Das kleine bis mittelgroße Hotel ist nicht wirklich in einem griechischen Stil erbaut, fügt sich jedoch in die Landschaft ein bzw. die 3 stöckige Anlage selbst hat Ihren Reiz, insbesondere die Umgebung. Der Pool war im zweifelhaften Zustand: das Wasser wurde abgelassen und ohne Reinigung wieder befüllt; das Wasser war vorher und nachher sehr milchig und stark gechlort, sodass wir den Pool nur einmal sehr kurz benutzt haben. Die Gäste waren Familien oder Paare insbesondere aus Deutschland aber auch grieschiches Publikum. Behindertengerecht: NEIN. Zu Empfehlen sind insbesondere der Haupt- und die nördlich davon gelegenen Badestrände von Matala. Direkt südlich von Sivas führt eine Straße zu einem Ort, wobei man auf einer Schotterstraße fahren müsste. Deshalb besser die größeren Straßen (generell) nach Kali Limenes verwenden. Sehenswert und zu empfehlen sind Knossos (bei Heraklion), die Hafenfestung in Heraklion, die Lassithi Hochebene, Phaistos, Aghios Nikolaos, Kloster Arkadi und die Höhlen + Sonnenuntergang +Abenstimmung in Matala (u. a. ca. 2 km vor Matala rechts abbiegen, Schild: "Mystic View"!!!). Unbedingt Nachmittags zum Abend hin in Rethimnon, sehr romantisch!!! Von Ierapetra waren wir sehr enttäuscht, die Buchten östlich sind jedoch sehr schön. Unbedingt Schnorchelzeug mitnehmen, die bis zu 30 cm großen Fische kann man schon nach wenigen Metern im Meer beobachten. Das Wasser ist im August/ September sehr warm. Leider die Umgebung auch. Es gibt kaum Wolken; zumeist heiße Sonne >35°C. Die Tour in die Samaria Schlucht kann man zu dieser Reisezeit vergessen, da die Tour ca. 18 km lang ist und bereits wenige Schritte in der heißen Sonne zu einem Schweißausbruch führen. Deshalb gibt es dort für alle Unvernünftigen die Möglichkeit, sich mit wenig Wasser und zweifelhaftem Schuhwerk einen Kreislaufkollaps zu holen. Diese Prozedur gehört ebenso jedes Jahr zur Samariaschlucht wie die Weinernte Ende August und die überzähligen Olivenbäume auf Kreta. Mietwagen wird empfholen, Bike ist zu heiß. Außerdem gibt es extrem viele Kurven und chaotischen Verkehr! Trotzdem Weiterempfehlung des Hotels: In Griechenland nimmt man nicht alles so genau. 4 Sterne in Deutschland sind etwas ganz anderes! Dafür fehlte hier das Niveau und die Qualität. Wenn ein paar Mängel behoben werden kann man getrost buchen, wenn die Reise günstig ist. Wer auf Luxus aus ist, wird hier nicht fündig.
Wir hatten ein Studio: Zimmer mit Balkon und nerviger Klimaanlage, jedoch ein recht großer Raum mit kleiner Küchzeile mit teilweise ekliger Zitronenpresse und Kochplatte mit Rostflecken so groß wie auf einem russischen Tanker. Der Kühlschrank war ziemlich laut aber ein Muss im heißen Kreta. Der kleine Fernseher empfing ARD. Der Balkon war ganz nett, die Sitzbank war völlig durchgesessen und wacklig (wurde dann aber repariert). Das Bad weniger: es roch immer wieder insbesondere im Bad eklig nach Abfluss. Dies wurde ebenso wenig behoben, wie der kaputte Spiegel, die selbst zurechtgeschnittene und lose Toilettenbrille und ein permanenter gelber Fleck an den Fliesen, von dem wir hoffen, dass es Duschbad war. Dieser wurde ebenso wenig entfernt wie die Fussmatten die vor der Badewanne liegen. Stöpsel gibt es nicht, also nimmt man Toilettenpapier und Untertassen, um alle Abflusslöcher zu stopfen, damit es wenigstens nicht zu arg riecht. Das extrem schiefe Glasregal unter dem Spiegel wurde wenigstens wieder ordentlich befestigt.
Wir hatten glücklicherweise nur Frühstück gebucht (offenes Buffet 8 bis 10 Uhr): Das Essen war einfallslos und nahezu jeden Morgen identisch. Die Wurst roch manchmal, die Butter war ungekühlt, der Kaffe war dünn, es gibt ausschließlich Schwarztee, das Brot ist manchmal vom Vortag, Rührei wurde in einem Gastrobehälter sinniger Weise ungewärmt aufgestellt, die fettige ehemals warme Wurst (Schinken und Würstchen) ebenso kalt wie der erkaltete Eierkuchen. Die Frühstücksterasse hat aber einen schönen Ausblick auf Berge, Ziegen Hahn und Co!?
Nixda Service: wir hatten einiges im Zimmer bemängelt, es wurde jedoch nur ein Bruchteil davon repariert. Die Mitarbeiter geben sich nur so viel Mühe wie nötig: mehrere Nächte regenete es aus einer defekten Behälteranlage der Warmwasserversorgung hunderte Liter vom Dach des Hotels weitläufig bis letztendlich auf die Dorfstraße--ohne das ein Handwerker gerufen wurde! Das dadurch inzwischen gewachsene Gras hatte jedoch seinen Reiz!? Man sprach gebrochen Englisch und hervorragend griechisch, eine Dame am Empfang war vermutlich aus Deutschland und sprach sehr gut deutsch. Sonstiger Servise: nö.
Das Hotel befindet sich ca. 4-5 km vom schönen Matala und ca. 2-3 km von der Ausgrabungsstätte Phaistos inmitten eines malerischen Tales jedoch ohne Meerblick im kleinen Dorf Sivas. Hier gibt es ein Hand voll kleine Lädchen aber zum Bummeln sollte man eher nach Matala fahren. Die Dorf-Tavernen (3 nebeneinander und noch eine etwas die Dorfstraße weiter sind günstig; die griechischen Gastgeber sind extrem freundlich und nett ohne aufdringlich zu sein. Angeblich sind die besten Stände wohl in der Umgebung von Matala. Hier darf man keinen feinen Sand erwarten. Vorwiegend sind steinige Küste und grober Sand; Badeschuhe sehr zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool selbst wurde oben bereits beschrieben. Dieser istr ansich sehr nett, insbesondere die Umgebung des Hotels komt gut zur Geltung. Das Wasser war wie gesagt komisch! Es gab (Gott sei Dank) keine Animation, die Liegestühle am Pool sind OK und kostenlos; die Plätze sind windgeschützt und teilweise durch eine große Markise ausreichend schattig. Es gibt keinerlei Spielplatz oder sonstige Aktivitäten. In der Lobby gab es ein paar Bücher (wenige) von u. a. einer deutschen Bücherei, die hiermit gegrüßt sei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Torsten |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 3 |