Hotel Villa Bellavista

Die Lage des Hotels ist einfach traumhaft und stimmt mit der Hotelbeschreibung auf der homepage überein. Es gibt 25 Zimmer, die meisten haben Balkon und damit einen super Ausblick. Es sind alle möglichen Nationalitäten vertreten (Kanada, Amerika, Österreich, Schweiz, Deutschland, Italien) und altersmäßig bunt gemischt. Buchen kann man meines Wissens nach nur Halbpension, aber da bin ich mir nicht ganz sicher. Unbedingt die "ringsum" gelegenen Orte, wie z.B. Positano, Amalfi, Ravello und die kleinen Badebuchten besuchen. Man kommt aus dem Schauen und Staunen nicht heraus, wenn man schönen Landschaften und verschiedenen Baustile mag. Eine Bootsfahrt an der Küste entlang sollte man ebenfalls unbedingt machen. Capri im Juli/August kann man sich sparen, es sei denn Millionen Touristen machen einem nichts aus. Stechmückenschutz und "Fenistil" (oder ähnliches) für danach nicht vergessen! Vorsicht! Bloß nicht in einem der Touri-Zentren in ein Café oder Restaurant setzen. Das "coperto", die Gedeckkosten sind der Wahnsinn und ein Panino kostet den dreifachen Mitnahmepreis. Besser den Kaffee im Stehen trinken und Wasser aus dem Supermarkt mitnehmen.

Unser Zimmer war zwar ein wenig klein, hatte aber einen Balkon und einen wunderschönen Ausblick. Es wurde täglich gereinigt und auf Wunsch die Handtücher gewechselt. Die Ausstattung der Zimmer ist einfach und funktional (mit Klimaanlage und Föhn im Bad). Die Betten war richtig gut! Da das Hotel schon etwas älter ist, funktionieren so manche Dinge nicht mehr richtig (z.B. Fensterladen) und es ist etwas hellhörig, aber das ist halt Italien :-).

Das landestypische Essen ist super (Vorspeise Pasta, nächster Gang Salat, Hauptgericht meist Fisch (so richtig lecker), Nachspeise Obst oder Eis), leider bestätigt das auch meine Waage. Getränke werden extra berechnet, daher vorher nach der Preisliste fragen!! Das Essen wird auf der Terrasse serviert und man blickt dabei auf den Sonnenuntergang hinter Capri - schöner geht es wirklich nicht.

Man spricht deutsch bzw. "österreichisch" und englisch. Es ist so lustig, wenn einem ein Italiener erzählt, das etwas "schiach", also hässlich ist und "Bussal" (Küsschen) möchte. Der Hotelchef Mario ist ein Unikat - sieht aus wie Tom Jones und redet einen in Grund und Boden (Vorsicht ;-). Das Hotelpersonal besteht aus der gesamten Familie Rispoli - einem österreichisch-italienischen Clan - und ist damit eine etwas gewöhnungsbedürftige Mischung. Ist man erstmal "warm geworden" wird es richtig nett und man erfährt viel über Land und Leute.

Ein Blick aus dem Zimmer bietet ein Wahnsinns-Panorama - unterhalb die kleine Badebucht mit einem Sarazenenturm, auf der rechten Seite Blick auf die Steilküste und Positano, geradeaus auf Capri. Zur gemauerten "hauseigenen" Badebucht muss man etwa 300 Stufen runter laufen, aber man hat sich schnell daran gewöhnt. Es baden dort meist nur Hotelgäste und ein paar Einheimische. Einen Kiesstrand gibt es im Nachbarort, man läuft ca. 20 Minuten (viele Stufen) hinunter und hat dabei einen tollen Ausblick. Man kann aber auch mit dem Bus nach Marina de Praia oder Fuore fahren, da gibt es Strand, oder gleich nach Positano oder Amalfi. Das Busnetz ist richitg gut organisiert, man kommt schnell und einfach in alle Richtungen - nach Positano, Sorrento, Amalfi mit Anschluss nach Ravello. Praiano liegt super zentral und dabei ist der Ort nicht so von Touristen überlaufen. Abends sollte man unbedingt in die "Bar del Sole", die "Dorfjugend bietet da ein italienisches Showprogramm" - mehr wird nicht verraten. Die Buspreise sind überraschend - nämlich sehr günstig, zwischen 0,60 € und 1,80 € je nach Fahrdauer. Die Preise für die Bahn sind auch der Hammer - von Sorrento nach Pompeij und zurück - 3,70 €. Das Hotel bietet einen Abholservice vom Flughafen, kostet allerdings 90 €. Es gibt auch Transfers von verschiedenene Reiseveranstaltern, die nochmal um einiges mehr kosten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportlich betätigen - außer Treppensteigen - kann man sich bis auf Tauchen nicht wirklich, aber dazu kann man ja schnell in die Nachbarorte fahren. Es gibt nur wenige Geschäfte in Praiano, aber das ist auch gut so.