Hotel Van der Valk Gladbeck

Was als Wellnesswochenende verschenkt, endete vor dem skyfußballprogramm auf dem zimmer, da der als solches ausgewiesene wellnessbereich rosegarden ein verschachteltes wie menschenleeres system an zimmern und räumen war, das den besucher auf die oasenterrasse führte. hier findet der bebademantelte gast drei gartenlauben, in die jeweils drei 1,70m hohe Saunakabinen eingebaut wurden, die kleiner waren als die Sauna der Schwiegereltern im Keller. Von den dreien war eine defekt, eine aus und eine auf geringer Temperatur geheizt, was aber nicht tragisch gewesen wäre, da man zu zweit ohnehin kaum Platz hatte. Schockiert aber amüsiert gingen wir in unseren Bademänteln zurück in die sex and the city suite, in der mit gewissheit bereits einige pornographische filme gedreht wurden, angesichts des verspiegelten interieurs und der unübersehbaren flecken auf sofa, tagesdecke oder meinem bademantel im schrittbereich...zum trost wollten wir dann in die whirlwanne springen, um zumindest ein wenig die wellness illusion aufrecht zu erhalten. angekommen, funktionierte zwar die wannenbeleuchtung, aber der whirl war wohl defekt, was man allerdings ad hoc nicht kommunizieren konnte, da es keinen zimmerservice gab, der einem aus der patsche hätte helfen können. noch amüsierter als zuvor, hofften wir, dass das im angebot integrierte dinner es richten würde, was es auch tat. das essen im unteren saal war wirklich toll und gelungen, was sich übers Früchstück allerdings nicht sagen lässt. Mehr als durchschnittlich gab es da lieblos angerichtete standards, die von vollkommen übermotivierten Kellnerinnen durchgehend zu früh abgeräumt wurden. der schon bereitstehende thermoskannenfilterkaffee stand bereits auf den tischen, lauwarm, bereit um abgeräumt zu werden. gut, dass es da schon fast vorbei war...wir hatten eine nacht und wenn es mehr gewesen wären, wären wir dennoch nach der einen abgereist. ein autobahnhotel der extraminusklasse!

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