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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2016 • 3 Wochen • Strand
The Oberoi Lombok - simply perfect
6,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

The Oberoi Lombok gelingt es in einzigartiger Weise, den Gast am Ende der zivilisierten Welt in exotischer Atmosphäre davon zu überzeugen, zuhause bei Freunden zu sein. Das gut eingespielte und unendlich herzliche Team von Management und Personal schafft eine Urlaubsumgebung, die keine Wünsche offen lässt. Dabei ist jede Kleinigkeit von der Zimmerausstattung bis zum Pool-Gedeck liebevoll durchdacht. Der Satz "Sagen Sie uns, was Sie wünschen", ist ernst gemeint. Wünsche aller Art werden umgehend erfüllt. Das gilt für besondere Menüwünsche im Restaurant, Ausflüge oder die Beschaffung seltener Speicherkarten über Nacht. Besonders beeindruckt hat uns der Umgang des Personals mit einer kleinen Katastrophe, die sich während unseres Aufenthalts ereignete: Mitten in der Nacht brannte das Wirtschaftsgebäude (laundry & maintenance) ab. Abgesehen von der hochprofessionellen Evakuierung während der Löscharbeiten und einer Lockerung der Bekleidungsvorschriften der Angestellten, deren Uniformen verbrannt waren, haben es Management und Personal geschafft, den Betrieb für die Gäste völlig reibungslos fortzusetzen - allenfalls der vorübergehende Einsatz von Papierservietten im Restaurant erinnerte an die Feuersbrunst. Nicht weniger beeindruckt hat uns, dass alle Angestellten vom ersten Tag an unseren - mit 6 Konsonanten und einem Umlaut recht schwer auszusprechenden - Familiennamen kannten, aufmerksam unsere Vorlieben studierten, um unsere Wünsche vorwegzunehmen und an unseren Tagesabläufen teilzuhaben. Voller Trauer wurden wir an unserem letzten Abend von jedem Servicemitarbeiter gesondert verabschiedet. Wir haben schon viele high-end-resorts in Südostasien besucht. Trotz freundlichem Personal und beeindruckender Anlagen gab es immer wieder etwas zu meckern oder zu beanstanden. Hier mussten wir jedoch zum ersten Mal feststellen: Besser geht's nicht - The Oberoi Lombok is simply perfect.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer sind perfekt. Die Anlage ist insgesamt im Stil eines balinesisches Palastes in einer großartigen Gartenlandschaft am Meer gestaltet. Wir hatten die niedrigste Kategorie, einen Gartenpavillion. Der geräumige und stilvoll eingerichtete Hauptraum erscheint durch dunkles Holz in kolonialem Flair, die Terrasse verfügt über Sitzgruppe und Liege. Das getrennte Badezimmer ist in Hauptraum, Dusche und WC unterteilt sowie in großformatigen Marmorfliesen ausgeführt. Zwischen WC und Dusche findet sich eine im Boden eingelassene Wanne mit Blick auf einen kleinen Patio mit Seerosenteich. In einer höheren Kategorie werden Bungalows angeboten, die einen ummauerten Innenhof mit überdachtem Freisitz und teilweise einen kleinen separaten Pool aufweisen. Die Betten lassen keine Wünsche offen. Falls doch, bietet das Hotel an, Matratzen oder Decken auszutauschen und den Vorstellungen des Gastes anzupassen. Dreimal room service am Tag gewährleisten ein stets sauberes Zimmer. Im Preis inbegriffen sind jeden Tag eine englische Zeitung, unbegrenzt Danone-Wasser, ein tägliches Obst-Gedeck, repellant und Toilettenartikel, Strandtasche und Flipflops (bis zu Größe 48) sowie die täglich wechselnden gute-Nacht-Cookies, die wir schon jetzt vermissen. Die kleinen Zusatzleistungen im Zimmer, am Pool (Pool-Gedeck mit Wasser und sunblocker, free coconuts, Sorbet @ 15:00, Kaffee oder Eistee mit täglich wechselndem Gebäck @ 16:00) und im Bereich der Aktivitäten (siehe dort) belegen, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, was der Gast braucht, um sich zuhause und wohl zu fühlen. Nimmt man all die kleinen Zusatzleistungen, für die man andernorts zur Kasse gebeten wird, zusammen, relativiert sich der auf erste Sicht vielleicht nicht geringe Übernachtungspreis merklich. Insgesamt erschien uns das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr gut.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Die Gastronomie ist perfekt - in der Küche arbeitet ein Gott. Manch erprobter Weltreisender mag enttäuscht sein, dass das Hotel nur eine Bar (Tokek), ein Cafe (Sunbird) und ein Restaurant (Lumbung) aufweist und man dort keinerlei Buffets sowie eine überschaubare Karte vorfindet. Angesichts seiner überschaubaren Größe benötigt das Hotel aber nicht mehr an gastronomischen Einrichtungen. Diese zeichnen sich durch den Verzicht auf Buffetangebote und eine ansprechende Mischung aus östlicher und westlicher Küche auf höchstem Qualitätsniveau aus. Im Sunbirdcafe braucht niemand ein Frühstücksbuffet, weil man von der Karte in unbeschränkten Kombinationen alles bestellen kann, was man üblicherweise in einem Buffet findet. Nur bekommt man es hier ganz frisch und individuell zubereitet. Besonders empfohlen seien das Birchermüsli, die eggs benedict und die salmon blinis sowie der Latte Macchiato mit unvergleichlichen Röstaromen. Vergessen Sie übrigens nicht die Baker's Box mit Croissant, Donut und pastry oder die vielfältigen Brotsorten zu probieren - erstmals hatten wir auch am Ende des Urlaubs keinerlei Sehnsucht nach der Brotauswahl beim heimischen Bäcker. Im Lumbung Restaurant sollte zwar, wer draußen sitzen will, bei Zeiten im Tagesverlauf einen Tisch reservieren, die wunderbare Lage am Pool gewährleistet aber in jedem Fall einen exotischen Tagesausklang unter Palmen und Jackfruitbäumen. Dabei verteilen sich die Gäste so weitläufig, dass man die anderen in der Regel gar nicht mehr wahrnimmt. Zugegeben: Außerhalb des Hotels isst man billiger. Schon nach der ersten Vorspeise aber war uns klar: Wer hier - wobei das Hotel etwa durch ein Taxi nach Sengiggi (ca. 80.000 Rupien) durchaus assistieren würde - dinner-out praktiziert, ist selbst schuld. In der Service-and-tax-charge ist ein Gedeck inbegriffen, das jedes Essen durch amuse gueule, eine große Brotauswahl und Süßigkeiten am Ende zu einem Fünfgangmenü upgradet. Besonders empfohlen sei das täglich wechselnde set menue für 400.000 Rupien mit Vorspeise und Nachtisch. Wer länger als eine Woche bleibt, findet auf der Karte dennoch genug, um nicht zweimal dasselbe essen zu müssen. Der Koch bietet zudem immer wieder cooking-on-demand an. Wir haben am Ende unseres Aufenthalts ein zauberhaftes individuelles Abendessen in unserer Pool-Bale geschenkt bekommen.


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist perfekt. Die Angestellten sind natürlich, wie man das bei Oberoi erwarten darf, perfekt ausgebildet. Das Management weiß, was es an seinem Personal hat. Und das Personal behandelt jeden Gast mit einer umwerfenden Herzlichkeit, die zwar einen perfekten Wohlfühlaufenthalt gewährleistet, aber am Ende zu einem umso schmerzvolleren Abschied führt. Die Angestellten beeindrucken neben ihrer Herzlichkeit durch ihr individuelles Eingehen auf den Gast, dessen Namen und Vorlieben sie schnell ermitteln und speichern, um ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen zu können. Wir haben uns bei Nelly, Ade, allen Wayans, Kristina, Yep, Harry, June und all den vielen anderen, die sich dem Gast mit verwestlichten Kurzformen ihrer für uns unaussprechlichen Namen vorstellen, unendlich wohl gefühlt. Dennoch wird der Gast bei Ankunft ausdrücklich gebeten, mit seinen Wünschen nicht hinter dem Berg zu halten. Das ist durchaus ernst gemeint. Wie toll dieser Service funktioniert, konnten wir bei der kurzfristigen Beschaffung einer seltenen Speicherkarte als Ersatz für ein beschädigtes Medium, der medizinischen Betreuung anlässlich einer durch Verstöße gegen die Hygieneregeln für den Umgang mit Grauaffen selbst verschuldeten kleinen Malaise und bei der Erfüllung unserer vielfältigen weiteren Extrawünsche erleben. Dabei zeichnet sich der Service des Hotels stets durch eine souveräne Professionalität aus, die ihresgleichen sucht. Besonderen Dank an Management und Personal für das individuell organisierte Abschiedsdinner, das wir an unserem letzten Abend genießen durften.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Die Lage ist perfekt. Zwar fährt man vom neuen Internationalen Flughafen, den die Regierung zur Erschließung der südlichen Strände um Kuta angelegt hat, etwa 2 Stunden zum Hotel. Die Straßen sind aber anders als auf Bali in der Regel nicht verstopft. Die Lage fern des Flughafens schützt zudem vor Fluglärm und Massentourismus. Das Hotel liegt - neben der Oberoi Lodge und dem Medana Beach Hotel, die man indes nicht weiter wahrnimmt - auf der Halbinsel Medana und wird durch eine Stichstraße erreicht, die zwischen Pemenang und Tanjung von der Inselrundstraße abzweigt. Die relative Abgelegenheit gewährleistet die nötige Ruhe, die allenfalls bei ungünstiger Wetterlage durch das Herüberschwappen von Musikfetzen der Beachparties des Anema Resorts oder von Gili Air marginal gestört wird.


    Aktivitäten
  • Sehr gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Freizeitangebote sind perfekt. Das gilt jedenfalls, wenn man hierher kommt, um zu genießen und zu entspannen. Der Pool ist architektonisch perfekt in die terassenförmig von der Rezeption zum Strand hin abfallenden, sektorenartigen Teichflächen integriert, die Sonne, Wolken und Himmel perfekte Reflexionsflächen bieten. Neben vier gemütlichen Balen (Gazebos) finden sich für alle Gäste ausreichend hochwertige Holzliegen am Pool oder auf den an den Strand angrenzenden Rasenflächen. Zudem verstecken sich im Garten zwei gemütliche Hängematten. Am Strand und am Pool hält das Hotel Spielzeug für Kinder bereit, im Garten findet sich ein Crocketfeld. Wer will, kann sich Fahrräder mieten oder - notfalls mit Flutlicht - Tennis spielen. Den Fitnessraum haben wir nicht betreten. Der Beach Club am jetty bietet vielfältige Wassersportaktivitäten ohne Aufpreis. Besonders empfohlen sei das Schnorcheln am Hotelriff, das durchaus mit den Gili-Riffen mithalten kann. Auch Kanufahren oder Standup-Paddling sind möglich. Wer sich nicht beherrschen kann, mag auch Fischen. Schöner ist es aber, die Fische - etwa die Sardinenschule an der jetty - beim Schnorcheln zu filmen oder zu füttern. Auf Nachfrage sind Ausflüge zu einer vorgelagerten Plattform in den Muschelbänken möglich. Außerdem bietet das Hotel einen kostenlosen Cidomo-Ausflug mit dem Hengst Marco Polo zum lokalen Markt in Tanjung an. Gegen Entgelt kann man über das Hotel oder über externe Anbieter eine Vielzahl von Ausflügen machen. Wir empfehlen aus eigener Anschauung folgende Ausflüge, die wir über Andreas Expeditions in Senaru gebucht haben: - Fahrt nach Senaru mit Panormawalk durch den Dschungel, traditionellem Sasakdorf, Sendang Gile & Tiu Kelep Waterfalls, Papaya curry bei Andreas Mutter, Panormablick auf Reiseterrassen und Besuch der alten Moschee in Bayan - für den Abstieg von den Wasserfällen durch die Reisfelder sollte man indes trittfest sein!, - Besuch des Inselzentrums mit Stopover im "Monkey Forest", Taman Mayura und Taman Narmada sowie dem lokalen Markt in Ampenang und Rückfahrt über die Küstenstraße mit Besuch des Pura Batu Bolong sowie verschiedener view points (Villa Mantu, Malimbu Bay, Malikki Bay), - Besuch der Strände im Süden rund um Kuta (Selong Blanak, Mawun, Kuta und Tanjung Aan - richtigerweise sollte man wohl mit Tanjung Aan zur Zeit der Flut beginnen, weil man nur dann die Meeresschaukel benutzen und den vorgelagerten Felsen Batu Payung mit dem Boot erreichen kann), - individueller Schnorcheltrip um die "klassischen" Gilis Air, Menu und Trawangan, die man teilweise vom Hotel aus sehen kann (ggf. Boot ab Pantai Tembobor unmittelbar westlich neben dem Hotel, den Fährhafen Bangsal sollte man besser meiden), - individueller Schnorcheltrip zu den "hidden" Gilis im Osten der Insel (Gili Bidara, Sandbank Gili Kapal, Mangroveninsel Gili Petagan und Gili Kondo) mit Besuch einer Werft des von Sulawesi stammenden Volks der Bougies, welche die beeindruckenden Phinissis bauen, die zwischen den Sundainseln Waren und Touristen umherschippern. Wer will, kann zudem eine Besteigung des Vulkans Rinjani buchen. Das dauert aber mindestens drei Tage, die man nicht im Hotel verbringen kann. Deshalb haben wir darauf gerne verzichtet. Etwa einmal die Woche bietet das Hotel als Begleitprogramm zum Essen im Lumbungrestaurant die Aufführung traditioneller Tänze an, die zwar in Lombok nicht ganz so beeindrucken wie in Bali, aber allemal sehenswert sind. An den übrigen Tagen sorgt ein kleines Gamelan-Orchester für eine besondere Atmosphäre beim Essen. "Entertainment" bietet das Hotel im Übrigen nicht an - und das ist gut so. Wer "Entertainment" möchte, ist in Kuta oder auf den "klassischen" Gilis Air, Meno und Trawangan besser aufgehoben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gut
    Mehr Bilder(23)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3 Wochen im August 2016
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:35