sich liebevoll um Sonderwünsche und hat uns auch gut unterhalten.
 Das Frühstücksbuffet war ordentlich und reichhaltig.


Der Service war in jeder Beziehung katastrophal!
 Hier in voller Breite meine Erfahrungen mit dem unglaublichen Verhalten des Personals: 1. Buchung
: Statt zwei Einzelzimmern bestätigte Das Hotel nur ein einzelne Buchung. Die Nachfrage zur Sicherheit wurde unfreundlich abgewiesen: "Man wäre ja nicht blöd, die Buchung schon korrekt so und die Nachfrage total überflüssig".

 2. Bei Anreise erfuhren wir, dass die Zimmer erst ab 17:00 Uhr statt 15:00 Uhr zur Verfügung stünden. 
Vom Golf Package wusste die Praktikantin am Empfang nichts. Einen Begrüßungscoctail gab es auch nicht und keine Infos zu den Modalitäten des gebuchten Specials. Der Namensgeber des Hotels war der Empfangsdame unbekannt:"Der hat hier wohl mal übernachtet" Beim Bezug des Zimmers gab es kein Begrüßungsgeschenk und keinen Obstkorb.

 3. Die Nachfrage am nächsten Morgen zu den Leistungen des Golf Package wurde von einem sehr freundlichen Mitarbeiter beantwortet, bis eine blodierte Frau auftauchte und ihn mit "Ich kann selber reden" mundtot machte. Das war also die arrogante Telefonstimme von der Buchung.
 Es ging um die Frage, wie man Begrüßungscocktails, kleinen Snack und die Golf-Utensilien herauszugeben pflege: "Das hätte man am Abend vorher im Restaurant angeben müssen"
. Für die "Markengolfbälle" zeigte die wahrscheinliche Geschäftsführerin auf einen Eimer mit gebrauchten verdreckten Bällen, die man auch direkt auf Golfplätzen aufsammeln kann. Dazu gab es noch ein besonders herablassendes Augenrollen.
 Damit waren die Fronten geklärt. Wir haben danach in der Rezeption nicht weiter nachgefragt und um das Personal einen Bogen gemacht. Am Abend fanden wir in unseren Zimmern jeweils einen Teller mit einem weichen Apfel, einer vertrockneten überreifen Kiwi und einzelne teilweise angefaulte Weintrauben. Das "Geschenk" war ein Plastikkugelschreiber.

 4. Trotz korrekter Meldung im Restaurant hatte man den "Snack" vergessen. Auf Nachfrage gab es dann vom Frühstückspersonal eine MÜLLTÜTE mit zwei verschrumpelten Äpfeln und zwei Brötchen: Gauda und Blutwurst. Wie man es schafft, unabsichtlich Ober und Unterseiten der Brötchen verkehrt zusammenzusetzen, ist mir schleierhaft. Ich kann mir diese Schlampigkeit nur als Ausdruck besonderer Verachtung erklären.


Das Hotel liegt sehr gut zum Strand und Ortskern. Störend sind die eingeschränkten Parkmöglichkeiten. Es sind nur drei Parkplätze vor dem Haus und zu den auf der Rückseite versteckten Parkplätzen gab es keine Auskunft von der Rezeption. Man parkt notgedrungen im Halteverbot auf der Straße. 
In Timmendorf liegt ein wunderschöner alter Golfplatz, der in wenigen Minuten zu erreichen ist.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

ier müsste man eigentlich das umfangreiche Golf-Angebot loben, jedoch ist das eine furchtbare Mogelpackung. Man erwartet bei einem vier-Sterne-Hotel, dass die besonderen Angebote Entspannung und Wohlbefinden erhöhen. Das Hotel Villa Gropius hat aber aus dem "Golf Special" eine Bettel-Tortur gemacht. Alle Leistungen wurden nur mit größtem Widerwillen erbracht. Auf das "Wellness-Angebot" haben wir folglich gerne verzichtet, denn in so einer Atmosphäre kann man sich nicht entspannen.