- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage wird in ein paar Jahren bestimmt schön werden, kann meines Erachtens aber nur 3 Sterne und niemals 4 Sterne erhalten!! Aber zurzeit ist es eine einzige Baustelle, höchstens die Hälfte der Bungalows sind fertiggestellt. D. h. täglicher Baulärm, Dreck und Staub. Als schön angelegte und gepflegte Anlage kann man es wie im Katalog beschrieben wirklich nicht betiteln! Ich denke, in ein paar Jahren wird das Hotel, wenn es denn mal fertiggestellt ist, eine wunderschöne Anlage sein. Allerdings sollte man geschultes Fachpersonal einstellen, das zumindest Englisch spricht/versteht und man sollte sich ein bisschen um den Traumstrand bemühen (d. h. Abfall, Schutt und Algen entfernen). Eine Serviette und ein sauberer Tisch zum Essen wäre auch nicht schlecht. Auch sollte man die Massage nicht direkt vorm Hauptrestaurant anbieten. Ein bisschen mehr Hygiene und Sauberkeit sollte zudem das A und O sein. Januar war eine gute Reisezeit, das Wetter war tagsüber herrlich warm und kühlte abends/nachts etwas ab.
Die Zimmer waren ganz "ok". Unser Bungalow war so neu, dass er noch ganz frisch nach feuchtem Beton/Putz roch. Dieser Duft setzte sich leider nicht nur in die Nase, sondern auch in die Kleider. Leider gab es keinen Tisch und keinen Stuhl, nur eine kleine Ablagefläche auf dem Kühlschrank. Der Kleiderschrank war etwas zu klein, sodass wir nicht alle Sachen unterbringen konnten. Netterweise stand auch ein Telefon auf dem Nachttisch, das wohl aber nur Attrappe war, denn telefonieren konnte man weder national, international noch nicht einmal zur Rezeption! Die Toilette, deren Tür man nicht schließen konnte und die ständig wieder von alleine aufging - grauenhaft. Ich muss nicht erwähnen, dass ein toller Duft dann direkt ins Zimmer strömte ;o)) Außerdem wurde täglich von 23 Uhr bis 5 Uhr das Wasser abgestellt, manchmal kam es aber auch vor, dass es von 9 bis 11 Uhr nochmals abgestellt wurde. Erfahren hat man es dann erst, als es zu spät war. Zwei Pluspunkte muss ich aber auch vergeben: Für den kostenlosen Safe und die tolle Außendusche!
Von den 2 Restaurants war zu unserer Zeit lediglich das Hauptrestaurant geöffnet. Das A-la-Carte Restaurant, das sich direkt neben dem Pool befindet, war noch im Rohbau (laut Reiseleitung sollte es angeblich 2 Tage später eröffnet werden!!). Von den angeblichen 3 Bars war lediglich die Poolbar geöffnet. Das Spülen der Gläser war sehr hygienisch! Morgens wurde etwas Wasser in einen Sektkübel gegeben, dort wurden die gebrauchten Gläser ein bisschen geschwenkt, bevor der nächste Gast das (gebrauchte) Glas dann wieder bekam. Natürlich wurde das Wasser nicht gewechselt, denn: Es herrscht ja Wassermangel auf der Insel. Bei den Speisen und Getränken kam es immer wieder vor, dass etwas ausging oder fehlte. Beim Frühstück z. B. Toast oder Butter, abends war es dann mal Bier oder Rotwein. Für die frisch zubereiteten Nudeln (die in der gleichen Uralt-Pfanne gebraten wurden, wie morgens die Eier!) musste man Zeit und Geduld mitbringen. Die Sauberkeit und Hygiene ist wohl landestypisch, kann aber nicht mit der deutschen Sauberkeit verglichen werden. Die Tische wurden zwar abgeräumt, aber nicht gesäubert, ständig fehlten Servietten, Salz- oder Pfefferstreuer waren nirgends vorhanden. Leider gab es an dem großen Salatbuffet nur zwei Salate - die wiederholten sich auch noch täglich. Mittags und Abends. Salatsoße, Essig oder Öl gab es auch nicht. Das Essen selbst war auch keine Abwechslung, es gab meistens Kartoffeln, Reis, Fleisch oder Gemüse (Kochbananen). Wenn wir nicht nach 3 Tagen hätten abreisen "dürfen", wäre ich wohl in Hungerstreik getreten. Das Essen war meistens kalt. Die Atmosphäre war herrlich - beim Essen durften wir mitansehen, wie direkt vor dem (offenen) Restaurant eine Fußmassage durchgeführt wurde - lecker!
Die Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind absolut ungenügend. Es wird lediglich Spanisch gesprochen, nicht einmal mit Englisch kam man irgendwie weiter! Das Personal ist absolut ungeschult, war meistens mehr als überfordert und lief in alten, verdreckten Jeans herum! Selbst der Restaurantmanager (auch in verdreckten Jeans) lief ständig grinsend durch die Gegend und grüßte - mehr tat er allerdings nicht. Für Beschwerden hatte man immer ein offenes Ohr - wie gesagt, das Personal verstand nur spanisch und so erntete man immer nur ein müdes Lächeln. Ein großes Plus gibt es allerdings für die Mitarbeiter am Check-In. Dort sprach man Englisch (sogar gebrochen Deutsch) und sie waren ständig bemüht weiterzuhelfen!
Laut Katalog liegt das Hotel auf der kleinen Isla Coche direkt am schönen Traumstrand! Von wegen! An dem "schönen Strand" befinden sich Dreck (überwiegend Bauschutt), Algen (für die Entfernung fühlt sich keiner zuständig) und zwischen dem Sand wächst Gras. Einkaufsmöglichkeiten sind leider keine vorhanden, der Souveniershop war zu unserer Zeit noch nicht eröffnet (aber immerhin erbaut!) und man hat keine Lust, täglich mit dem Speedboot auf Isla Margarita zu fahren. Diese abenteuerliche Überfahrt tut man sich nur zweimal an: Bei der Ankunft und bei der Abreise. Das Internetcafe war auch noch nicht fertiggestellt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sport wurde - außer Beachvolleyball - nicht angeboten. Auch gab es keinen Fahrradverleih. Der Minimarkt war sporadisch eingerichtet und verkaufte außer Ansichtskarten ein paar wenige Strandartikel und Sonnenmilch. Ein Internetcafe ist wohl noch im Bau und wird irgendwann eröffnet. Auch die Duschen, die sich am Pool befinden, kann man mit Sicherheit irgendwann benutzen (wenn sie denn fertig sind). Der Pool war schön und groß, Liegestühle waren (noch) genügend vorhanden. Das wird sich aber mit Sicherheit ändern, wenn die ganzen Bungalows fertig sind, dann dürften zu wenig Liegestühle und Schirme für die vielen Hotelgäste vorhanden sein.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Januar 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Marion |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |