- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Keine 4 Sterne, mäßig in jeglicher Hinsicht. Auch ohne überzogene Erwartungen werden diese leider nicht erfüllt. Bescheidene Auswahl an Essen, bis auf wenige Lichtblicke überschaubarer Service. Auszuhalten ja, aber für eine Empfehlung reicht es leider nicht.
Sehr spartanisch, nicht allzu geräumig und modern ist auch etwas anderes. Ein Safe ist gegen 2 Euro pro Tag nutzbar, ein kleiner TV an der Wand und eine Minibar die mit zwei kleinen Wasserflaschen befüllt war - das war's. Das Bad wies doch die ein oder anderen Schimmelflecken auf und war auch sonst nicht sonderlich sauber. Abgesehen von Toilettenpapier waren überhaupt keine obligatorischen Badartikel auszumachen, so etwas habe ich in zahlreichen Türkei-Urlauben noch gar nicht erlebt. Die Toilettenspülung war auf Dauerbetrieb, sprich defekt, so musste man die Türe zum Bad geschlossen halten um davon nicht getört zu sein und nachts schlafen zu können. Der Balkon war mit Blick zur Landseite, sprich Straße beziehungsweise Hoteleingang.
Bei kompletter Auslastung verstehe ich dass an den Anschlag gewisser Kapazitäten gestoßen wird. Wie hungrige Wölfe versammelten sich die Gäste vor allem zum Abendessen um einzufallen, um den Kämpfen um einen Platz aus dem Wege zu gehen beschlossen wir bald immer gegen etwas später zu gehen. Wofür ich kein Verständnis hatte - Türme von benutztem Tellern und Essensresten stapelten sich um die Tische herum. Diese wurden oftmals selbst eine halbe Stunde nach Verlassen der Personen nicht entfernt. Abgesehen von der nicht einladenden Atmosphäre ein Unding. Was auch gar nicht geht; hatte man dann einen Platz gefunden musste man sich noch immer von den Tischen umher unbenutztes Besteck selber zusammen sammeln um speisen zu können. Um einen gekümmert wurde hier trotz Dankeschön, Lächeln und Stil nicht wirklich, da ging es mit Ellenbogen-Taktik besser. Es war nicht zu erwarten eine so spärliche Auswahl an Speisen zu haben wie in diesen Tagen. Was darin endete dass unser Abendessen an den meisten Tagen aus Spaghetti mit Tomatensoße bestand. So erging es auch vielen anderen Gästen wenn man auf die Teller um sich herum schaute. Fleisch gab es meist in irgendeiner Form, Alternativen hierzu kaum. Zudem wurden die teils nicht ausmachbaren Speisen in keinster Weise gekennzeichnet, für vegetarische ernährende Personen oder Allergiker ein Unding. Auf Fragen konnte man mangels Sprachkenntnisse und Wissens des Personals nicht setzen.
Die Rezeption war bisweilen etwas planlos, aber in Ordnung. Die Zimmerreinigung erfolgte nicht in der Gründlichkeit die man sonst kennt und einmal auch gar nicht. Die Minibar mit ihren zwei Plastikflaschen verdiente ihren Namen nicht und wurde anders wie versprochen während des Aufenthaltes nicht ein einziges nachgefüllt. So musste man sich selber welche von der Bar holen. Noch unangenehmer, die Putzfrau kam zwei mal ohne jegliche Ankündigung in das Zimmer hinein geplatzt. Nicht schön wenn man gerade aus der Dusche kommt oder gerade im Bett ist. Im Restaurant ist man ziemlich auf sich alleine gestellt, sehr schade. Die ältere Dame an der Snackbar macht eine gute Arbeit. Wirklich hervorzuheben sind aber die zwei abendlichen Sonnenscheine an der Hotelbar: ihnen macht der Job offensichtlich Spaß, sie sind stets motiviert, zu allen freundlich und Lächeln ist ihnen kein Fremdwort. Diese zwei jungen Mädels sind super und gehören in ein Top-Hotel! Leider trägt das gesamte Personal keine Namensschilder.
Das Side Ally Resort, neuerdings in Serra Park umbenannte Hotel, liegt in einem etwas abgelegenem Teil von Side namens Titreyengöl. Außen herum wie erwartet viel Nichts, wirklich idyllisch ist es aber nicht. Mit dem Dolmus sind es zwanzig Minuten bis Side oder Manavgat, das klappte wie immer gut. Geschäfte gibt es in der Gegend kaum welche, da gibt es sogar mehr Hotels. Zum Strand sind es um die acht Gehminuten, dies ist für jedermann zu meistern.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auch hieran mangelt es leider etwas. Nur ein Animateur war abgesehen von der Kinderbetreuung auszumachen. Auf den ausgeblichenen Schildern wurden dann doch mehr Aktivitäten angekündigt als stattfanden. Ein Volleyballspiel kam leider nie wirklich zustande wenn wir danach schauten. Als wir gegen fünf vom Strand kamen und Tischtennis spielen wollten, meinte der Animateur namens Alex dass es nun nicht mehr ginge weil es zu spät dafür sei. Unverständlich, am sonnigen Vormittag verbringt man doch die Zeit am Strand? Nach langem betteln bot er uns dann an, die zwei Schläger und einen Ball gegen unsere Zimmerkarte (!) auszuhändigen. So machten wir es uns konnten gegen später den Rücktausch vollziehen. Als wir das selbe am Folgetag machen wollten, schnaufte er und war angesäuert. Nach minutenlanger Diskussion dann aber doch wieder Zimmerkarte gegen Tischtennis-Set. Was für ein Drama um so etwas Kleines. Animation geht anders. Ein Tennisfeld konnte nicht bespielt werden, da hier kein Netz angebracht war. Fragen hierzu wollten wir aber aufgrund vorheriger Situationen aus dem Wege gehen. Die einmal aufgeführte Bauchtanz-Show wusste zu gefallen. Außer Minidisco nicht wirklich etwas geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Mai 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | John Sebastian |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 2 |