Hotel Terramar

Das Hotel ist ein typisches Ferienhotel mit Massenabfertigung. Auf vier der fünf Stockwerke sind Zimmer und Suiten. Über die Größe und Qualität der Suiten kann ich nichts sagen, weil meine Jugendreisegruppe ausschließlich in einem Nebengebäude untergebracht war (näheres zu dem Nebengebäude unter: Zimmer). Es gab einen (viel zu kleinen) Pool, der mit 180 Tiefe viel zu tief für Kinder und andere Nichtschwimmer war. Zudem war das Wasser stark gechlort, so dass schon die Nase juckte, wenn man den Pool benutzte. Die Anzahl der Liegen am Pool war in Anbetracht der Hotelgröße auch minimal. Des weiteren gab es eine Bar mit alkoholischen und antialkoholischen Getränken. Alles wirkte ein wenig veraltet. Abends fanden dort immer Veranstaltungen statt, wo uns aber schnell begreiflich gemacht wurde, dass Jugendliche dort nicht erwünscht waren. Im Keller gab es einen großen Clubraum und einen für die Anzahl der Geräte (ca. 10, aber auch schon sehr alt und nicht unbedingt intakt)viel zu kleinen Fitnessraum. Die Buchung mit Halbpension war wahrscheinlich die richtige Wahl, da ich froh war, dem Hotel tagsüber entfliehen zu können. Die Gästestruktur gestaltete sich so, dass man sich als unter 30-jährige in diesem Hotel sehr verloren vorkam. Die Urlauber kamen hauptsächlich aus Europa und dem nahen Osten. Jugendliche: Finger weg! Erwachsene, die vielleicht ein wenig mehr Geld haben: Nisten sie sich im ****-Hotel in der Nachbarschaft ein. Dieses Hotel haben sie nicht nötig.

Ich habe noch nie bei Betreten eines Hotelzimmers so einen Schock erlebt, wie in diesem Hotel: Die Betten bezeichne man besser als Klappliegen, wovon eine Schlafstätte vor einer der beiden Balkontüren platziert war. Nach einer Zeit waren Rückenschmerzen dauerhaft gegeben. Die Bettwäsche war niemals sauber, auch die Sauberkeit des Zimmers ließ alle Wünsche offen. Für den Inhalt der Koffer von drei Mädchen, die sich in diesem Hotel 14 Tage einquatieren wollten, stand ein einziger doppeltüriger Kleiderschrank zur Verfügung. Der Balkon war zwar klein, aber gut zum Trocknen der nassen Handtücher und Badesachen. Das Bad war eine einzige Zumutung. Die Dusche flutete den ganzen Raum, der Spiegel war blind und Wasser bekamen wir nur in gelb und eiskalt aus dem Hahn bzw. der Duschbrause. Zu dem Nebengebäude führte kein Aufzug, stattdessen enge Treppen, die garantiert Probleme machten, wenn man dort mit einem Koffer hinauf wollte.

Im Hotel gab es einen Speisesaal sowie die oben bereits erwähnte Bar. Unser Eindruck, nicht erwünscht zu sein, setzte sich am Eingang des Speisesaales fort. Der Kellner ließ zuerst die anderen Gäste (die hauptsächlich über TUI gebucht hatten, wie wir später erfuhren) eintreten, so dass wir meistens vor einem halbleeren Buffet standen, bevor wir überhaupt essen durften. Der Speisesaal musste in zwei Schichten besetzt werden. Unsere Reisegruppe gehörte grundsätzlich zur zweiten. Das Essen war genießbar, aber nicht sonderlich abwechslungsreich.

Meine Reisegruppe hatte die ganze Zeit das Gefühl, irgendwie nicht erwünscht zu sein. Das Hotelpersonal behandelte uns reserviert und kühl. An der Rezeption wurden die (täglich!!!) von unserem Reiseleiter vorgetragenen Beschwerden zwar notiert, es wurde aber selten etwas dafür getan, an dem Zustand etwas zu ändern. Nach einer Zeit durften wir den Keller (Clubraum und Fitnessbereich) nicht mehr betreten. Keiner von uns weiß bis heute warum.

Das Hotel war 50 m. vom Strand entfernt. Man musste durch eine Unterführung, die unter der Bahnstrecke verlief, hergehen um ihn zu erreichen. Der Sand gestaltete sich als teilweise sehr grobkörnig, so dass es wenig empfehlenswert war, dort ohne Schuhe zu laufen. Das Meer war einigermaßen sauber. Nach hoteleigenen Liegen oder Sonnenschirmen suchte man vergeblich. Die waren für 5 € für drei Stunden beim Strandservice zu mieten. Die vorbeifahrende Bahn war noch aus dem Hotel zu hören. Zwei Hauptverkehrsstraßen waren auch in Hörweite. Die Straße vor dem Hotel war allerdings so eng, dass dort Busse nicht halten konnten. Man war froh um einen Rollkoffer. In 10 min. Fußmarsch erreichte man die Fußgängerzone. Rund um das Hotel waren hauptsächlich Technodiscos.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Reisegruppe kam leider nicht in den Genuss, mehr als nur den total verchlorten Pool zu nutzen.