Hotel Soreda

Laut Hotelangaben gibt es 200 Zimmer (davon 50 Appartments). Das Hotel hat keinen Außenbereich, lediglich auf einem "Hinterhof" (ca. 150 m² ) befindet sich ein kleiner Außenpool. Auf dem Dach ist der eigentliche Pool mit vielen Liegen und Sonnenschirmen. Außerdem ist auf dem Dach eine Bar, die uns jedoch eher an unseren Stadtbadkiosk aus den Siebzigern als an eine Poolbar eines 4-Sterne-Hotels erinnert hat (schlicht und einfach mit grünen Plastestühlen). Wir hatten All Inclusive gebucht. Nervig daran war, dass man beim Bestellen von Getränken an der Bar ständig nach der Zimmernummer gefragt wurde und einen Kassenbon zu unterschreiben hatte. Der "Speissaal" befindet sich im Kellergeschoss (ohne Fenster). Die Tische stehen dort so eng beieinander, dass man bei vollbesetzten Tischen "Slalom" zu seinem Tisch laufen muss, da kein Durchkommen ist. Wir haben täglich das Reinigungspersonal bei seiner Arbeit gesehen, aber sauberer wurde es nicht. Ein Spinnennetz im Eingangsbereich hat uns "begrüßt" und auch wieder "verabschiedet"... Das Hotel ist "abgewohnt. Erwarten Sie von diesem 4-Sterne-Hotel nicht allzuviel. Die "Blaue Lagune" auf der kleinen Nachbarinsel war total überlaufen, überall Schiffe und Menschen. Eine Jeepfahrt auf Gozo (ca. 40 Euro/Person) sollte man unternehmen. Auch eine Fahrt mit den "Hopp on - Hopp off"-Bussen (15 Euro/Person) lohnt sich. Wer die Insel kennen lernen will, sollte nicht All inclusive buchen. Wir waren mittags selten im Hotel.

Eine Katastrophe! Wir hatten ein geräumiges Appartment (Zimmer 317A/B) mit schönen Türen, indem es aber immer nach Schimmel gerochen hat. Die Klimanalage funktionierte zum Glück reibungslos, auch bei geöffneter Balkontür, weil der Kontaktschalter defekt war. Am Möbiliar wurde gespart, es sieht traurig aus. Wir hatten eine komplette, aber wenig einladende Küche, in der wir nur Kaffee- und Teewasser heißgemacht und im Kühlschrank unsere mitgebrachten Getränkeflaschen gekühlt haben. Das Bad war keine Augenweide, die Armaturen sollten dringend erneuert werden. Die Fließen waren abgenutzt. Niederschmetternd war der Blick aus den Fenstern! Aus Küche und Schlafzimmer sah man in einen schmutzigen und dunklen Versorgungsschacht. Vom Balkon des Wohnzimmers hatten wir einen "phantastischen Blick" auf eine halbgestrichene Häuserwand, auf viele andere Balkon des Hotels und auf den Pool unten. Ein Empfang von ZDF, RTL 2 und SF1 war mit dem Minifernseher meist nicht möglich. Die Zimmersafe-Nutzung kostet für 14 Tage 21,00 Euro.

Die Barkeeper auf der Dachterasse hatten es mit der Erfüllung unserer Wünsche nach Getränken nicht eilig. Das Personal im "Speisesaal" hatte scheinbar die meiste Freude daran, benutztes Geschirr blitzschnell von den Tischen zu entfernen. Manchmal hatten wir noch unser Essen in der Hand oder kauten, schwubs wurde der Teller weggezogen. Essen war immer ausreichend vorhanden, wenn auch wenig abwechslungsreich, man gab sich Mühe, insbesondere die Salate waren ansehnlich zubereitet und haben geschmeckt. Zum Frühstück standen für alle Gäste jeweils nur zwei Selbstbedienungsautomaten für Kaffee und Saft bereit. Besonders am Kaffeeautomaten (mit Tasten für Kaffee, Cappucchino, Espresso, Milchkaffee und Heißwasser) stand man oft lange an. Um die Maschinen herum sah es fast immer bekleckert und unansehnlich aus. Der Toaster sprach B(r)ände; er war unansehnlich, wahrscheinlich glänzte er früher mal... Weil die Mehrzahl der Gäste aus Großbritanien zu kommen scheint, ist das Essen "very british".

Kann man kein Englisch, ist eine Verständigung mit dem Personal schwer. Das Zimmer wurde täglich gereinigt und frische Handtücher hingelegt. Schöner wurde das Zimmer aber dadurch nicht. Das Personal grüßt selten beim Vorbeigehen. Am freundlichsten war das "Zimmermädchen", was uns immer einen schönen Tag gewünscht hat. Leider gab es keine Handtücher für den Pool, sodass wir uns diese im Hotel für 3,85 Euro gekauft haben (schlechte Qualität, färben).

Das Hotel liegt im Stadtteil Qawra und es ist dort ruhig. Man läuft ca. 10 Minuten bis zu den Geschäften und bis zum Busbahnhof. Gaststätten und kleine Läden gibt es viele. In den Geschäften liegen Prospekte aus und man kann dort direkt Halb- oder Ganztagesausflüge buchen, was wir oft gemacht haben. Wir wurden immer mit dem Minibus vom Hotel abgeholt und wieder hingebracht. Einen Strand, wie wir ihn aus Deutschland kennen, gibt es nicht. Ca. 10 Minuten entfernt befindet sich eine Art Strand (mit groben Sand), wo man auch Liegen und Sonnenschirme ausleihen kann (je 4,50 Euro). Ins Wasser geht es nur vom Felsen mit einer Leiter. Das Wasser ist sehr sauber.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Internet (4 oder 5 Plätze) gegen Gebühr, Geschäfte und Gaststätten alle schnell zu Fuß zu erreichen. Pool ist auf dem Dach, es gibt viele Liegen, die aber meist schon früh mit Handtüchern belegt waren. Jeden Abend gab es ab 20 Uhr ein Unterhaltungsprogramm an der Bar auf der Terasse.