Hotel Van der Valk Gladbeck

Bei der Ankunft wird man vom stinkenden Wasser im Brunnen vor dem Hoteleingang begrüßt und bekommt ernsthaft Mitleid mit den armen Goldfischen, die darin leben müssen. Die Fassade hat ebenfall nichts mit den netten Bildern zu tun! Und das Hotel liegt DIREKT neben der Autobahn! Das Personal ist sehr freundlich und hilfbereit. Allerdings muss man schon bei der Ankunft sei Gepäck wählweise die Treppen zum Aufzug hoch oder runterschleppen - eine Rampe ist nicht vorhanden. Wenn man Glück hat funktioniert der Aufzug dann auch noch, oder eben auch nicht. Der Weg zum Zimmer kann in eine halbe Weltreise ausarten! Schon auf der Reise durch die Gänge fällt einem das superbillige und superdünne 70er-Jahre Holz auf, daraus besteht sowohl die Holzvertäfelung der Wände und - juhuu - auch die Türen. Im Zimmer angekommen kommt dann das richtig böse Erwachen: Die Ausstattung ist alt, abgewohnt und äusserst funktionell, die Spiegel im Bad waren augelaufen, was ich eigentlich nur aus heiß/ feuchten Ländern wie z.B. Tunesien kenne, die Spülkastenabdeckung hing so sehr herunter, das man schon fast Angst ahtte zu spülen, die Steckdosen sind teilweise nicht verkleidet (der Horror, wenn man mit kleinen Kindern da ist!), sehr sparsam und verwinkelt angebracht. Das einfach Laden meines Handys endete mit dem Umräumen des halben Zimmers! Im ersten Zimmer hatten wir eine Verbildungstür zum Nachbarzimmer aus besagtem 3cm 70er-Jahre Holz. Erst habe ich mich gewundert, wieso die Leute sich denn mit ihren 2 Kindern auf dem Gang unterhalten. Ich wollte einen Blick auf den Gang werfen und stellte fest, dass es unsere Nachbarn waren, die sich da in ihrem Zimmer in normaler Lautstärke unterhielten und ich die komplette Konversation durch besagte Verbindungstür laut und deutlich verstehen konnte. Also zogen wir um 23 Uhr um, was für die Rezeption gar kein Problem war. Diesmal hatten wir das Fenster hinten raus, so dass wir die Autobahn wenigstens nicht mehr hörten. Der Höhepunkt war allerdings die Badezimmertür: eine Schiebetür, die nur oben in einer Schiene hing und so sehr wackelte, dass ich Angst hatte sie würde aufs Bett runterbrechen. Beim nächtlichen Toilettengang musste die Tür dann aufbleiben - auch schön - da sie sich nur unter ohrenbetäubendem Lärm bewegen ließ. Das Frühstück war ebenso eine Katastrophe und so ziemlich das schlechteste Hotelfrühstück, was ich jemals genossen habe (und ich war ca 2 Jahre auf Tournee!!!): der schlechteste Kaffee meines Lebens in der Kanne auf dem Tisch( selbst nach 3 Zucker und 3 Milch untrinkbar), aus dem Kaffe-Automat lief die Hälfte oben aus der Düse raus und rüber in die Tasse-auch untrinkbar. Die Croissants billige Mürbecroissants und trocken, billigster Aufschnitt, billigster Käse, Dosen-Obstsalat, der Cornflakes waren fast so schlimm wie der Kaffee: hatten Wasser gezogen, pappig und vollkommen geschmacklos! Und das Orangensaftgemisch, was aus dem Granini-Automaten kam, war ebenso wie der Kaffee untrinkbar: Wasser mit einem kleinen Spritzer Orangenkonzentrat...Allerdings gab es Laktosefreien Frischkäse! Wir waren froh, als wir abreisen konnten!

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