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Andreas (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2011 • 2 Wochen • Strand
Könnte doch alles so schön sein
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die Anlage ist relativ groß und ist bei Vollbelegung mit 900 Gästen belegt. Es gibt Zimmer im Haupthaus mit teilweise Meerblick. Der Blick zum Meer geht über die gesamte Anlage hinweg. Anschließend an das Haupthaus in Richtung Strand liegen mehrere Bungalowkomplexe. Zwischen Haupthaus und Bungalows liegt der Doppelpool mit Liegen für ca. 200 Gäste. Die Bungalows sind um einen "Innenhof" gruppiert, der mit verschiedenen Pflanzen begrünt ist. Die Eingänge zu den Bungalows sind fast alle im "Innenhof". Es sind sozusagen 6 "Innenhöfe". Die Anlage ansich ist soweit gepflegt, nur an den Grenzen links und rechts zu den Nachbarhotels stapelt sich der Müll. Entlang der Wege gibt es Ablagestellen für Geschirr, Flaschen und andere Dinge. Gute Idee, nur werden diese Stellen eher selten abgeräumt und das sieht nicht gut aus. Die Anlage kann nur mit AI gebucht werden, daher gibt es auch keine Armbändchen. Die Gästestruktur während unseren Aufenthalt teilt sich in 96% Franzosen, 1% Deutsche, 1% Tchechen und 2% andere Nationen auf. Dementsprechend wird auch nur französisch gesprochen. Für das Essen bedeutet das, daß man nicht genau weiß, was man essen soll/kann. Die Schildchen sind nur auf französisch.Für Vegetarier (wie mich) ist es dann eher schwer zu erkennen ob mit Fleisch oder ohne. Die abendlichen Theateraufführungen sind ebenfalls französisch. Doch einige der Animateure und Kellner sprechen mehr oder weniger noch ein wenig deutsch. Man sagte mir, daß bis 2002 sehr viele deutsche Gäste im Hotel waren. Daher die Deutschkenntnisse einiger. Der Handyempfang ist gut. Manchmal wechselt der Anbieter oder der Empfang ist zeitweise weg. Aber nicht von Dauer. Eine SMS kostet (bin bei Congstar) 39 cent. Es gibt keinen Safe auf dem Zimmer! An der Rezeption kann man ein Schließfach (da passt keine Kamera rein) für 3 Dinar pro Tag mieten. Die Safes stehen in einem Extrazimmer und sehen nicht gerade Vertrauenserweckend aus. Es sind freistehende Schränke, nicht mit der Wand verdübelt, aber wer wird schon einen solchen Schrank raustragen wollen. Geld kann an der Rezeption gewechselt werden. Besser aber am Flughafen, weil der Kurs besser ist. Im Hotel steht ein Geldautomat. Der nimmt Visa Karten aber keine EC Karten. Vor dem Hotel bei Ali Baba steht noch ein Automat. Oder in Midoun. Thema Ali Baba: Auch hier kann man Touren buchen. Der Inhaber, Mohammed, spricht deutsch. Wer gerne etwas von Djerba sehen möchte braucht kein Auto mieten. Taxen sind spottbillig. Nach Midoun z.B. kostet es umgerechnet 1,50 Euro, zur Krokodilfarm 2,00 Euro. Taxen stehen vor dem Hotel; wenn nicht, einfach an die Strasse stellen und das nächste Taxi anwinken. Klappt immer. Wer nach Midoun zum shoppen möchte sollte den Markt am Donnerstag und Freitag vergessen. Überteuerte Preise und ständig wird man angequatscht. Zum Durchbummeln ist es o.k. Falls doch etwas gekauft werden sollte, immer 1/3 des Preises als Basis ansetzen. In der "Innenstadt" gibt es Shoppingzentren, die meist noch billiger sind als der Markt. Essen und Trinken im Restaurant sind preiswert und im Vergleich zum Hotel auch schmackhaft. Achtung! Falls Sie auf der Strasse von netten Männern angesprochen werden, die vorgeben Kellner oder Mitarbeiter Ihres Hotels zu sein und gerade heute ihren freien Tag haben, gehen Sie einfach weiter. Mit dieser Masche versuchen die Herren Sie in einen Laden zu lotsen damit Sie etwas kaufen. Schlimmer noch, kann sein daß Sie in ein Hinterzimmer gebeten werden ("schauen Sie mal hier hinten, da habe ich noch schöne Muster" oder so) und Ihre Kamera oder Geld wechselt den Besitzer. Wir hatten die erste Situation erlebt. Wundern Sie sich nicht über den Zustand der Taxen, Quads oder Roller. Es gibt zur Zeit keinen TÜV in Tunesien. Entsprechend ist der Zustand der Fahrzeuge. Also, vor einer gebuchten Tour erst die Bremsen und die Lenkung testen... Mit etwas Trinkgeld für das Zimmermädchen/Zimmerjungen (1 Dinar pro Tag) haben Sie auch immer genug Toilettenpapier im Bad ;-). Und wenn Sie sich einen Kellner ausgeguckt haben und diesem ebenfalls 1 Dinar am Abend geben kann das einiges ausmachen. Handeln gehört zum Leben wie das Atmen. Probieren Sie es, aber stets mit einem Lächeln und nett bleiben. Sie werden sich wundern was geht. Ins El Dorador würde ich nicht mehr zur Hauptreisezeit fahren. Die vielen Gäste können nicht bedient werden. Außerdem muß sich unbedingt etwas hinsichtlich der Qualität des Essens tun und der Service verbessert werden.


Zimmer
  • Eher gut
  • Wir hatten 2 Zimmer in der Bungalowanlage T1 und T2. Diese waren soweit in Ordnung. Die Zimmer waren recht zentral gelegen, schnell zum Restaurant und schnell zum Strand. Die Klimaanlage in T1 funktionierte gut und in T2 nur auf halbe Leistung- dennoch o.k. Im Schlafzimmer gab es 3 Steckdosen, einen Einbauschrank, einen fest gemauerten Bettkasten mit Lattenrost und feste Matratzen auf denen wir sehr gut geschlafen haben. Des weiteren links/rechts eine Bettablage, einen großen Spiegel mit einem kleinen Ablagentisch davor. EIn Fenster und in der Tür ebenfalls ein Fenster mit Läden. Das Bad war einfach und zweckmäßig eingerichtet mit Waschbecken, WC, Dusche mit Duschabtrennung, Ablage mit großem Spiegel, einer Steckdose und einem kleinen Fenster. Laut Prospekt wurden die Zimmer im Winter 2010/11 renoviert. Das stimmt nur teilweise. Das WC, Waschbecken und die Duschabtrennung waren neu. Allerdings wurden diese wohl zuerst eingebaut und dann wurde das Bad und das Zimmer neu gestrichen. Jedenfalls liegt das nahe, da überall kleine Farbpünktchen auf Armatur, Waschbecken und Boden waren. Die Schalter und Steckdosen wurden beim Streichen nicht demontiert, die Gardine hatte Farbspuren sowie der Lattenrost. Nagut, geht wohl auch so. Ist halt nur 3 Sterne. Unsere Eingangstür hatte bereits einen langen Riss entlang des Türschlosses. Mit festem Drücken wäre die Tür aufgegangen. Aber, es ist uns nicht bekannt, daß in der Anlage etwas geklaut wurde oder ein Einbruch stattgefunden hätte. Wir haben uns zu keiner Zeit unsicher gefühlt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Es gibt leider nur ein Restaurant, in dem es das Buffet gibt. Entgegen der Hotelbeschreibung gibt es nur ein weiteres Restaurant (Chez Max) und nicht 3 Spezialitätenrestaurants. Im Chez Max kann man aus 3 verschiedenen Menues wählen. Allerdings muß man sich rechtzeitig einenTisch reservieren und das Menue im Vorfeld auswählen. Wir haben das einmal für einen Abend ausprobiert. Leider ist das Menue nicht so toll, die Bedienung ebenfalls nicht. Unserer Beobachtung nach, waren viele Gäste an diesem Abend nicht von dem Essen überzeugt, wir auch nicht. Also keine Empfehlung für das Chez Max. Zurück zum Hauptrestaurant. Das Frühstück war gut. Frische Omlettes und Spiegeleier, Brot, Baguettes, Croissants, Früchte, Müsli, Joghurt, Kaffee, Tee... Mittagessen und Abendessen eher bescheiden. Es gab sehr viel zur Auswahl, keine Frage, aber 14 Tage das gleiche Essen, ungewürzt und eher weniger schmackhaft. Teilweise verkocht, undefinierbar in der Konsistenz, unappetitlich aussehend. Wir hatten irgendwie tunesische Küche erwartet, aber die gab es nicht. Abgesehen vom (unserer Meinung nach) qualitativ schlechtem Essen musste man, wenn man gerne draußen essen möchte, entweder gleich zu Beginn der Essenszeiten da sein oder ca. 45 Minuten vor Restaurantschließung. Ansonsten blieb nur der Innenbereich des Restaurants übrig, der eher einen Kantinencharakter aufwies. Grund dafür, wenn über 800 Gäste fast zur gleichen Zeit essen möchten, dann wird das doch ein wenig schwierig. Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig! Schmutziges Geschirr/Besteck, Boden dreckig, Kochstellen ungereinigt. Die 2 Kaffeemaschinen sind wohl die letzten Jahre nicht von der Stelle bewegt worden. Ich konnte einen Blick hinter die Maschinen werfen, hätte ich besser nicht gemacht :-( Naja, auch einen kurzen und eher zufälligen Blick in die Küche, weil beide Türen gleichzeitig auf waren. Oha, da macht man sich schon über das Essen, oder besser was im Essen ist, Gedanken... Nein, hier ist deutlich nachzubessern. Qualität, Vielfalt, Geschmack und Sauberkeit stimmen nicht. Ach ja, noch etwas zum "All Inklusive". Außerhalb der offiziellen Essenszeiten heißt AI, belegte Baguettes in Folie verpackt (der Hunger treibts rein) oder zum Tanztee Nüsse, Oliven und Popcorn. Leider gibt es an der Strandbar nur Kaffee ohne Milch, Bier (gar nicht schlecht),Softdrinks und Cocktails. Die Alkoholicas sind aber pur nicht genießbar, als Cocktail geht so. Warum allerdings die Softdrinks nur vom Barman gezapft werden können entzieht sich meiner Kenntnis. Stehen an der Bar mehr als 4 Gäste an kann das schonmal etwas dauern. Warum also nicht die Automaten zur Selbstbedienung um 180° drehen? Das gleiche Spiel an der Hotelbar im Haupthaus. Die Tagescocktails (ich habe 4 verschiedene gezählt) schmecken nicht besonders. Das liegt an dem Fusel der verwendet wird. Wir haben den Whisky und den Wodka mal pur probiert, vergessen Sie es. Nicht trinkbar.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ja, was soll ich sagen. Ja, einige Kellner sprechen etwas deutsch. Es sind aber eben nur ungelernte Kräfte. Natürlich geht so einiges mit etwas Trinkgeld besser. Bei dem Einkommen von ca. 150 Euro im Monat ist ein wenig Kleingeld gern gesehen. Aber wie ein Tisch gedeckt bzw. gesäubert wird, hat doch eher etwas mit der jedweiligen persönlichen Einstellung zu tun. Meiner Meinung nach hapert es an der Organisation. Die Kellner sind anscheinend nicht angelernt/eingewiesen, sondern nach Auskunft Einheimischer von der Strasse direkt in den Service übernommen. Im Restaurantbereich strotzt es vor Unrat wie Essensreste am Boden, umherfliegende Servietten, verschüttete Getränke. Die Platzdeckchen sind zwar recht nett, aber wenn sie nicht gereinigt werden nutzlos. Und so ein Tisch kann auch mit Wasser und Lappen gewischt werden; nicht nur mit einem trockenem Schwämmchen, mit dem man die Essensreste in die Ritzen des Tisches einmassiert.. Ansonsten ist das Personal ganz nett. Die Reinigung der Zimmer ist landestypisch, es ist anscheinend wichtiger nette Schwäne oder andere Tiere aus Handtüchern und Decken zu formen. Die Bettwäsche wurde während unserer 14 Tage leider nicht gewechselt. Der Boden wurde zwar feucht gewischt, aber nicht bis in die Ecken. Unsere Klimaanlage funktionierte die ersten Tage, dann roch sie stark nach Fäkalien. Nach 2 Tagen wurde das Problem behoben. Der am 2. Tag abgefallene Türknauf wurde innerhalb von 2 Stunden repariert.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Vom Haupthaus aus sind es ca. 300m bis zum Wasser, vom Bungalow (je nach Lage) ca. 50-200m. Der Strandabschnitt ist mit der beste. Wir sind nach links und rechts gelaufen und haben festgestellt, daß die anderen Strandabschnitte nicht ganz so ideal liegen. Vom Strand aus rechts, liegt das RIU Hotel direkt nebenan. Danach kommen noch weitere Hotels, die sich aber zur Zeit noch in der Bauphase befinden. Links vom Strand aus liegt ein zur Zeit fast nicht benutztes Hotel (wir zählten gerade einmal 9 Gäste), danach ein brach liegendes Hotelgelände und dann erst wieder einige Hotels. Am Strand gibt es i.d.R. ausreichend Schirme und Liegen. Leider haben die Liegen keine Auflagen, es können auch keine gemietet werden. Einige Liegen gehören entsorgt, da sie defekt sind. Der Strand wird jeden Morgen von einem einsamen Herrn gesäubert. Schön, nur tagsüber kümmert sich keiner mehr um die Sauberkeit. So wäre es angebracht, den Tang/Seegras der angespült wird mit einem Rechen zu entsorgen. Auch Plastikplanen, Flaschendeckel, Styropor u.a. Material bleibt liegen bis zum nächsten Morgen. Nervig haben wir die ständigen Aufforderungen zur Buchung einer Aktivität der am Strand gelegenen nicht zum Hotel gehörenden Anbieter empfunden. Ok, die netten Männer die einem Steine, Tücher, Zigaretten, Hüte, Hemden, Palmen u.a. anbieten sind noch erträglich. Die Herren laufen an der Wasserlinie auf und ab und halten die Waren hoch. Bei Interesse muß man nach vorne zur Wasserlinie gehen. Den Herren ist es nicht gestattet an die Schirme zu kommen. Aber das ständige hin und her fahren der Quads und der Roller, dann Dromedare, dann Pferde, dann Esel... Nicht nur daß die motorisierten Fahrzeuge nach Benzin riechen und Krach machen. Nein, auch mit welcher Geschwindigkeit die Jungs am Strand rumfahren, an den spielenden Kindern vorbei. Und die Preise für Jetski und Co. sind auch nicht gerade Urlaubskassenfreundlich. Der Transfer Flughafen-Hotel dauert je nach Anzahl der angefahrenen Hotels bis zu 60 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten gibt es vor dem Hotel, etwa 200m entfernt. Auch ein Restaurant, Teebar u.a. Geschäfte. Ansonsten mit dem Taxi nach Midoun. Im Hotel kann man verschiedene Ausflüge und Touren mit dem Quad, Kamel, Roller, Auto etc. buchen. Das geht auch vor dem Hotel im Ali Baba. Leider wurde in etwa 200m Entfernung eine neue Buhne ins Meer gebaut. Das war teilweise sehr störend da laut und staubig. Schade, warum muss das während der Hauptsaison sein???


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der große Pool besteht aus 2 getrennten Pools auf 2 Ebenen. Einer oben im Bereich des Hauptrestaurants und der zweite direkt unterhalb des oberen Pools. Der untere hat auch einen Kleinkinderbereich. Man kann vom oberen Pool in den unteren springen, was aber wohl nicht erlaubt ist ;-) Zur sportlichen Betätigung kann man kostenfrei Dart spielen (nur Spaßspiel unter Animationsanleitung), Bogenschießen, Boule spielen, Tennis spielen, Kanu fahren und surfen. Billiard u.a.elektronische Spiele kosten 1-2 Dinar. Flutlicht beim Tennis oder Trainerstunden kosten ebenfalls. Am Strand kostenfreie Liegen/Schirme/"Betten". Am Strand auch 3 Duschen mit Süsswasser, etwa 30m entfernt. Es gibt eine Toilette für Damen und eine für Herren. WIr haben aber lieber die eigene Toilette im Zimmer genutzt, da die Toilette am Strand fast immer verschmutzt war. Ebenfalls am Strand die Bar, da gibt es kalte Getränke und Kaffee ohne Milch.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:46-50
    Bewertungen:19