Hotel South Coast

Bei Hotel South Coast handelt es sich um eine Appartementanlage, die Studios und Appartements anbietet. Insgesamt verfügt das Hotel über 63 Wohneinheiten, die sich über 3 Stockwerke verteilen. Die Anlage macht einen gepflegten und sauberen Eindruck, obwohl es sicherlich schon älter ist. Da das Hotel keinen Aufzug hat, ist es nicht unbedingt behindertengerecht. In Deutschland wird das Hotel exklusiv über Alltours angeboten. Daneben waren in der kleinen Empfangshalle noch Hinweise auf einen russischen Reiseveranstalter zu erkennen. So kamen schätzungsweise 90% der Gäste aus Deutschland. Das Hotel ist ausschließlich mit Halbpension buchbar. Erwartet man kein Ritz, kann man sich im South Coast sehr wohl fühlen. Es ist einfach, bietet aber ein ordentliches Preis/Leistungsverhältnis. Wir haben uns -und das ist ja das Wichtigste- prima erholt. Liebe Grüße auch an Jeremy, Gabi und Micha, die dazu erheblich beigetragen haben.

Unser Appartement war einfach, aber recht sauber. Die Küchenecke enthielt die notwendgisten Dinge. Unser Bett war recht eng, die Matratze mir etwas zu weich. Von unserem Zimmer aus hatten wir einen schönen Ausblick auf den Pool, das Meer und die umliegende Bergwelt. Hat man Pech, verfügt man zwar über seitlichen Meerblick, schaut aber gleichzeitig auf mehrere direkt gegenüberliegende Balkone. Dabei sieht und hört man natürlich alles. Einziger Nachteil unseres Zimmers: zu fortgeschrittener Stunde war der Geräuschpegel durch unmittelbar unter unserem Fenster liegende Bar doch recht laut.........Babybetten kosteten zusätzlich 18 Euro für zwei Wochen. TV (3 deutsche Programme) kostete 28,00 Euro für zwei Wochen. Safe kostete ebenfalls 18,00 Euro für zwei Wochen. Klimaanlage sollte 75,00 Euro für zwei Wochen extra kosten. Der verhältnismäßig geringe Grundpreis darf also nicht darüber hinwegtäuschen, dass für zusätzliche Leistungen teilweise ordentlich kassiert wurde.

Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Bar. Das Frühstück wurde in Buffetform gereicht. Dabei kam es zu wenig Variationen. Es gab zwei frische Brotsorten zur Auswahl. Weiter gab es Kekse, zwei Sorten Marmelade, Nutella, Honig, zwei Müslisorten, Cornflakes, Milch, Joghurt, zwei stets gleiche Wurstsorten und eine Käsesorte. Alles war durchaus essbar und geschmacklich soweit O.K. Manchmal wurden auch hartgekochte Eier angeboten, die jedoch -wenn vergriffen- nicht aufgefüllt wurden. Der Kaffee kam aus dem Automaten und war O.K. Das Abendessen bestand aus 14 Vorspeisenplatten, wobei es ebenfalls zu wenig Abwechslung kam. Daneben wurden 3 warme Speisen in Buffetform gereicht. Dabei gab es ein oder maximal zwei Fleischsorten zur Auswahl. Fisch gab es nur einmal in zwei Wochen. Das Essen würde ich als einfach bezeichnen. Es schmeckte nicht unbedingt schlecht, war aber auch kein echter Gaumenkitzel. Unter Berücksichtigung des verhältnismäßig geringen Reisepreises war es insgesamt aber akzeptabel. Wer einen Trabbi bucht, darf eben nicht die Fahreigenschaften eines Ferrari erwarten.....

Das Hotel wird wohl als Familienbetrieb geführt. Dabei läuft der Hotelinhaber manchmal scheinbar etwas griesgrämig durch die Anlage. Uns wurde jedoch jeder zusätzliche und manchmal auch ungewöhnliche Wunsch von ihm erfüllt. So haben wir anlässlich eines Geburtstages das Geburtstagskind mit einem Kuchen überraschen wollen. Dabei ließ es sich der Eigentümer nicht nehmen, den Kuchen im Herd seiner Privatwohnung zu backen. Das fand ich wirklich sehr entgegenkommend. Die offenbar sehr trinkfreudigen Kellner verhielten sich weitgehend angemessen. Lediglich zu fortgeschrittener Stunde, als die angetrunkenen Kellner bereits kurz vor dem Verlust der Muttersprache waren, konnte es beim Bezahlen oder bei Getränkebestellungen etwas schwierig werden. Einige trinkfeste Gäste nutzten die Situation gerne aus und tranken mit den Kellnern Raki um die Wette.

In der Touristikersprache würde man wohl sagen: Das Hotel liegt in Koutsouras. Dabei handelt es sich um einen jungen, aufstrebenden Urlaubsort. Ich würde eher sagen: Es liegt am Po des Universums, und hoffe, dass der Leser ahnt, was ich meine. Dies hat natürlich auch Vorteile. So kann man sich abseits der großen Touristenströme gut erholen. Andererseits fehlt nahezu jegliche touristische Infrastruktur. In dem Ort gibt es zwar mehrere Tavernen und ein paar Supermärkte. Daneben gibt es außer einer Wanderung durch die sogenannte Schmetterlingsschlucht und einer empfehlenswerten Taverne wirklich gar nichts, was den Ort attraktiv machen würde. Ohne Mietwagen ist man erledigt. Der Strand ist ebenfalls weniger schön, da er sehr (zu) steinig ist. Die Tranferzeit hängt davon ab, ob Alltours einen Direkttransfer per Taxi oder einen Bus einsetzt. So ist man dann zwischen 2 und 3 Stunden zum Flughafen unterwegs. Im Nachbarort Magrigialos, der etwa 3 Kilometer entfernt ist, findet man jedoch einen schönen, flach abfallenden Sandstrand sowie einige Unterhaltungsmöglichkeiten. Weiter ist das Hotel eine gute Ausgangsbasis, um den Osten Kretas zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

Es gab neben einem Außenpool (ohne Kinderbecken !) kein weiteres Angebot (z.B. Animation) im Hotel. Am steinigen Strand wurden noch Liegen offeriert, die jedoch zwei Euro am Tag kosteten.