- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren in diesem Hotel bisher drei mal. (2002, 2006 und 2010) Auch jetzt hat es uns wieder einmal richtig gut gefallen. Der Fssadenanstrich ist immer noch derselbe wie 2002, nur etwas mehr ausgeblichen, jedoch nicht abgeblättert! Wir hatten ein Zimmer im "Tower" (7.er Stock / Nordseite) Wer auf einen Balkon verzichten kann, dafür eine sehr exclusive Aussicht (sogar von der Toilette!) auf ca. 26 m^2 bevorzugt, der ist hier genau richtig. Den "Geheimtip" mit dem Tower kennt man als Insider, denn neue Gäste werden erst eimal in die hinteren Bereiche des Hotels verfrachtet. Der Grund ist einfach: Vor dem Tower läuft ab ca. 22:00 das Animationsprogramm ab. Man muss also für sich entscheiden, ob man an einer vielbefahrenen Strasse morgens um 05:30 geweckt wird(hup, hup ), oder bis 00:00 Abends mit kubanischer Musik unterhalten wird :-) Mit "Tip" ist auf Cuba die "Erste" Einnahmequelle(Trinkgeld) gemeint. Trinkgeld ist das Einkommen der Angestellten! (Der Arbeitgeber, Familie Sunbeach kann den Angestellten keinen ausreichenden Lohn zahlen) Wer jetzt als "Touri" zur Bank geht (nicht im Hotel, die haben das nicht) und sich "Peso Convertibele" in Form von "1" Scheinen besorgt, diese zu persönlichen "Presenten" (Boot, Hemd, Fliege etc.) faltet, der hat den Status "Hombre". Diese Tips(Trinkgeld!!) werden von gewissen Nationalitäten gern vergessen. Das Sunbeach ist sehr international(Kanada / Deutschland / Russland / Japan?) Gehen Sie in die Pool-Bar und treffen "Al" (Albert ist Kanadier, Rentner und seit XX Jahren Gast im Sunbeach) Auch wieder kein Witz: "Al" haben wir 2002 kennengelernt und nun, 2010, schätzen gelernt. Wenn Sie jetz einmal bedenken: zu Hause in Deutschland muss ich einmal pro Woche tanken (50Euro), diese Euros wandele ich in "Trinkgeld" und verteile sie an die Angestellten. ( Der Barkeeper hat übrigens das höchste ) Geben sie Tips an die Security, den Mann, der den Müll wegräumt oder dem Penner der links an der Srasse mit seinen Hundewelpen spielt (Zimmermädchen vergessen?). Das spricht sich in kürzester Zeit rum und plötzlich grüßt Sie jemand aus der "Familie Sunbeach", den Sie vorher noch nie gesehen haben! Vorher haben sie jedoch eine schwere Hürde: Pesos Convertibles, als Schein, nicht als Münze. Damit beginnt eine gewisse "Wertschätzung" (US Dollar funktioniert ebenfalls, ist mehr Wert aber auch leichter zu bekommen...) Die Angestellten sehen jeden Tag das Extrem der "Geringschätzung" und der "Wertschätzung" (fragen Sie "Al" an der Bar!) Haben Sie keine Angst jemanden anzusprechen! (ausser andere Touries wenn sie deren Srache nicht verstehen) Das Hotelpersonal spricht international (in Ihrem Fall kann ich jetz keinen "Tip" geben-:)
Wer das erste Mal im Sunbeach eincheckt, wird Standartgemäß im hinteren Flügel "geparkt" (12 m^2, Balkon, Meerblick) leider ist da auch die Hauptstrasse. Wer in den "Tower" möchte (Penthouse) sollte einen einheimischen Sprachkundler oder die Reiseleitung fragen. Die Rezepzion hilft auf Grund sprachlicher Defizite (sehr schlechtes English) nicht weiter. Weiterhin sollte ich erwähnen, daß der Fahrstuhl(ausgefallen in 2006) immer noch nicht repariert ist. Der zweite ab und zu "Out of Order" ist. Aber: Geschätzte 26m^2, sauber, exclusiver Meerblick und Ruhe am Morgen lohnen.
Auf Grund des "Sozialismus" in/auf Kuba ist nicht immer alles und immer verfügbar. Erstaunlich ist aber was die Leute aus der Situation machen. Das Essen war all die Jahre immer prima und ausreichend. Eventuelle Defizite sehe ich in der Unkenntnis eines (deutschen)Touristen, sich aus der angebotenen Vielzahl schmackhafter Speisen ein "fürstliches" Menü zusammenzustellen. Auch hier gibt es einen "Geheimtipp": Sich ein Menü (Vorspeise, Hauptgang und Nachspeise) zusammenstellen, das heisst drei mal losgehen (wer will kann natürlich auch 5 mal) Auf diesen Wegen sollte man nicht vergessen auch einmal den Koch zu loben. Dieses Verhalten wird belohnt, wenn es z.B. mal keinen Kaffee geben sollte. Plötzlich sind sie Gast "erster Klasse" und eine freundliche Bedienung besorgt ihnen einen exclusiven Kaffee.
Das Personal ist über die Jahre weitgehend das gleiche geblieben. Hier iheisst das Motto: "Wertschätzung", das andere Motto lautet "Geringschätzung". Ich erläutere: Ein Gast der die Lebenssituation der Cubaner verstanden hat und einen Dollar "Trinkgeld" mit Liebe und einem netten "Talk" vergibt, steht höher in der Gunst als jemand der 10 Dollar mit einer gewissen Arroganz "hinwirft". Das Personal ist auf das Trinkgeld angewiesen und so hat man nach ca. 3 Tagen einen gewissen "Nasenfaktor", bedeutet: Will ich wissen, wie ein König lebt... (lies weiter unter Tipps)
Leider ist vor zwei Jahren die Strandbar durch einen Hurrican so schwer beschädigt worden, daß sie abgerissen werden musste. Jetzt steht dort eine Art Campingwagen und versorgt die Gäste. Der Sozialismus bestimmt leider etwas die Lebensweise und so wird also versucht aus dieser Lage das Beste zu machen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Unterhaltungstechnisch hat das Sunbeach in den Jahren deutlich abgenommen. Das Animationsteam ist bis auf einen Mann geschrumpft (Dafür kann der jetzt 4 Sprachen!!) Am Strand ist seit dem letzten Hurrican auch nicht mehr viel los. Das Meer ist jedenfalls toll und sauber und wer abends am Strand spazieren geht, kann eine Menge Geld finden! (kein Witz, DDR-Geld:-)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im März 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Henry |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |