Alle Bewertungen anzeigen
Michael (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2011 • 1-3 Tage • Stadt
Nie wieder!
2,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Nach vielem täglichem Stress wollten wir uns mal ein paar nette Tage an der Schlei gönnen. Da sollte es auch nicht auf ein paar Euro mehr ankommen, weshalb wir im Internet auf dieses ‚4 Sterne’-Hotel stießen. Anhand der dortigen Beschreibung war für uns klar, dass es sich hier um das beste Hotel am Platz handeln muss. Wir buchten 3 Tage mit Frühstück über HRS, was die Sache leicht günstiger machte. Für unseren Hund mussten wir diese Ersparnis aber wieder draufzahlen, so dass uns eine Übernachtung im Standardzimmer für 2 Erwachsene und einen Hund jeweils 105,00 € kostete. Ankunft: 1. Kein Parkplatz am Haus, durch Zufall eine Parkmöglichkeit in einer Seitenstraße dort gefunden. Das heißt also Parken im öffentlichen Verkehrsraum, nichts an hoteleigener Parkfläche, Schleppen bis der Arzt kommt. 2. Empfang an der Rezeption freundlich durch den Chef. Er zeigte uns mit einer erhabenen Geste, dass ‚dort’ die Räumlichkeit sei, in der es morgens ein kleines Frühstück gebe (er sollte Recht behalten). Die Zimmereinweisung erfolgte ebenfalls durch ihn. Wichtig war für den Chef uns mitzuteilen, dass wir die Heizung nicht am nicht vorhandenen Thermostat, sondern an der futuristischen Bedientafel in der Wand regulieren sollten. Weitere Hinweise wurden uns nicht gegeben, nur kurz, dass man das Hotel über einen Seiteneingang erreichen kann, wenn die Rezeption unbesetzt ist. Wie man von innen in der ersten Etage dort hin gelangt, behielt er für sich. Dazu aber später mehr. Handy-Empfang ist voll vorhanden (Telekom). Telefon auf dem Zimmer ist ebenfalls verfügbar. Internetanschluss soll es geben (nicht genutzt). Einziger gut gemeinter Tipp: das gibt es auch woanders. Machen Sie Ihren Urlaub dort!


Zimmer
  • Eher schlecht
  • siehe Ausführungen oben / eigentlich gut, aber die mangelnde Sauberkeit und diese dusselige Technik mit der Karte und den Schaltern :(((


    Service
  • Sehr schlecht
  • Zimmer: Wir hatten das Zimmer 223, also ein Standardzimmer. Die Einrichtung wirkt auf den ersten Blick freundlich und nett, doch spätestens im Bad erwartete uns Schmutz. Hygieneartikel, die meine Frau auf einen weißen Plastikbutler legte, ließen eine kleine Staubwolke in Wallung geraten. Nicht besser war es mit den einzelnen Rippen des Handtuchhalterheizkörpers dort. Die Duschwand war nicht ordentlich gereinigt, der Siphon des Handwaschbeckens lässt Ekel aufkommen. Eine zufällig im Nebenzimmer anwesende Reinigungsdame machte zwar sofort auf unsere Bitte den Butler sauber, der Rest aber blieb bis zu unserer Abreise ungereinigt. Zum Zimmerschlüssel gehört eine elektronische Karte. Die steckt man im Zimmer an der Wand in einen dazu gehörigen Schlitz. Erst dann gehen auf Wunsch dort alle Lichter an. Sitz man also auf dem Klo, hat die Tür des Bades dabei zu und verlässt der Partner aus welchen Gründen auch immer das Zimmer, muss derjenige den Schlüssel mitsamt Karte mitnehmen, um überhaupt wieder hinein zu gelangen. In der Zeit gehen bei dem Zurückgebliebenen im Klo alle Lichter aus und man muss es dann mit Fühlen versuchen. Überhaupt diese Technik… Zwei kleine schaltergroße Bedieneinheiten in der Wand sorgen für unterhaltsame Momente des Aufenthalts. Eine Bedienungsanleitung wurde vorsichtshalber nicht hinterlegt. Wir wollten die Heizung runterregeln, als plötzlich das Radio in der Wand anging. Man kann dort auch die meisten Lampen im Zimmer und Bad schalten, aber auch nur von dort oder von den Schaltern direkt am Eingang (wenn die Karte dort eingeschoben ist). Warum sollte man, wenn man im Bett liegt, von dort aus die Lichter löschen können, wenn es auch im Stehen geht. Also: Aufstehen! Hin zur Wand! Ausschalten! Hinlegen! Aber bitte ins Bett und nicht daneben (es ist ja dunkel). Wenn das nicht so grottenschlecht wäre, man könnte schon fast wieder lachen. Ach ja – die Tür. Die Tür zum Zimmer schließt man mittels Schlüssel auf und zu. Dann ist man zwar noch nicht im Zimmer, denn die Tür geht erst auf, wenn man sich kräftig dagegen lehnt oder wirft. Alles ist verzogen und für kleine Kinder im Ernstfall eine Todesfalle. Ein Plan mit Notausgang ist im Zimmer vorhanden. Notausgänge gibt es zwei. Einer (nach hinten heraus) ist gut beschildert. Der andere ist erst als solcher zu erkennen (der nach vorne), wenn man in der ersten Etage direkt vor der Tür steht. Das ist übrigens auch der Weg, den man einschlagen muss, falls die Rezeption unbesetzt ist. Man gelangt von dort in ein Treppenhaus, das nach unten führt. Dann ist da eine weitere Tür. Man gelangt in einen schmalen offenen Gang (wie gesagt: Notausgang!), der mit Küchenmaterialien voll gestellt ist. Die rückwärtige Tür der Restaurantküche ist häufig geöffnet. Grüßt man den Koch freundlich, wird man mit mürrischem Wegschauen belohnt. Dann gibt es dort eine Tür, die nach draußen führt. Das ist schlimmer als ein mieser Personaleingang und eines Hotels mit auch nur einem Stern unwürdig. Aber den Weg nach dort muss man ja nur finden, wenn die Rezeption unbesetzt ist. So geschah es auch am Tag unserer Ankunft schon am späten Nachmittag. Der Chef musste weg, Personal offenbar war nicht mehr da. Wir standen, als wir das Hotel verlassen wollten, vor einem verschlossenen Eingang in der Falle. Kein Hinweis von dort, wie man das Hotel alternativ verlassen kann. Das haben wir dann erst einige Zeit später feststellen können (siehe Beschreibung zum zugemüllten Notausgang). Frühstück Angeboten ist das Frühstück ab 07.00 h im Internet. Wir wollten viel sehen und erleben und daher hiervon Gebrauch machen. Ätsch! Frühstück erst ab 8.00 h! OK, wir schluckten, haben aber nichts gesagt. Am ersten Frühstücksmorgen ist die Frühstücksräumlichkeit geöffnet. Das ‚Büffet’ war eröffnet. Es wäre leichter gewesen, zwei Stühle und einen Tisch an das Büffet zu stellen und direkt dort zu frühstücken. Viel mehr war da nämlich nicht. Man erwartet, dass man freundlich begrüßt wird (ist auch geschehen) und die Frage nach den gewünschten Getränken kommt (kam nicht). In Eigeninitiative fragten wir, ob wir einen Kaffee bekommen könnten. Selbstverständlich. Um 08.15 h wurde der maschinengekochte Kaffee serviert (zum Ende des Frühstücks). Diesen Kaffee konnte man nicht trinken. Er schmeckte nach heißem Prütt und war ungenießbar. Alternativ versuchten wir Tee. Das Teewasser in einem Behälter dort war schon wieder so abgekühlt, dass man eher den Eindruck hatte, man hätte ein Erfrischungsgetränk vor sich. Orangensaft? Stand da nicht. Auf Nachfrage: ‚Bringe ich Ihnen gerne!’ Auf den warten wir heute noch. Frühstückseier sind in ihrer Konsistenz Geschmackssache. Aber dass einem der gesamte Inhalt nach dem Köpfen des Eies komplett flüssig entgegenschwappt, kann nur daran liegen, dass es nicht gekocht, sondern bei einem Mitarbeiter über Nacht im Bett angewärmt wurde. Ungenießbar und möglicherweise auch nicht gesundheitsfördernd. An den beiden weiteren Tagen wurden die Eier minimal besser .Den Kaffee wollten wir nicht mehr haben. Das Teewasser hatte eine Temperatur, die vor Verbrühungen schützte. Büffettartikel wurden nur sporadisch nachgelegt, falls man mal Zeit hatte hierfür. Ansonsten waren Bürokram und Privatgespräche wichtiger. Das Frühstück war erst komplett aufgetischt, als wir schon längst fertig waren. Angesprochen auf die Misere sagte die freundliche Mitarbeiterin, dass sie alleine und man ja auch den ganzen Winter über geschlossen gewesen sei. Na und? Jetzt ist Frühling. Man nimmt vollen Kurs für das Zimmer, haut mit 4 Sternen ‚auf die Kacke’ und dann so etwas? Dafür hätten wir dann gerne auch volle Gegenleistung und nicht so eine viertelherzige Einstellung zum Hotelwesen, was ich der Hotelführung ankreiden muss. Wir werden hier nie wieder einen Fuß über die Schwelle setzen. Unser Urlaub begann mit dem Verlassen dieses wirklich schönen, aber schlecht geführten Hotels. Das Hotel ist eine GmbH. Ich hoffe, dass die Gesellschafter diese Zeilen auch irgendwann einmal lesen und für Abhilfe sorgen.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Sehr zentral gelegen am Ende der Fußgängerzone. Wegen Kopfsteinpflaster auf den Straßen auch nachts deutliche Geräuschbelästigung in den Zimmern.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Kultur & Erlebnis
    • Ausgehen & Nightlife

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1-3 Tage im März 2011
    Reisegrund:Stadt
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Michael
    Alter:51-55
    Bewertungen:1