Hotel Venus Beach

Das Hotel wirkt auf den ersten Blick sehr sauber, jedoch beim genaueren hinschauen findet man dieses oder jenes was es noch besser zu machen gilt. Die Anlage besteht aus vielen Zimmern bzw. Bungalows am Hang gelegen am Rande einer Bucht. Die Zivilisation endet hier. Das haben wir gewusst und wollten es auch so. Der Ausblick aufs Meer war grandios. Wir hatten Meerblick dazugebucht, sind aber der Meinung, dass die meisten Zimmer Meerblick haben und man sich das Geld sparen kann. In den ersten Urlaubstagen waren wir die jüngsten Gäste dort, doch zunehmend reisten dann auch Familien mit Kindern an. Die Nationalitäten der Gäste waren deutsch und griechisch ungefähr je zur Hälfte, später überwiegen jedoch die Deutschen. Wir haben die Reise gebucht weil die 4 Ausflüge im Preis mit dabei waren. Damit ist das Preis/Leistungsverhältnis natürlich sehr gut. Die Ausflüge selbst sind sehr anstrengend, sitzt man doch fast den ganzen Tag im Bus. Der Transfer zu den Sehenswürdigkeiten ist sehr lang. Wir sind dann, als Ausgleich, am nächsten Tag wandern gegangen (die Wanderrouten gibt es beim einchecken dazu). Wir sind keine Wandersburschen, haben die Strecken aber gut geschafft.

Das Zimmer in welchem wir wohnten war ausreichen groß. Typisch griechische Einrichtung (etwas gewöhnungsbedürftig) mit einfachen Holzmöbeln, frisch dunkelgrün gestrichen. Wir sind da auch nicht sehr anspruchsvoll, halten wir uns doch bei schönen Wetter nicht im Zimmer auf. Der Kühlschrank, der Safe und die Klimaanlage sind im Preis inbegriffen. Das ist toll aber leider selten üblich. Über den Wechsel der Bettwäsche und Handtücher können wir nicht klagen. Alles zur besten Zufriedenheit sogar öfterer als nötig (lag vielleicht an der gelegentlichen "Spende")

Das Essen hat uns geschmeck! Wenn wir nach Griechenland reisen erwarten wir kein deutsches Essen. Die Portionen waren für uns gut so (einigen war es zu wenig), jedoch ist der Grundumsatz im Urlaub eh geringer und wir wollten auch nicht als Sumoringer nach hause kommen. Was uns allerdings gestört hat waren die blinden Gläser und Bestecks. Auch wurden die Glasflächen an den Kühltheken kaum geputzt. So etwas wertet die Gastronomie natürlich ab.

Die Damen an der Rezeption sind sprachlich so vielseitig, dass es keinerlei Probleme mit der Verständigung gibt. Bei dem Servicepersonal war es nicht so gut. Mit den Kellnern konnte man sich einigermaßen verständigen und bei den Reinigungskräften bediente man sich der Zeichensprache. Die letzteren haben zum reinigen der Zimmer nicht mal 5 min gebraucht. Dementsprechend sahen die Zimmer auch aus. Ich behaupte, dass in den 14 Tagen die Nachttischränke kein einziges mal geputzt wurden. Wenn man allerdings bedenkt, dass man zu Hause auch nicht täglich die komplette Wohnung sauber macht ist es schon ok. Der grobe Schmutz war immer beseitigt.

Der Weg nach Nea Styra (ca. 25 min) entlang am Meer war für uns eine willkommene Abwechslung zum faulenzen. So musste man sich wenigstens mal bewegen. Zu den Ausflügen wurde man am Hotel abgeholt. Der Strand zeigte sich sehr abwechslungsreich. Von Abschnitten mit Steinen bis zum Sandstrand war alles dabei. Das Wasser ist so klar wie nirgendwo, was man ja schon auf der Überfahrt mit der Fähre zu sehen bekommt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation und solche Scherze wollten wir nicht und gab es auch nicht. Im Pool waren wir einmal baden. Wenn ich das große Meer vor mir habe brauch ich keinen Salzwasserpool. Die Sonnenschirme und Liegen sind kostenlos. Leider sind einige reparaturbedürftig und somit kaum zu gebrauchen. Allerdings müsste man dieses lästige Reservieren der Liegen bei Höchststrafe verbieten ( früh reservieren, am mittag mal vorbeikommen). Da sind wir deutschen spitze. Von Griechen hab ich das nie gesehen.