Katalogbeschreibung von 1-2-Fly:" Renoviertes Hotel der Mittelklasse mit Clubcharakter. Das im typischen Inselstil erbautes Feriendorf verfügt über Empfangshalle mit Rezeption (Mietsafes), Speiserestaurant, Souvenirshop, Sat.-TV-Ecke, maurisches Café, Bar und Disco. In der gepflegten Außenanlage befinden sich ein Süßwasserpool mit separatem Kinderbecken, Sonnenterrasse mit Liegen und Schirmen am Pool und Strand inklusive. Pool-/Snackbar." Bemerkungen hierzu: von " renoviert" kann sicherlich keine Rede sein, denn die gesamte Anlage macht einen heruntergekommenen Eindruck. Die Hauptwege sowie die Gartenanlage und deren Pflege sind nicht zu beanstanden, allerdings sind die anderen Anlageteile und Einrichtungen in einem dermassen schlechten Zustand, dass einem der Spass vergeht, die Anlagen zu benutzen. Pergola am Pool: Farbe grösstenteils abgeblättert; Betonsitzgruppe am Pool: abgeplatzte Betonteile, abgeblätterte Farbe, kaum sauber zu kriegen; teilweise der Pool selbst mit abgeplatzten Fliesen, Poolrutsche und Duschen verrostet, Bogenschiessplatz improvisiert und mit schlechtem Material ausgestattet (ein einziger schlechter Bogen für alle Teilnehmer, Pfeile teilweise ohne Federn), Tennisplätze holperig und mit Löchern im Betonbelag, Netze durchhängend und nicht spannbar, da kaputt; Minigolfanlage klein und mit abgeplatzten Betonteilen, holperig, viele Bahnen kaum spielbar; Kajaks löcherig und nicht zu benutzen (das einzige benutzbare musste nach jeder Tour " entwässert" werden), Strandbar und teilweise der Strand selbst ungepflegt bis dreckig, Liegen und Stühle an Pool und im Innenhof zu 90% kaputt, aber gerade noch funktionstüchtig, Stühle im Restaurant wackelig, Toiletten am Pool zuwenig und verdreckt, Bühne mit abgplatzten Betonteilen, im kleinen " Fitnessraum" standen wenige, möglicherweise funktionstüchtige Geräte auf einen schmuddeligen Teppichboden herum. Hier gebe ich noch zwei Sterne (= mangelhaft), weil Gartenanlage, Rezeption, Poolbar und Kinderspielplatz okay waren. Da wir (zwei Erwachsene, ein Kind) für zwei Wochen " All Inclusive" knapp unter 1400 EUR geblieben sind, kann man, vom Essen abgesehen, das Preis-Leistungsverhältnis als gerade noch akzeptabel bewerten. Aufgrund der hygienischen Zustände in Restaurant und Küche sowie der technischen Probleme des CD-Players wird diese Grenze des Akzeptablen doch deutlich überschritten. Wir sind von diesem Urlaub enttäuscht und können dieses Hotel unter diesem Management auf gar keinen Fall weiterempfehlen. Die Anzahl der Sterne sagt offensichtlich nur etwas über die vorhandene Ausstattung, aber nichts über deren Qualität aus. PS: Wir haben zum Vergleich den letztjährigen Aufenthalt in einem 3-Sterne-Hotel in Hammamet/Tunesien mit Vollpension und ansonsten sehr ähnlichem Angebot. Es geht auch anders !!!!
Katalogbeschreibung: Freundlich eingerichtete Doppelzimmer mit Telefon, Sat.-TV (RTL, VOX), Klimaanlage, Bad oder Dusche/WC und Balkon oder Terrasse. Die Familienzimmer sind geräumiger und verfügen über einen kombinierten Wohn-/Schlafraum und 1 bzw. 2 sep. Schlafzimmer, bei sonst ähnlicher Ausstattung wie die Doppelzimmer. Hier gibt es nicht so viel zu kritisieren. Die Zimmer waren in der Tat sauber und freundlich, auch wenn der an der Wand angebrachte Nachttisch halb abgefallen war. Dar Stauraum war knapp bemessen, Kleiderbügel Mangelware, so dass das eine oder andere Kleidungsstück im Koffer blieb. Es war nicht hellhörig, die Matratzen gut, das Kopfkissen für meinen Geschmack zu hart. Aber das ist ein persönliches Problem. Das Bad war allerdings an der Grenze des Erträglichen, da bei der ersten Betätigung der Klospülung der Knopf abriss, die Badewannenfliesen zum Teil abgesprungen und nicht mal notdürftig repariert waren. Zudem stieg aus den Abflüssen ein leicht modriger Geruch auf, und beim Sitzen auf der Toilette klatschte einem immer der Deckel in den Rücken. Aber man entwickelt recht rasch einige Verteidigungstechniken. Über die Klobürste sind sicherlich auch schon verschiedene Magen-Darm-Probleme gegangen, dies wurde jedoch rasch korrigiert. Die Handtücher waren alt und inzwischen von minderwertiger Qualität, einmal sogar eingerissen bzw. mit Löchern. Die Klimaanlage war sehr effektiv, war allerdings nicht zu regulieren, so dass ein dauerhafter nächtlicher Betrieb wegen Lautstärke und Erfrierungsgefahr nicht zu empfehlen war. Über ein paar Ameisen im Zimmer darf man sich in einem afrikanschen Land sicher nicht beschweren, auch fand ich die kleinen Insekten, die meine Frau in ihrer Zahnbürste hatte, nicht so schlimm. Die Lage ohne Meerblick (Blick auf die Rückseite eines anderen Bungalows in ca. 3 m Entfernung), aber dafür glücklicherweise weit weg von der Dröhnmusik, so dass man recht ungestört lesen konnte. Insgesamt gibt´s für das Zimmer drei Sterne, ein sattes ausreichend.
Tja, hier sind wir bei dem aus meiner Sicht schlimmsten Punkt. Die Katalogbeschreibung von 1-2-Fly lautet: ALLES INKLUSIVE BEINHALTET: VERPFLEGUNG: Morgens, mittags und abends Speisen vom Buffet, Spätaufsteher-Frühstück. Lokaler Wein, lokales Bier, landestypische Cocktails und nichtalkoholische Getränke während der Mahlzeiten und an der Bar vom 10.00-22.00 Uhr. Nachmittags Tee/Kaffee, Gebäck und Eis für die Kinder von 15.30-16.30 Uhr. Soweit ist alles richtig dargestellt. Um es vorweg zu nehmen: Das Frühstück war noch das Beste; es gab zwei Arten süsse Stückchen (eine davon sollte wohl eine Art Croissant sein), Baguette und süsse Brötchen mit Butter, zwei Arten Marmelade und Honig, recht guten Joghurt/Quark, verschiedene Cornflakes und gekochte, manchmal faule, Eier (dass es zwei verschieden lang gekochte Eiersorten gab, ist mir allerdings erst in der zweiten Woche aufgefallen, da die winzigen Schilder dafür knapp unter der Decke hingen). Das Zeug, was aus dem Behälter mit der Aufschrift " Kaffee" floss, war schwarz. Sonst hatte es aber auch gar nichts mit Kaffee zu tun und war, nach ca. einer Woche experimentieren, in einem bestimmten Mischungsverhältnis mit der Flüssigkeit aus dem Behälter mit der Aufschrift " Milch" einigermassen geniessbar. Aber, wie gesagt, mit dem Frühstück konnte man zurechtkommen. Anders allerdings bei Mittag- und Abendessen. Hier bestand optisch eine grosse Ausswahl an verschieden zubereiteten warmen Speisen, Salaten, Desserts. Mehr oder weniger war diese Auswahl jedoch bei allen Mahlzeiten gleich, so dass sich bereits nach einer halben Woche eine extreme Eintönigkeit einstellte. Zudem werden übriggebliebene Speisereste des Buffets meiner festen Überzeugung nach recycelt und am nächsten oder übernächsten Tag in veränderter Kombination wieder aufgetischt. So habe ich die Stummelwürstchen und Fleisch(?)frikadellen, die an einem Abend in verschiedenen Bassins präsentiert wurden, am folgenden Abend in friedlicher Eintracht vereint in einem einzigen Bassin wiedergesehen. Insgesamt sind aus meiner Sicht die hygienischen Zustände in diesem Hotel als mangelhaft bis ungenügend zu beurteilen,dafür spricht auch der hohe Anteil an Gästen mit Magen-Darm-Problemen. Einmal pro Woche gab es einen " Tunesischen Abend" , an dem spezielle Gericht zusätzlich angeboten wurden (habe ich aufgrund von bereits vorliegenden Magengämpfen vorsichtshalber nicht auch noch ausprobiert!) An den Bars mit " All-inclusive" -Angebot war aufgrund viel zu kleiner Gläser dauerndes Schlangestehen angesagt, die Strandbar hatte ausser Cola, Fanta und Wasser in Plastikbechern nichts zu bieten. An der Poolbar gab es auch Feigen- und Dattelschnaps-Cocktails, aber ich hege Zweifel, dass diese Cocktails alkoholische Anteile enthalten. Der " Kaffee" , der auch zum zubereiten des Cappuccinos verwendet wird, ist wohl der gleiche (derselbe? Recycling?) vom Frühstück. Über den Wein, rot und weiss, kann ich nichts sagen, da wir ihn nicht probiert haben. Die Gläser machen einen nur oberflächlich gereinigten Eindruck, selten waren noch Lippenstiftreste erkennbar. Die Getränke selbst waren okay, sie kamen ja auch aus Flaschen bzw. Zapfanlage. Insgesamt war für mich die Qualität der Gastronomie absolut ungenügend, in erster Linie wegen der hygienischen Zustände vor allem im Restaurant. Daher nur ein Stern in der Bewertung.
Beim Service gilt es natürlich von vornherein einige Abstriche zu machen, man ist ja schliesslich nicht in Deutschland. Dennoch gibt es einige Punkte, die angesprochen werden sollten. Grundsätzlich gilt: mit Trinkgeld geht alles besser. Das Personal ist im Prinzip freundlich und bemüht, aber in vielen Dingen überfordert. Die meisten sind einfach schlecht ausgebildet und können daher gewisse Standards kaum erfüllen. So kommt es vor, dass die Getränke (in viel zu kleinen Gläsern!)im Restaurant erst spät gebracht und die Gläser am oberen Rand gehalten werden (keine Tabletts!), hier glaubte ich manches Mal die Finger im Getränk gesehen zu haben. Häufig bildeten sich in Restaurant und Poolbar sehr lange Schlangen, die auf Kaffeetassen, Teller, Besteck oder Gläser warteten. Auch das Eis wurde nicht selten mit den Fingern im Becher " zurechtgedrückt" , wenn´s mit dem Löffel nicht klappen wollte. Die Tischdecken im Restaurant waren seit der Anschaffung vermutlich nicht ausgetauscht und gereinigt worden, denn man konnte auf ihnen den Speiseplan mindestens der letzten sechs Wochen nachvollziehen. Hier ist die Bezeichnung " einfach ekelig" noch zurückhaltend. Der tägliche Handtuchwechsel in den Zimmern fand statt, allerdings wurden die Handtücher gegen zehn Uhr beim Reinigen der Zimmer entfernt und erst gegen 15 bis 16 Uhr (Mittagsschlaf!) wiedergebracht, was am ersten Tag zu einigen Irritationen führte. Zudem betrat das Personal das Zimmer häufig ohne anzuklopfen, was die Irritationen noch steigerte, je nachdem, was man gerade so machte. Dass Klimaanlage und Fernseher nur mit Fernbedienung funktionierten, die man sich an der Rezeption z.T. gegen Pfand ausleihen konnte, wurde auch erst auf Nachfrage klar. Wie die Klimaanlage allerdings zu steuern war, konnte einem keiner vernünftig erklären. Doch, wie gesagt, mit Trinkgeld geht alles besser: Im Restaurant standen die Getränke häufig zu Beginn der Mahlzeit schon auf dem Tisch, das Nachschenken klappte reibungslos und zum Teil unaufgefordert, im Zimmer fanden sich fast täglich Hibiskusblüten auf den schön zurechtgemachten Betten und der abgerissene Toilettenspülknopf wurde bereits nach 36 Stunden repariert (bis dahin mussten wir allerdings immer mit der Hand im Spülkastenwasser die Spülung betätigen). Zusammenfassend kann man sagen: das Personal gibt sich Mühe, ist freundlich und versteht recht gut deutsch. Allerdings ist die Ausbildung schlecht, was aber eher dem Management zuzuschreiben ist. Daher gebe ich dem Personal 3 Sterne (= befriedigend), aber dem Management nur einen (= ungenügend!), macht im Schnitt zwei Sterne und damit mangelhaft.
Katalogbeschreibung: " In ruhiger Lage. Direkt am schönen langen Sandstrand gelegen, ca. 6 km von Midoun entfernt." Stimmt soweit. Allerdings ist der Gang ins Meer durch viele, teilweise nicht sichtbare Steine erschwert, hier könnten Badeschuhe hilfreich sein. Wenn der Strand sauberer wäre, könnte er wirklich schön sein. Die kaputten Liegen waren natürlich auch hier in der Überzahl. Hier gibt´s sonst nichts zu beanstanden. Direkt ausserhalb der Anlage gibt es zwei Supermärkte, die wir aber praktisch nicht brauchten. Midoun (6 km entfernt) ist mit dem Taxi in 10 Minuten für ca. 2.5 bis 3 Dinar problemlos zu erreichen, Taxis sind direkt an der Strasse zu bekommen. Beim Fahrstil muss man gelegentlich ein bis zwei Augen zudrücken, aber das kann einem in Deutschland auch passieren (wenn auch vielleicht nicht gerade im Taxi). Auf dem Markt in Midoun muss man extrem handeln, kann dann aber bis zu 80% weniger bezahlen. Meinen " fairen" Preis habe ich im Verhältnis zu den Taxipreisen ermittelt (Was würde dieses Produkt in Deutschland im Verhältnis zu einer 6km-Taxifahrt in Deutschland kosten?) und bin damit eigentlich gut gefahren. Man bedenke auch, dass der gesetzliche monatliche Mindestlohn in Tunesien um die 150(!)Dinar beträgt. Hier gibt´s 5 Sterne (= gut) für die Lage, Abzug für Strandsauberkeit und Liegen. Dass es auf Djerba ausserhalb der Hotelanlagen eher karg und wüst aussieht, ist ja hoffentlich bekannt!!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Katalogbeschreibung: SPORT: Tennis tagsüber, Tischtennis, Minigolf, Bogenschießen, Windsurfen (mit Schein), Fitneßraum, Aerobic, Boccia. UNTERHALTUNG: Regelmäßige Tagesanimation mit Sport, Spielen und Shows.Regelmäßige Tages- und Abendanimation. Für unsere Tochter (5) genau das richtige! Kinder-Club, Pool, zwei separate Kinderbecken, viele andere Kinder, was will man mehr.... Kinder sind zum Glück noch anspruchslos, daher war es für sie ein Super-Urlaub! Ansonsten mittlere Katastrophe!!. Die Animateure waren insgesamt zwar recht freundlich und überwiegend gut gelaunt, aber auch hier ein ausgeprägter Dilettantismus. Die Clubtänze beherrschte fast keiner, Bogenschiessen wurde nicht erklärt, Zählen als Schiedsrichter bei Volley- oder Wasserball war eher Glückssache. Dafür wurden die Poolspiele, an denen keiner so recht teilnehmen wollte, mit grosser Zähigkeit durchgezogen. Die Abendshows waren an Unprofessionalität kaum zu überbieten und grenzten teilweise an echte Verar.... Die Musikanlage dröhnte den ganzen Tag in ohrenbetäubender Weise über Pool und Strand, so dass eine latente, zunächst unbestimmte Aggression aufkam. Diese wurde durch die ständig hakende und holprig abgespielte Musik noch vertärkt (am Schluss hab´ ich die Lieder mit den hakenden Stellen geträumt!!!). Da kann ich nur sagen, lieber gar keine Animation als eine schlechte. Bewertung: zwei Sterne (= mangelhaft), den zweiten Stern für Freundlichkeit und die Tatsache, dass Lautstärke und Musik nach kräftigem Protest erträglicher wurden.
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Familie |
| Dauer: | 2 Wochen im September 2003 |
| Reisegrund: | Strand |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Andreas |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 3 |

