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Emma (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Dezember 2005 • 2 Wochen • Strand
Nicht zu empfehlen
3,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel ist im karibischen Stil gebaut und liegt in einer weitläufigen Gartenanlage direkt am Strand. Es verfügt über 268 Zimmer in ein- und zweistöckigen Häusern mit 4 bzw. 8 Zimmern. In den zweistöckigen Häusern befinden sich 8 Zimmer, wovon sich in der oberen Etage die Superiorzimmer befinden. Die Anlage gehört offiziell zur spanischen Hotelkette Sol Melia, jedoch hat die Kette nur 49 % Anteil am Gewinn. 51 % des Hotels gehören dem kubanischen Staat, der daher auch das Sagen hat. Ursprünglich wollte die spanische Kette RIU eine diesbezügliche Vereinbarung mit den Kubanern eingehen, ist jedoch wegen der typischen sozialistischen Probleme davon zurückgetreten. Der Hotelumbau erfolgte daher nach den Plänen von RIU, die jedoch nie eröffnet haben. Das genaue Alter ist uns nicht bekannt, die Renovierung war wohl im Jahre 2000. Auf den ersten oberflächlichen Blick befindet sich das Hotel im einem relativ guten und sauberen Zustand. Wer etwas genauer hinschaut stellt fest, dass insbesondere im Strand-/Dünenbereich es mit der Sauberkeit nicht weit her ist. Natürlich wird der Unrat von den Gästen verursacht, jedoch sollte man von einem 4-Sterne-Hotel erwarten können, dass auch dieser Bereich von Glas- und Plastikflaschen, kaputten Liegen und Palmenschirmen etc. gereinigt wird. Auch der Zustand lässt an manchen Stellen sehr zu wünschen übrig und birgt teilweise sogar erhebliche Unfallgefahr. Im Bereich der Duschen am Beach Restaurant „El Vigia“ sind etliche Holzbohlen lose und kommen einem entgegen, wenn man zum Ausweichen an den Rand treten muss. In den Dünen lagen Holzbretter samt Nägeln einfach so rum. Von den öffentlichen Hoteltoiletten im Hauptgebäude bzw. am Beach Restaurant muss ich auch dringend abraten. Zum einen ist die Gestaltung gewöhnungsbedürftig (sehr niedrige Zwischenwände), zum anderen waren sie extrem unsauber! Die Anlage ist All-Inclusive, so dass beim Essen nur in den Spezialitätenrestaurants z.B. für Hummer extra gezahlt werden muss. Jede Menge sportliche Aktivi-täten waren ebenfalls inbegriffen, nur Massagen, Tauchen und der Bootstransfer in das Schnorchel-gebiet waren gegen Gebühr. Die Gästestruktur war durchwachsen, hauptsächlich Kanadier, Franzosen und Deutsche. Es waren alle Altersgruppen vertreten. Wer einen karibischen Traumurlaub erleben möchte und auch schon anderswo erlebt hat, wird hier unseres Erachtens enttäuscht werden. Unseren Mitreisenden erging es zumindest hinsichtlich der Gastronomie ganz ähnlich, arrangierten sich aber mit der Situation, denn wer lässt sich schon gerne den Urlaub vermiesen. Wir alle waren sehr irritiert darüber, denn in diesem Forum wurde und wird das Hotel überwiegend positiv bewertet. Wer also ohnehin schon tief in den Geldbeutel greift sollte bei einem vergleichbaren Preis zum einen über ein anderes Hotel und zum anderen über ein anderes Reiseland nachdenken. Kuba ist nun mal ein sozialistisches Land und einige der bei uns aufgetreten-en Probleme sind ggf. auch darauf zurückzuführen. Wenn man weiß, das die bekannten europäisch-en Hotelketten im Prinzip nur ihren Namen geben, das Hotel aber eigentlich in staatlicher Hand ist, kann man sich vorstellen, dass die Uhren anders ticken als z.B. in Mexiko oder der Dom.Rep.. Natürlich kann man ein fremdes Land niemals mit den Maßstäben in Deutschland vergleichen. Aber im Vergleich zu anderen karibischen Zielen belegt Kuba für uns den letzten Platz, obwohl die meisten Länder aus europäischer Sicht alle mehr oder weniger arm sind. Das Preis – Leistungsverhältnis ist absolut unausgewogen. Nicht umsonst belegt Fidel den 7. Platz auf der Liste der Reichsten der Welt. Die Kubaner selbst sind sehr gastfreundliche und hilfsbereite Menschen. Da für sie alles sehr teuer ist, freuen sie sich umso mehr über kleine Geschenke, wie Kosmetik, Kleidung etc..Bedenken sollte man auch die abgelegene Lage dieser Gegend. Wer Action sucht ist hier falsch. Wir haben diese Insel bewusst wegen der Ruhe und Abgeschiedenheit ausgesucht und wurden diesbezüg-lich nicht enttäuscht. Auf den Jardins del Rey ist der Euro als Zahlungsmittel zugelassen. Der Kurs ist fast 1:1. Da man aber nur CUC als Wechselgeld zurückerhält, haben wir trotzdem getauscht. In Euro zurück wechseln kann man nur auf dem Flughafen und das zu einem schlechten Kurs. Daher sollte man nur das nötigste Wechseln oder gleich in Euro bezahlen. Auch nach der Passabfertigung befindet sich noch ein Wechselschalter, aber wenn der gerade nicht funktionieren sollte, hat man keine weitere Möglich-keit mehr. Wir haben daher schon unten in der Halle zurückgetauscht, obwohl sich der eigentliche Duty-Free nach der Passkontrolle befindet. Amerikanische Dollar sind auf Kuba nicht mehr er-wünscht und werden daher zu einem schlechten Kurs mit sattem Aufschlag getauscht. Während unsere Reisezeit im Dezember hat es nur wenig geregnet. Dafür war es dauerhaft windig, so dass es am Strand manchmal recht kühl wirkte. Vor der Reise sollte man sich ausführlich über die aktuellen Zoll- sowie Ein- und Ausreisevorschriften erkundigen. Über Eigenbedarf sollte auf dem Hinflug nichts hinaus im Koffer sein, sonst gibt es schon mal Probleme. Alles westliche, teure wird vom Staat bei den Einheimischen nicht geduldet, damit der Sozialismus nicht in Gefahr gerät. Auf dem Rückflug können besonders Zigarren problematisch werden, wenn man ab einer bestimmten Menge kein Zertifikat hat.Auch wer es bisher noch nicht erlebt hat, es kommt tatsächlich vor, dass Gepäckstücke nicht am Urlaubsziel ankommen. Wir empfehlen daher dringend, die wichtigsten Sachen, wie Hygienebedarf, Unterwäsche, Badezeug, Medikamente etc. in einem zugelassenen Handgepäck mitzuführen. Der Urlaub beginnt sonst mit Einkaufsstress (was manche ja mögen) und einem permanenten Nichtwohl-fühlen, wenn man auf die Schnelle Sachen kaufen muss, die man zu Hause niemals anziehen würde. Ganz besonders wichtig ist dies in solch abgelegenen Gegenden und bei Rundreisen. Wir haben bisher auch immer gedacht, Kreditkarte, Ticket und Pass seien ausreichend, den Rest kann man schließlich kaufen. Wenn es aber soweit ist stresst es einfach nur. Außerdem sollte man sich in solchen Fällen nicht nur auf die Reiseleitung verlassen. In unserem Fall schien sie derart überfordert zu sein, dass wir unser Reisebüro zu Hause eingeschaltet haben. Auch hierfür lohnt es sich, noch persönlich in einem Fachgeschäft vor Ort zu buchen. Ebenfalls ist es wichtig, bei Gepäckverlust den Lost + Found Schalter aufzusuchen um ein P.I.R. Formular auszufüllen. Den erhaltenen Durchschlag darf man auch niemals wieder jemanden zurückgeben, denn ohne ihn kann man zu Hause keinerlei Ansprüche geltend machen! Wir sollten ihn bei Aushändigung der Koffer abgegeben, was wir aber nicht machten.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sehr geräumig und haben einen separates Badezimmer mit kleinem Fenster. Sie sind entweder mit einem Doppelbett oder zwei Einzelbetten (KingSize), sowie Nachtschränken an beiden Bettseiten ausgestattet. Es befindet sich außerdem eine Sitzecke mit zwei Sesseln und einem Tisch vor der Terrassen- oder Balkontür. Ein Fernseher (derzeit kein deutschsprachiges Programm), ein Kühlschrank (nachts sehr laut, daher Stecker ziehen) und ein Sideboard gibt es auch, ebenso wie einen Kleiderschrank in dem sich auch der kostenlose Safe befindet. Eine Kofferablage ist neben dem Schrank. Auf der Terrasse oder dem Balkon findet man einen kleinen Tisch mit zwei Stühlen. Telefon, Klimaanlage und Fön waren auch vorhanden, haben aber nicht immer einwandfrei funktioniert. Im Bad fand man Toilette, Bidet, Dusche mit Vorhang und einen Waschtisch. Die Armaturen waren sehr angelaufen und machten einen eher unappetitlichen Eindruck. Auf den ersten Blick also alles soweit in Ordnung. Leider hatten wir diverse „Abwasserprobleme“, so dass wir mehrfach das Zimmer wechseln mussten. Zuerst waren wir in Zimmer 1012 untergebracht. Einstöckiges Gebäude, also Erdgeschoss in letzter Reihe zum Strand und relativ abseits vom Hauptgeschehen und damit angenehm ruhig gelegen. Nach 2 Tagen drückte jedoch die Kloake aus dem Abfluss zurück und verdreckte das Badezimmer. Naja, kann ja schon mal vorkommen, also Techniker gerufen, schnell gekommen und das Angebot für ein neues Zimmer angenommen, da die Behebung des Problems nicht sofort erfolgen konnte. Wir sind dann ein paar Zimmer weiter in Nr. 1009 gezogen, gleiches Haus. Leider auch gleiches Spiel denn nach wenigen Tagen war das Bad hier derart geflutet, dass es zur Zimmertür rauslief. Ok, also wieder die Techniker anrufen. Leider ging das Telefon auf einmal nicht mehr, so dass sich einer von uns zu Fuß auf den Weg zur Rezeption gemacht hat. Hier mit Händen und Füßen erklärt, da Kommunikation wegen Sprachprobleme nicht möglich und ein Schlüssel für ein anderes Zimmer erhalten. Zwischenzeitlich hat der andere schon mal die Tüten gepackt (Koffer waren immer noch weg) und sich über die unfreundlichen Techniker geärgert. Ihre Gesichter sagten: Nicht schon wieder Sch....Wir sind dann quer durch die Anlage zu dem neuen Zimmer, um es uns vorher anzuschauen. Es lag genau am anderen Ende der Anlage und war im Obergeschoss. Es war zwar Badezimmertechnisch nicht berauschend, aber egal, es sollte ja nur noch funktionieren. Also zurück und Klamotten geholt. Und als wir dann mit Sack und Pack wieder bei dem neuen Zimmer ankamen klemmte die Tür und war partout nicht aufzubekommen. Da war es dann doch mit unserer Geduld vorbei und wir gingen wieder zur Rezeption. Ach ja, das ist das Zimmer, wo die Tür immer klemmt.... und dann kam der schon erwähnte Qualitätsmanager Meykel, der uns zuerst wieder zu dem Zimmer mit der klemmenden Tür bringen wollte. Das war uns alles völlig unverständlich, denn wenn von 268 Zimmern nur 40 % belegt sind, muss es doch wohl möglich sein, den Gästen ein funktionierendes Zimmer zur Verfügung stellen zu können. Am Ende wurde uns Zimmer 412 gegeben, ein sogenanntes Superiorzimmer im Obergeschoss. Der Unterschied zu normalen Zimmer ist uns nicht wirklich aufgefallen, aber lt. Reiseleitung hat man in der 1. Etage mit den bekannten Abwasserproblemen weniger Last. Wer also bewusst ein solches Zimmer bucht, sollte sich überlegen, ob der Mehrpreis sich überhaupt rechnet. Die Sauberkeit der Zimmer war so lala. Während all meinen Reisen habe ich hier meine 1. Kakerlake gesehen, außerdem gab es diverse Straßen mit weißen Ameisen, die sich sehr gerne über Kulturtaschen und Toilettenpapier hergemacht haben. Das ist im Reiserecht aber alles völlig normal. Handtücher wurden gewechselt, wenn man sie auf den Boden warf. Neue Handtücher waren nicht immer porentief rein sondern hatten bräunliche Einfärbungen. Für Bettwäschewechsel waren wir in den ersten zwei Zimmern zu kurz und im letzten Zimmer wurde definitiv nicht gewechselt und das in 9 Tagen. Ein benötigtes zweites Laken (1 Bett = 1 Laken und Decke) konnte uns erst am Folgetag zur Verfügung gestellt werden, da die dafür benötigte Person erst am nächsten Tag wieder den Bedarf zuteilt. Gefegt wurde nur grob um Hindernisse herum, gewischt wurde meines Erachtens nicht jeden Tag. Die Reinigung selbst fand täglich unterschiedlich zwischen 9:00 und 17:00 Uhr statt, damit jeder Gast mal mit frühem oder spätem Housekeeping konfrontiert wird. Natürlich gibt es auch die allseits bekannten Handtuchfiguren, die recht niedlich waren. Wie in den meisten Hotels war es sehr hellhörig, aber irgendwann haben unsere Nachbarn wohl gemerkt, dass der von ihnen völlig unnötig verursachte Lärm auch bei uns ankommt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Das Hotel verfügt über 1 Haupt-/Buffet-Restaurant „El Eden“, 1 Beach Restaurant „El Vigia“ welches abends das kreolische Spezialitätenrestaurant „El Conuco“ ist sowie 1 internationales Spezialitäten-restaurant „Don Guillermo“. Daneben gibt es drei Bars, die Haupt- und Snackbar „Tocororo“ (24h), die Strandbar „El Vigia“ und die Cocktailbar „El Cubanito“ sowie eine Disco „La Isla“, die sich etwas abseits neben den Tennisplätzen befindet. Sämtliche Softdrinks, wie Cola etc. sind einheimische Produkte und schmecken nicht wirklich. Im Hauptrestaurant „El Eden“ soll man alle drei Mahlzeiten zu sich nehmen können. Während unseres Aufenthaltes wurde dort jedoch kein Mittagessen angeboten. Sämtliche Getränke wurden dort aus Automaten bezogen. Für Softdrinks bedeutete dies, dass sie extrem nach Chemie schmeckten. Der Kaffee (in allen Varianten) schmeckte ebenfalls extrem seltsam. Beides war für uns, bei allem Urlaubsgefühl, absolut nicht genießbar. Morgens haben wir daher unseren Kaffee an der Hauptbar „Tocororo“ geholt und mit zum Frühstück genommen. Abends war Bier trinken angesagt, weil die nichtalkoholische Getränke halt nicht schmeckten. Zu Wein können wir nichts sagen. Zum Frühstück selbst wurde überwiegend „American Breakfast“, also warme, fettige Produkte angeboten. Natürlich gab es auch Toast, Brötchen, Obst, Flakes, Marmelade, Wurst, Käse etc.. Wer aber eine reiche Auswahl erwartet wird ggf. enttäuscht. Es gab jeden Tag zwei Sorten Marmelade, meistens Melone- und Orange. Ganz selten gab es auch mal Erdbeermarmelade. Einen Tag wurde sogar ein Glas Honig bereit gestellt, aber der ging wohl so gut, dass es ihn danach nur noch als Beigabe zu Pane-Cakes gab. Dabei wird er direkt auf Kuba hergestellt und muss nicht teuer importiert werden. Käse wird größtenteils im Stück angeboten, Schnittkäse ist begehrt und wird nicht immer so schnell nachgelegt. Des weiteren wurde am Tisch Saft angeboten, bei dem es sich um angerührten Saft gehandelt haben muss, denn er schmeckte jeden Tag anders. Das Abendessen im „El Eden“ war genauso durchwachsen wie das Frühstück. Die Tischdecken waren dreckig und alles machte einen klebrigen Eindruck. Die Speisen waren kalt, höchstens lauwarm und schmeckten sehr lasch. Meist wurde das gleiche Gemüse in verschiedenen Variationen angeboten. Es gab auch ein Salatangebot, aber das machte auch keinen richtig frischen Eindruck. Daneben gab es noch Fresh-Cooking für Fleisch und Pasta. Man konnte sich dort Steak bzw. Nudeln frisch zubereiten lassen, aber auch das hat nicht wirklich überzeugt. Das Fleisch war meistens ziemlich zäh und an den Nudel-saucen zuviel Fett. Nachspeisen und Eis waren recht lecker. Nachdem wir unsere Eindrücke dem Qualitätsmanager geschildert hatten, wurden uns für die restliche Woche Plätze in den beiden Spezialitätenrestaurants reserviert (normalerweise nur 1 x die Woche, aber das wurde nicht so eng gesehen). Hier wird a-la-carte serviert und lange Hosen sind Pflicht. Die Auswahl ist übersichtlich, ca. fünf kostenfreie Hauptgerichte. Den qualitativen Unterschied zum Hauptrestaurant konnte man deutlich merken, wobei uns das internationale „Don Guillermo“ am ehesten zusagte. Durch die begrenzte Auswahl, den persönlichen Geschmäckern und an die Nebensaison angepassten Öffnungszeiten dieser Restaurants (nie beide gleichzeitig, sondern 4 Tage International – 3 Tage kreolisch) hat uns dieser Service aber auch nicht ernsthaft weitergeholfen.Mittags waren wir immer im Beach Restaurant, da man hier in Strandkleidung essen konnte. Es wird ein kleines Buffet angeboten. Pommes, Würstchen, Hamburger und Salat waren jeden Tag vertreten. Daneben gab es noch eine Art Hauptgericht, wie z.B. Nudel- oder Reispfanne. Außerdem konnte man sich Pizza, Nudeln oder Tintenfischringe aus der Karte bestellen. Wird sie einem nicht gegeben, sollte man direkt danach fragen. Das Essen war halt recht einfach strukturiert, lies sich aber meist genießen (außer wenn der Koch wechselte, dann schmeckte die Pizza auch schon mal ganz anders).Die Bar „Tocororo“ bot diverse Getränke und Sandwiches an, in der Bar „El Cubanito“ gab es nur Bier und kubanische Cocktails, aber z.B. keinen O-Saft. Da in den Bars die einheimische Cola aus dem Schlauch kam, waren Mixgetränke nicht vergleichbar mit hiesigem Standard. Zutaten waren meist künstlich und echtes karibisches Flair kam nicht auf.Alles in allem sind die Geschmäcker natürlich verschieden. Wer jedoch eine gute Gastronomie für einen gelungenen Urlaub benötigt, ist hier fehl am Platz. Wir sind ganz sicher keine Gourmets und können durchaus auch mit einfachen Mitteln zufrieden gestellt werden. Aber was wir gastronomisch hier erlebt haben entspricht einfach nicht Erwartungen und Erfahrungen, die ein Gast an die Hotelkette Sol Melia stellt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Der Service war für ein Hotel der Sol Melia Kette eher schlecht. Durch den Umstand, dass unser gesamtes Gepäck auf dem Hinflug verloren ging, waren wir diesmal extrem auf sonst eher unwichtige Serviceleistungen angewiesen. Der im hoteleigenen Prospekt beworbene Service „Haben sie etwas vergessen, wir besorgen es ihnen“ existiert nur auf dem Papier. Die dringend benötigten Zahnbürsten samt Zahnpasta waren weder über die Rezeption noch über den Hotelshop bzw. den diversen Shops im Nachbarhotel Melia (gleiche Kette) zu besorgen. Dafür mussten wir mit dem Taxi nach Cayo Coco fahren. Selbst die Organisation eines Taxis war für die Rezeption anscheinend mit erheblichen Umständen verbunden, denn der Mitarbeiter brauchte dazu rund 20 Minuten und erschien dabei völlig hilflos. Dringend erforderlich sind gute Englischkenntnisse, denn Deutsch wird nur von wenigen Mitarbeitern gesprochen (wird auch von uns nicht erwartet). Für Beschwerden gibt es einen Qualitätsmanager namens Meykel, der auch deutsch spricht und versteht, wenn man sehr langsam redet. Mit ihm hatten wir Kontakt, als wir ausdrücklich um deutschsprachiges Personal baten, da wir wiederholt Probleme mit dem Zimmer hatten (siehe unter Zimmer). Bei der Gelegenheit haben wir auch unsere Eindrücke hinsichtlich der Gastronomie (s. dort) geschildert. Ergebnis der gesamten Problematik war ein Angebot für einen kostenlosen zweiwöchigen Aufenthalt in einem anderen 4-Sterne Hotel der Kette auf Kuba während der Nebenzeit, also Regen- und Hurrikanzeit. Das war ein durchaus großzügiges Angebot, was wir weder gefordert noch erwartet hätten. Durch die gestellten Reisebedingungen, unserem ganz persönlichen Eindruck dieses Hotels und dem sozialistischen Land Kuba mit den damit verbundenen Problemen haben wir es aber abgelehnt. Das Personal war relativ freundlich aber nicht immer kompetent. Noch freundlicher werden insbesondere Kellner, wenn man etwas Trinkgeld gibt. Dann überschlagen sie sich förmlich. Manchmal wurde zum Frühstück eine Blüte gereicht und ein schöner Tag gewünscht oder der Gärtner gab einem eine frisch gepflückte Kokosnuss.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel befindet sich auf der nur 13 qkm großen Insel Cayo Guillermo im Norden Kubas, gut 40 km von der Insel Cayo Coco (ca. 40 qkm) entfernt. Die Inseln und das Festland sind durch Steindämme miteinander verbunden. Diese Gebiet wird auch Jardins del Rey, Königsgärten, genannt. Auf Cayo Guillermo gibt es neben den vier Hotels keine weitere Infrastruktur, Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten sind daher auf diese Hotels beschränkt. Auch auf der Nachbarinsel Cayo Coco gibt es meines Wissens überwiegend Hotels aber keine Stadt im eigentlichen Sinne. Die nächsten größeren Städte sind Moron und Ciego de Avila auf dem Festland. Auf Cayo Coco hat man vor wenigen Jahren einen modernen Flughafen gebaut, so dass nun in der Regel nicht mehr Ciego de Avila angeflogen werden muss. Transfer zum Hotel dauert ca. 45 Minuten. Ein Taxi von Cayo Guillermo nach Cayo Coco und zurück kostet 40,- CUC. Havanna und Varadero sind mehrere Hundert Kilometer entfernt und am schnellsten per Flug (1 Std.) von Cayo Coco zu erreichen. Da die Straßenverhältnisse im Land nicht mit unseren vergleichbar sind, muss für die gleiche Strecke auf Kuba wesentlich mehr Zeit eingeplant werden. Wer also Havanna sehen will, macht dies entweder per Flugzeug oder verbringt den Urlaub gleich in Varadero. Bei der Reiseleitung kann man diverse Ausflüge buchen. Havanna per Flug, ein- oder zweitägig. Preis 179,- CUC bzw. 295,- CUC. Soweit ich erinnere wird auch eine zweitägige Bustour für 329,- CUC nach Havanna angeboten. Ein Tagesausflug mit dem Bus nach Moron in verschiedenen Varianten (Besuch einer Krokodilfarm oder Zuckerfabrik oder Zigarrenfabrik) für 65,- bzw. 75,- CUC. Ganztätige Katamaranfahrt für 72,- CUC, kurzweiliges Boat Adventure für 39,- CUC. Zu guter Letzt noch ein- oder zweitägige Bustouren nach Trinidad für 70,- bzw. 140,- CUC. Entfernung 250 km, Fahrtzeit ca. 4 Stunden. Einige dieser Ausflüge werden nur nach Vereinbarung angeboten. Wir selbst haben an keinem Ausflug teilgenommen. Auf der Insel selbst wird der Strand von Pilar als der schönste Strand schlechthin beworben. Eine mehr oder weniger regelmäßig fahrende Bimmelbahn fährt einen dort für 5,- CUC hin und zurück. Wir haben einen Ausflug dorthin unternommen. Sonntags fuhr die Bahn leider nicht, aber für die Touristen wird gesorgt, es stand ein Taxi bereit, welches uns für den gleichen Preis gefahren hat. Pünktliche Abholung und Bezahlung auf dem Rückweg waren kein Problem. Wirklich gelohnt hat sich aber nicht, da der Strand auch nicht viel anders als am Hotel aussieht. Es gibt dort eine Art Restaurant und am Strand werden Sonnenschutzdächer und Liegen gegen Gebühr bereit gehalten.Der Strand am Hotel selbst ist aus Korallensand und ca. 3 km lang. Leider ist er nicht sehr breit und nimmt bei Flut auch noch erheblich ab. Das Wasser ist klar und ohne Algen/Seegras o.ä., denn dies wird mit der Flut an den Strand gespült. Täglich fahren zwei Trecker am Strand entlang um dies aufzusammeln. Leider nicht immer frühzeitig, so dass man manchen Tag bis zum Nachmittag im Seegras und dem damit verbundenen Geruch liegen musste. Selbst bei Flut kann man sehr weit ins Meer gehen ohne schwimmen zu müssen. Bei Ebbe entstehen kleine Sandbänke und es sieht recht idyllisch aus. Alles in allem habe ich aber schon schönere und gepflegtere Strände gesehen.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Im Preis inbegriffen sind Tennis, Aerobic, Fitnessraum, Jacuzzi, Katamaran, Surfen, Kajak, Fahrradverleih. Das Animationsteam bieten des weiteren Volleyball, Boccia, Luftgewehr- oder Bogenschießen, Yoga etc. kostenlos an. Extra kostet z.B. Paragliding, Tauchen oder die Fahrt zum Schnorchelrevier. Die Wassersportangebote gibt es am Ende der Anlage in Richtung Melia Hotel direkt am Strand, den Rest organisiert man über das Club-Haus, welches sich in der Nähe des Pools befindet. Abends werden diverse Shows gezeigt, die im 14-tägigen Rhythmus wechseln. Neben der Rezeption befindet sich ein Internetzugang. Kosten ½ Std. 3,- CUC, 1 Std. 5,- CUC. Verbindung ist anscheinend analog, da recht langsam.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2005
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Emma
    Alter:31-35
    Bewertungen:5