- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Ein riesiges Haus! Von außen macht es einen sehr gepflegten Eindruck. Auch die Lobby ist sehr schön und imposant gehalten. Alles ist sehr sauber gehalten. Es gibt einen großen Skikeller, der mit der Zimmerkarte geöffnet werden aknn und reichlich Platz bietet. Nett: Jeder bekommt gegen 10 Euro fand einen persönlichen Skispind. nette Idee. Kostenloser Parkplatz für ca. 20 Fahrzeuge am Haus, schnell voll. Der Rest muss in die kostenpflichtige, hoteleigene Tiefgarage. Das erste Mal, dass es mehr Schein als Sein ist, merkten wir, als wir mit dem Aufzug nach oben fahren wollten: Mindestens 40 Jahre alt das Ding, Ski und Koffer konnte ich nicht gleichzeitig nach oben befördern, weil einfach kein Platz war. Außerdem ewig langsam. Dieser schlechte Eindruck sollte sich auf den Zimmern fortsetzen... Es gäbe nur einen Grund, in dieses Hotel einzuchecken: Das Essen! Alles andere ist das absolut Letzte und das viele, viele schöne Geld absolut nicht wert!!! 4-Sterne-Standard hat dieses Haus ausschließlich beim Essen. n Deutschland wäre es wohl eine 2-Sterne-Absteige!! Mein Tipp: Lieber für eine schmale Mark eine Pension mieten, und Abends nett essen gehen!!! Und wenn es schon dieses Hotel sein muss: Bestehen Sie auf ein modernes, RENOVIERTES Zimmer und lassen Sie sich das auch schriftlich bestätigen. Außerdem wichtig: Verlangen Sie ein Zimmer weit weg vom Aufzug. Denn wer einen leichten Schlaf hat, wird in der Nacht kein Auge zumachen, wenn er direkt nebenan wohnt. Der Lift knarrt, quitscht und die Türen fallen mit einem Höllenlärm zu!
Eine absolute Katastrophe! 4 Sterne soll der Laden haben? Unfassbar! Meine Freundin und ich waren mit einem befreundeten Pärchen da - als die Mädels die teueren Zimmer gesehen haben, kamen ihnen fast die Tränen. Alt, lieblos, abgewohnt, dunkel, klein - alles Schlimme, was man sich nur vorstellen kann wurde Realität. Ich habe schon Billig-Pensionen in Österrweich erlebt, die erheblich besser ausgestattet waren. Minibar? Fehlanzeige! Die Matratzen waren so alt, dass wir das Gefühl hatten, auf dem Boden zu liegen. Wenigstens wurden die nach einer heftigen Beschwerde von mir ausgetauscht. Der Fernseher: Vielleicht 20 X 20 Zentimeter groß. Eine alte Möhre, wie man sie nur noch im Museum zu sehen bekommt. Die Tastatur der Bedienung war nicht mehr zu lesen. Jeden Abend aufs Neue begann das Ratespiel, welcher Knopf wohl der Richtige sei. Balkon war vorhanden, relativ groß. Schön für unsere Nachbarn: Ich konnte in sechs verschiedene Zimmer offen reinschauen, habe Sachen gesehen, die ich lieber nicht gesehen hätte... Das Badezimmer war in Ordnung, aber auch nicht mehr. Tipp: Bloß nicht von den schönen Zimmerfotos auf der Homepage täuschen lassen!!! Das Hotel scheint einige renovierte Zimmer zu haben. Als wir direkt nach dem einchecken zum Beschweren an die Rezeption gegangen sind, sagte man uns lapidar: "Wir haben nur eine Zimmerkategorie!") Das scheint in diesem Hause die Masche zu sein. Denn ich habe in der einen Woche MINDESTENS 7 Beschwerden gleicher Art von Gästen an der Rezeption mitbekommen!! Da wir uns nicht abwimmeln ließen, gab man wenigstens unseren Freunden den Zimmerschlüssel für ein anderes Zimmer ("Wir haben leider nur noch ein anderes Zimmer frei"). Und: Oh Wunder: Ein tip-top-Zimmer!!! Hell eingerichtet, modern, Minibar, hell, großer Flatscreen, etc... Da wir wenigstens einen Balkon hatten (unsere Freunde nicht!!!) überließen wir ihnen dieses eine Zimmer... Unfassbar, wie hier Gäste über den Tisch gezogen werden!!!
Eines muss ich ohne Überteibung sagen: So gut wie hier habe ich zuvor in keinem anderen Skiurlaub gegessen! Abends gab es immer reichlich und unterschiedliche Vorspeisen. Außerdem wurden 5!! verschiedene hauptgänge jeden Tag angeboten. Immer abwechslungsreich (4 verschiedene Fleischgerichte mit unterschiedlichsten Beilagen, ein vegetarisches Gericht), niemals langweilig! Absolut positiv: Wer sich richtig den Bauch vollschlagen will, kann auch ohne Probleme jeden Tag jedes Gericht essen. Alles wird frisch vor dem Gast zubereitet. Einfach nur top und großartig!! Auch beim Frühstück wurde versucht, mit unterschiedlichen Wurst- und Käsesorten zu variieren. Kleiner Minuspunkt: Tüten für ein Pistenbrot gab es nur auf Nachfrage. Alles in allem aber (alleine fürs großartige Abendessen) 5 Sterne!! Direkt ans Hotel angeschlossen ist eine kleine Bar: Nett eingerichtet, bezahlbare Getränkepreise. Die waren übrigens auch im Restaurant abends sehr human!
Zum Rezeptionspersonal habe ich einiges in der Kategorie "Zimmer" geschrieben - hier scheint man Kurse belegt zu haben, wie man mit (berechtigten!!!) Beschwerden über die miesen Zimmer umgeht. Darin waren die Mädels klasse! Immerhin: Das Zimmermädchen war sehr gründlich. Unsere Matratzen-Beschwerde (siehe Zimmerkategorie) wurde umgehend ernst genommen und erledigt. Das Personal beim Essen war aber wieder so eine Sache: Wegen der vielen, vielen russischen Gäste im Haus gab es auch viele russische Kellner. Bis auf zwei sehr nette Kellnerinnen hatten wir das latente Gefühl, sie würden ihre Landsleute bevorzugt bedienen. Man wurde schon mal gerne "übersehen". Ein Kellener hatte offenbar besonders keine Lust, zu arbeiten. Auf meine Frage am ersten Tag beim Frühstück nach einem kalten Kakao brachte er mir einfach einen warmen. Mürrische Antwort: "Wir haben keinen kalten!" Doch schon am zweiten Tag brachte mir eine der netten Bedienungen einen kalten Kakao. Sie: "Das Pulver löst sich nur schlecht in kalter Milch, da muss ich eben ein wenig mehr rühren." - Ihr Kollege hatte wohl einfach keine Lust, den Löffel zu schwingen...
An der Lage selbst gibt es nicht viel zu meckern: Morgens braucht man ca. 5 Minuten bis zur Gondel (kein Anstieg!). Abends kann man entweder fast direkt bis zum Haus abfahren oder das Söldener Apres-Ski genießen und dann nach Hause laufen. ALLERDINGS: Sölden an sich gefällt uns nicht! Wir haben schon so ziemlich alle großen Skigebiete in Österreich durch. Aber Sölden war das mit Abstand schlechteste. Der Apres-Ski ist maßlos überschätzt und überbewertet. Wohlgemerkt: Wir waren in der Hauptsaison (Silvesterwoche) da. Das einzige Mal, dass Obertauern-, Ischgl-, Saalbach- oder St.Antonstimmung aufgekommen ist (egal in welcher Apresskihütte) war am 31. Dezember... Und: Das Skigebiet haut mich auch nicht aus den Socken - im Gegenteil: Nach 2 1/2 Tagen wurde es langweilig, eintönig. Die Pisten zu einfach, zu wenig Abwechslung.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2011 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christian |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 15 |