Hotel Tanjong Jara Resort

Das Hotel verfügt über ca. 50 Zimmer in ein- und zweigeschossigen Bungalows, die gut in die natürliche Umgebung integriert wurden. Die Rezeption macht einen sehr guten Eindruck, der dann in der Anlage etwas nachläßt, denn die Pflege der Grünflächen etc. wurde zumindest zu unserem Aufenthalt etwas vernachlässigt. Die Zimmer liegen in Holzbungalows. Die Anlage ist übersichtlich. Die Gäste waren gemischter Nationalität, während unseres Aufenthalts größtenteils Deutsche, Engländer, Schweizer, Franzosen mittleren Alters. Entgegen der Infos in den Reiseführern haben wir die Erfahrung gemacht, daß US-Dollar dort unbeliebt sind. Deswegen lieber Euros mitnehmen, für die gibt es einen besseren Wechselkurs.

Wir waren anstatt im gebuchten Serambi-Zimmer in einer Anjung-Villa untergebracht. Das Zimmer/die Villa war vergleichsweise groß, allerdings konnte man die Nachbarn gut hören. Die Villa war im asiatischen Stil komplett mit Holz eingerichtet und mit Außenbadewanne ausgestattet. Allerdings stimme ich einem früheren Bericht zu, daß die Fliesen in Dusche und WC doch einmal einer Renovierung bzw. einer gründlichen Reinigung unterzogen werden könnten. Auf dem Zimmer war ein Wasserkocher, mit dem man sich Tee bzw. Kaffee zubereiten konnte. Ein Fön war nicht vorhanden. Die Zimmer wurden täglich gereinigt und die Handtücher immer gewechselt, sobald man die gebrauchten auf den Boden warf. Die Sauberkeit des Zimmers insgesamt war o.K. Gut fanden wir, daß es kostenfrei täglich eine 1,5 l Flasche Wasser aufs Zimmer gab. Die Preise in der Minibar waren erstaunlich niedrig.

Während unseres Aufenthalts war nur das Hauptrestaurant zugänglich. Dort wird vorwiegend asiatische Küche, aber auch einige westliche Speisen nach Karte serviert. Das Frühstück wird als Buffet serviert (zwei Tage lang gab es jedoch kein Buffet, dann mußte alles einzeln beim Service bestellt werden, was kompliziert war und dazu führte, daß wir an diesen Tagen den Frühstückstisch hungrig verlassen haben, weil sich einfach niemand um uns kümmerte). Die asiatischen Speisen bestellt man bei Ann, die wirklich sehr nett und engagiert war. Man sagt einfach, was man mag oder nicht und sie stellt dann das Menu zusammen. Das hat in den ersten Tagen nicht so gut geklappt, dafür hinterher aber umso besser. Wir hatten eine Kellnerin, die war sehr gut, aber das restliche Personal kann man getrost als mittlere Katastrophe bezeichnen. Im einzelnen: Wir bekamen das falsche Menü, obwohl wir die einzigen Gäste im Restaurant waren, wir bekamen trotz ausdrücklicher schriftlicher Bestellung das Menü mit Knoblauch, obwohl wir ohne bestellt hatten, wir konnten nur zweimal gemeinsam zu essen beginnen, weil in allen anderen Fällen immer erst der eine und dann der andere mit ca. 10-minütiger Verspätung das Essen bekamen, die Beilagen waren oft kalt, beim Frühstück erhielt ich einmal verschimmelten Käse und mußte diesen erst reklamieren, das Geschirr wurde bereits abgeräumt, auch wann man noch am Essen war, einmal fiel das angekündigte Grill-Buffet einfach aus. Davon hoben sich nur die Desserts ab, die wirklich sehr gut waren. Die Preise waren hotelüblich, wir haben abends zu zweit mit Wasser und und einer Flasche Wein, Vor- und Nachspeise ca. 75 Euro bezahlt. Trinkgelder sind nicht üblich.

Die Mitarbeier waren superfreundlich und hilfsbereit. Check-In und Check-Out waren sehr gut (beim Check-In wurde sogar für uns gegongt und wir wurden vom Manager empfangen). Das Englisch der Mitarbeiter war jedoch - wie allerdings oftmals in Malaysia - schlecht verständlich. Wir sind sogar - ich vermute weil das Hotvel nicht ausgebucht war - ungefragt und ohne Aufpreis anstatt im Serambi-Zimmer in einer Anjung-Villa untergebracht worden. Am Pool waren immer ausreichend Liegenbezüge und Handtücher vorhanden. Außerdem war der Poolboy sehr fleißig und brachte ständig Eiswasser oder Saft (umsonst). Danach hielt sich der Service jedoch in Grenzen. So bekamen wir z. B. alle zwei Tage frische Früche aufs Zimmer geliefert, jedoch wurde das dazugehörige Besteck während unseres gesamten Aufenthalts nur einmal gewechselt. so daß wir ca. 8 Tage das benutzte Besteck im Zimmer liegen hatten. An einer Ecke in der Nähe des Bungelows standen über mehrere Tage benutzte Gläser, ohne daß sich jemand darum gekümmert hätte. Während unseres Aufenthalts liefen Bauarbeiten in verschiedenen Bungalows und im Spa-Bereich, so daß rund um die Uhr Baulärm zu hören war, einmal sogar abends/nachts Flexarbeiten in der Zeit von 22.45 Uhr bis 23.15 Uhr. Ein Restaurant war geschlossen, so daß nur das Hauptrestaurant zugänglich war. An der Bar war zwar eine umfangreiche Getränkekarte vorhanden, jedoch waren weder das von uns ausgewählte Bier noch die Cocktails verfügbar. Was wir wirklich für gefährlich hielten, waren die Kokosnüsse, die an den Palmen hingen, um die sich aber niemand kümmerte. Da die Palmen quer über die Anlage verteilt waren und jede Menge davon direkt an den Gehwegen standen, fielen die reifen Kokosnüsse einfach auf den Boden. Wir haben mehrere Male Nüsse mit einer solchen Wucht aufschlagen sehen, daß diese zersplittert sind und es war reiner Zufall, daß niemand getroffen wurde. Das ist z. B. auf den Malediven anders, dort werden die Kokosnüsse ständig entfernt, sobald sie eine gewisse Größe erreicht haben. Insgesamt hatten wir den Eindruck, daß es einfach an Service mangelte, weil die Anlage nicht ausreichend belegt bzw. gerade nicht Saison war.

Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 1 Stunde. Das Hotel liegt direkt am eigenen, schönen Strand. Bis in die nächste größere Stadt betrug die Fahrtzeit ca. 15 min. Die Anlage liegt sehr ruhig außerhalb einer Ortschaft, nur ein paar Gehminuten von der nächsten Straße entfernt. Das Hotel organsiert verschiedene Ausflüge, zum Beispiel eine Flußfahrt oder auch Fahrten zum Hafen für Taucher, Fahrten zum Nachtmarkt etc.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Keinerlei Animation, was wir sehr gut fanden. Die Pools waren sauber, dort fand man auch immer einen Platz. Es gab immer frische Bezüge und Handtücher. Schnorchel- und Tauchtouren werden organisiert, wir konnten wegen des rauhen Meeres allerdings nur vier Tauchgänge machen. Das Wassersportcenter kümmert sich hinterher um die Reinigung der Ausrüstung. Man kann auch Fahrräder mieten und eine Fitneßhalle steht zur Verfügung.