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Michaela + Martin (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2003 • 2 Wochen • Strand
Der kleine Horrorladen...
1,2 / 6

Allgemein

Wir hatten das 2-Sterne Hotel als erfahrende Griechenland-Urlauber in der Erwartung gebucht, daß die Einfachheit des Hauses durch Sauberkeit und Gastfreundlichkeit aufgewertet wird. Doch nichts der Gleichen. Bei der Ankunft bemühten wir uns etwa 30 Minuten, bis nach etwas lauterem Rufen hinter der Rezeption endlich die Tür aufflog, den Blick auf ein zerwühltes Bett freigab und ein Grieche von etwa 30 Jahren total genervt und mit agressivem Blick vor uns stand. Er war durch die Störung offenbar sehr gereizt. Als erstes überfiel uns der mächtige Gestank dieses jungen Mannes, der in seinem dreckigen T-Shirt und der schmierigen Hose offenbar schon seit wenigstens 3 Tagen ohne zu duschen hinter der Rezeption in diesen Klamotten herbergte. Wie wir später feststellten, schlief er immer dort - ihm bzw. seinen Eltern gehörte das Hotel. Anstelle eines Willkommens-Grußes suchte er zerstreut und verkatert (um 14.30 Uhr?) in seinen Unterlagen, bis er schließlich den Schlüssel zu unserem Zimmer fand, welches uns nach 2-stündigem Transfer und äußerst unfreundlicher Begrüßung regelrecht den Atem raubte. Die Stufen in die 3. Etage (insgesamt gab es 5 Etagen und 30 Zimmer) waren mit dem Koffer nicht so einfach zu bewältigen, da jede einzelne Treppe über eine andere Größe und Höhe verfügte (bloß Abends keinen Wein trinken!). Die wenigen qm2 des Zimmers mit seiner spärlichen, veralteten und dreckigen Möblierung setzten dem Ganzen die Krone auf. Oben rechts in der Ecke gab es einen Kamin (wir fanden nicht heraus warum), durch den regelmäßig das Ungetier seine Wege fand. Den Schrank hatte man wohl mal vesucht nach griechischer Bauweise einzubauen, jedoch hat man nach einem Drittel des Versuches aufgegeben. Die sich daraus ergebene 'Lücke' war einfach mit Kies aufgeschüttet. Von einem überfälligen Anstrich an Decken und Wänden mal ganz zu schweigen. Die weißen Bodenfliesen im Zimmer zogen sich über den riesigen Balkon (jeweils über das Zimmer darunter gebaut) mit seitlichem Meerblick, doch läßt man die Balkontür lieber zu, weil nach dem Öffnen sowohl das Zimmer als auch die Terrasse von Dreck überschüttet sind. Bei den strengen Winden im Süden kann das unangenehm werden. Hand- und Bettücherwechsel sollten 3 x in der Woche stattfinden, neue Handtücher gab es aber nur 1,5 x (je ein Hand- und Badetuch wurden ausgetauscht) und Bettwäsche genau 1 x! Als ich mir mit einem " neuen" Handtuch morgens das Gesicht abtrocknete und es mir nach dem Abtrocknen erst ansah stellte ich fest, das mußte schon der Rest der Insel benutzt haben. Igitt, wo kam dieses Handtuch bloß her? Personal gab es nicht, das Haus wurde von dem jungen Mann und seinen Eltern (die nur griechisch sprachen) geführt. Der Vater hatte noch weniger Bock auf alles als sein Sohn (war auch ebenso schmierig und stank), die Mutter bemühte sich 1 x in der Woche, vor dem Eingang des Hauses zu fegen. Die großen Balkone mit dem seitlichen Meerblick wären wohl das Highlight gewesen, jedoch bei genauerer Betrachtung fiel auf, daß die Entlüftungsrohre der Toiletten senkrecht über die Balkone führten. Regenrinnen gab es auch nicht, das Hotel war stufenförmig an den Berg gebaut, jeder Balkon hatte seinen Ablauf am Geländer, so fließt das Wasser von der 5. bis runter in die 1. Etage über die Balkonfliesen. Zwar in ruhiger Lage (siehe unten) gelegen, so war das Haus des Nachts bis in den Morgen trotzdem recht laut. Ging jemand in den Nachbarzimmern zur Toilette, so hörte sich das an, als würde er das WC in unserem Zimmer benutzen. Dasselbe galt für die " WC-Lüftung" . Hatte jemand in den anderen Zimmern diese angestellt, war es mit der Ruhe des Nachts vorbei. Unterhaltungen bei Zimmerlautstärke konnte man fast wortwörtlich mithören. Der obligatorische eklige Duschvorhang bedarf keiner weiteren Erläuterung, am besten man wickelt ihn über die Halterung an der Decke. Das Haus an sich macht insgesamt einen sehr ungepflegten und verwahrlosten Eindruck. Man sieht sogleich, daß es sowohl lieblos dahingebaut als auch lieblos von seinen Besitzern geführt wird. Wer Griechenland ein wenig kennt und weiß, daß man solche Häuser normalerweise problemlos buchen kann weil Sauberkeit und Gastfreundschaft überwiegen, wird von diesem Haus - wie wir auch - maßlos entäuscht sein. Dann doch lieber wieder nur Flüge buchen und selber ein Dach über dem Kopf suchen. Der Ort Aghia Galini ist an sich sehr schön. Es gibt noch recht viele Tavernen, in denen man sehr gut griechisch - wirklich griechisch - Essen kann. Das Preisniveau hält sich reletiv niedrig (Ausnahme: Hafen!). Allerdings sollten bei Bedarf Fahrzeuge - ob nun Autos oder Motorräder - rechtzeitig gebucht werden, da die Nachfrage sehr hoch ist. Nicht von der Reiseleitung Bange machen lassen - nur weil die Reiseleiterin auf Grund ominöser 'Fallwinde' keine Motorräder verleiht heißt das noch lange nicht, daß man sich kein Bike ausleihen sollte. Es gibt fast keine Region in GR wo man soviele Zweiräder zu leihen bekommt wie auf Kreta - auch speziell im Süden! Auf Grund der langen Entfernungen (falls man mal nach Heraklion, Rethymon, Chania o. ä möchte) ist wohl ein Mietwagen komfortabler, aber wenn man sich nur im Bereich der Südküste bewegt, macht ein Zweirad doch viel mehr Spaß! Noch kurz zur Anmerkung weil es in der Liste nicht abgefragt wurde: Der Reiseveranstalter war Schauinsland, wir hatten aber über L'tur gebucht!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Wollen wir hier nochmals auf die mieserablen Zimmer zu sprechen kommen? Nein, es ist bereits alles oben im Thema " Hotel" zusammen gefaßt!


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Auf das Frühstück, welches nach griechischem Standard (was sonst voll okay gewesen wäre) in dieser Kategorie aus Weißbrot und Marmelade bestand, verzichteten wir freiwillig. Wer einmal eine 'Nase' von diesem übelriechenden jungen Mann (und dem Vater) genommen hatte, mochte von ihm kein Frühstück mehr annehmen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Schon die erste Nacht konnten wir nicht schlafen, ständig waren wir wach um nach einer Position auf den " Matratzen" zu suchen, aber immer stach etwas wiederlich in den Rücken. Am nächsten Tag war das Liegen am Strand die Hölle, weil jeder Knochen am Hinterkörper schmerzte. Nach der 2. Nacht war es so schlimm, daß wir höflich an der Rezeption bei dem jungen Mann um Abhilfe baten. Zur Antwort bekamen wir, nachdem wir den armen Vogel wieder mal des späten Vormittags (12.00 Uhr) aus seinem Lager hinter der Rezeption geweckt hatten, daß sich noch nie jemand über die mieserablen Betten beschwert hätte. Alle Betten wären gleich und wenn es uns nicht paßt, sollen wir das Hotel wechseln. Wir bestanden immer noch freundlich darauf, uns die Betten in den anderen Zimmern anzuschauen zu dürfen. Im 4. Zimmer wurden wir fündig und durften - natürlich unter Protest und Knurren - die Matratzen austauschen. Das alles mußte natürlich in Englisch abgeklärt werden weil weder der junge Mann noch seine Eltern ein Wort Deutsch sprachen. Wie bereits im Artikel oben beschrieben gab es weder Personal noch Hilfsbereitschaft, geschweige denn Gastfreundschaft. Service? Das gab es in diesem Hotel nicht. Friß oder stirb!


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Die Lage des Hotels ist optimal. Es liegt ruhig in einer Seitenstraße, diese führt - parallel zur Hauptstraße in der Mitte des Ortes - runter zum Hafen. Bis dorthin sind es etwa 2 Gehminuten. Auf dem Weg dorthin gibt es eine nette kleine Bäckerei mit den wichtigsten Pies und ein kleines Kafenion, in dem auch Touristen willkommen sind. In der besagten Parallelstraße findet man oben einen Autovermieter, einen Supermarkt und - weiter Richtung Hafen - alles an Cafes, Shops etc. was man braucht. Zum Strand sind es sowohl durch den Ort als auch am Hafen entlang etwa 5 Gehminuten - wirklich nicht der Rede wert. Der Strand selber besteht aus grobem Kiesel, für Kinder ist er nicht geeignet. Liegen und Schirme sind für 5 € zu mieten. Tavernen (teilweise sehr gutes Essen), Bars und ein Supermarkt sind vorhanden. Es gibt Duschen und Toiletten. Mal von den dünnen Wänden im Hotel abgesehen, ist man frei von sämtlichem Straßenlärm. Nur wenige Schritte vom Hotel entfernt befindet sich die Taverne 'Horiatis'. Sie hat nichts mit der Unterkunft zu tun und sollte auf jeden Fall einen Besuch wert sein. Horiatis betreibt sein Lokal zusammen mit seiner Frau und seinen Kindern (wenn diese Lust haben und nicht gerade anderswo spielen;-). Das Essen bei ihm ist hervorragend, man kann aber auch genauso gut auf einen Absacker bei ihm reinschauen. In der Nähe des Strandes findet man auch die tollsten Unterkünfte, die man bei einem Individualurlaub immer sucht. Einfach nur den Flug buchen und sich das beste Zimmer, Studio oder Appartment mit dem tollsten Blick aufs Meer aussuchen - ab 25 € pro Nacht ist man dabei!


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Nicht vorhanden


    Hotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michaela + Martin
    Alter:31-35
    Bewertungen:1