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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2022 • 1 Woche • Strand
Weniger für mehr Geld - muss man mögen
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir hatten das Hotel bereits 2018 gebucht und waren seinerzeit schlicht begeistert, sodass wir - entgegen unserer Gewohnheit, stets woanders hinzufahren - 2022 dieses Hotel erneut buchten. Das sollte sich leider als Fehler erweisen... weniger Leistung für mehr Geld (2018 €2.500,- - 2022 €3.700,- gleiche Dauer, beim gleichen Reiseanbieter).


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind zweckmäßig und durchaus modern eingerichtet. Wir hatten ein Familienzimmer, also eines mit zwei Hochbetten für die Kinder und ein weiteres mit einem Doppelbett, verbunden über eine Zwischentür. Es waren jedoch zwei Zimmernummern und zwei Zimmerkarten und entsprechend gab es am Strand dann auch zwei Sonnenschirme mit jeweils einer Liege und einem Liegestuhl. Ansonsten (wenn man nicht zwei Zimmer aber mehrere Personen hätte) müsste man zusätzliches Strandmobiliar extra bezahlen. Der Schrank unseres Kühlschranks war bereits etwas "windschief" und wackelte bei jedem Öffnen. Ein, zwei Steckdosen funktionierten nicht. Ebenso, wie der Kühlschrank im Zimmer der Kinder - der wurde zwar ausgetauscht, aber auch der neue funktionierte nicht so wirklich. Klimaanlage funktionierte top. Die Fenster/Balkontüren schlucken gut den Schall - wenn man früh morgens die Tür zum Lüften öffnete, hatte man gut und gerne über 60dB durch die verschiedenen technischen Anlagen, den Verkehr oder die Müllabfuhr. Die Matratzen sind sehr hart, geschlafen haben wir eher mittelmäßig.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Die Qualität der angebotenen Speisen war durchgehend gut. Lediglich die Auswahl ist u.E. stark verbesserungsfähig. 2018 gab es verschiedene warme Gerichte zur Auswahl, welche man am Vorabend ausgewählt hat. Zusätzlich gab es vorab einen "Gruß aus der Küche", ein Beilagen- und Dessert-Buffet und "all inklusive" (alle Standard-Getränke auch zu den Mahlzeiten). 2022 gab es nur noch Buffet (Frühstück, Mittag, Abendessen). Hierbei beschränkte es sich (beim Mittag und Abendessen) in der Regel auf ein warmes Gericht (z.B.: Burritos, eine sehr gute Porchetta, auch Pommes gab es mal) und eine Pasta-Station mit zwei versch. Saucen. Ansonsten nur kalte Antipasti. Ein einsames Highlight bietet der Abruzzen-Abend am Samstag, wo es z.B. Spieße vom Grill gab. Das Dessert-Buffet wurde meist erst gegen 20:15 Uhr aufgebaut, wenn man also mit Kindern (weil die Hunger hatten) gleich zu Beginn um 19:30 Uhr erschien, musste man auf den Nachtisch meist etwas warten. Das Salatbuffet bestand durchgehend aus Eisberg- und Romanasalat, dazu Möhrenstreifen, Gurkenscheiben und Tomaten. Ende. Konnte man lediglich mit den Antipasti noch ein wenig variieren. Ein Salatdressing konnte man sich lediglich aus Olivenöl, sowie Essig, Salz und Pfeffer aus kleinen Portionstütchen selbst anrichten. Fertige/Andere Dressings Fehlanzeige. Beim Frühstück gab es nur am ersten Tag Orangensaft, ansonsten lediglich Ananassaft als einziges Saftangebot. Mittlerweile ist kein "all inclusive" mehr buchbar, nur noch "Vollpension+" - worin der konkrete "Mehrwert" zwischen Vollpension und Vollpension+ liegen soll, hat sich uns nicht erschlossen und wurde auch vom Reiseanbieter nur unzureichend beantwortet (es wurde schwammig mit einem Nachmittagssnack erklärt - hat sich uns aber über die gesamten zehn Tage irgendwie nicht angeboten). Vollpension+ bedeutete auch, dass es zu den Mahlzeiten Wasser gab (Tafelwasser mit und ohne Kohlensäure "à la Sodastream" - Mineralwasser wäre auch wieder kostenpflichtig). Abends auch noch einen Wein. Das wars. Wer vielleicht ein Bier oder die Kinder eine Cola trinken möchten, zahlt dafür pro Getränk €3,-. Das kann auf die Dauer ein kostspieliges Abenteuer werden. Wenn man pro Person jeweils nur vormittags (am Strand), nachmittags (am Pool) und abends (nach dem Essen) noch ein Getränk bestellt, zahlt bei zehn Tagen satte 360 Euro on top drauf. Wer z.B. einen Aperol Spritz o.ä. (der zugegebenermaßen auch 2018 nicht "all inclusive" war) genießen möchte, zahlt dafür sogar €8,-. 2018 hatte die Animation stets noch die Eisbar zu bespielen und hatte immer einen wachen Blick, wenn die Kinder dort standen und ein Eis wollten. Dieses Jahr hatten wir einmal das Glück, dass die Animateurin reagiert hatte, ansonsten... Wir hatten wie erwähnt 2018 "all inclusive", zehn Tage für 2.500€. Jetzt "Vollpension+" für zehn Tage für satte €3.700,-. 2018 hatten wir speziell abends ein eher edles Ambiente wahrgenommen (kurze Hosen eigentlich Fehlanzeige) - jetzt kamen manche Gäste im Unterhemd, kurze (Trainings-)Hosen und Sandalen mit sichtbar ungepflegten Fußnägeln ins Abendrestaurant - drei Tage hintereinander dasselbe Unterhemd!


    Service
  • Gut
  • Die Rezeption ist durchgängig besetzt und meist sehr freundlich. Die vom Reiseanbieter zugesagte deutschsprachige Rezeption suchten wir vergebens. Mit Englisch kommt man aber immer weiter. Der defekte Kühlschrank wurde einen Tag später ausgetauscht. An einem Tag vergaß das Zimmerpersonal Duschtücher, die wurden aber umgehend nachgeliefert. Wir hatten auf der Straße eine verlorene Tasche gefunden und baten den Rezeptionist, bitte die Polizei zu informieren - stattdessen haben wir nur die Adresse bekommen und mussten selbst zur nächsten Wache fahren. Für unseren Hund war im Gegensatz zu 2018 der Zugang in den Pool-Bereich verboten (wohl gemerkt AN den Pool, natürlich nicht IN den Pool). Auch musste man nun im Pool Badekappen tragen (warum?). Für unseren Hund wurden pro Tag stolze 15 Euro extra berechnet. In den Zwischenübernachtungshotels waren es teils nur 5 oder 6 Euro.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Wir hatten Eigenanreise mit dem PKW - dieser fand im hoteleigenen Parkplatz immer ein (kostenloses) Plätzchen. Das Hotel liegt direkt am Strand. Der Strand ist das Highlight des Hotels und Marco, der Bademeister, die einzige "Konstante" des Urlaubs (war bereits 2018 da). Der Sand ist (im Juli) so heiß, dass sich Strandschuhe absolut empfehlen, auch für die ersten steinigen Meter im Meer. Danach fällt das Wasser bis zu den Wellenbrechern (etwa 50m) so flach ab, dass man dort immer nur noch bis zur Hüfte im Wasser steht. Der Strand ist zwar Hoteleigen, aber das kümmert die fliegenden Händler wenig und davon gibt es reichlich... Man kann am Strand alles kaufen: Handtaschen. Strandspielzeug, Schmuck, Schuhe, Haare flechten, Eis und vieles mehr. Und wem sich der Früchte-Mensch mit seinem ständigen und lautstarken Anpreisen nicht ins Stammhirn einbrennt ("AQUAMELONEEEEEEEE - ANANASCOCOOOOOOO!!!!!"), der hat echt Glück gehabt. Generell ist zeitweise ein solcher Betrieb, dass am Strand an Ruhe kaum zu denken ist: Jeder Hotelabschnitt macht hier nämlich seine eigene Strandbeschallung, sodass ein undurchdringlicher Musik- und Schallteppich entsteht, welcher in Spitzenzeiten über 80dB erreichen kann (mit Handy-App gemessen). Das ist meist von etwa 10-12 und dann nochmal von 16-18 Uhr der Fall, dazwischen kann man etwas Ruhe finden. An der Strandpromenade gibt es abends einiges anzuschauen, auch eine Art Jahrmarkt mit ein paar (kleineren) Fahrgeschäften gibt es in fußläufiger Nähe. Auch ein kleines Einkaufszentrum mit einem Supermarkt findet man nur wenige hundert Meter entfernt (aufgrund von "Vollpension+" und kostenpflichtigen Getränken eine unabdingbare Einkaufsquelle). Ein paar Kilometer entfernt findet sich ein Outlet und ein (größeres) Einkaufszentrum.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation (bestehend aus zwei, max. drei Personen) war praktisch kaum wahrzunehmen. Es gab ein bisschen Wassergymnastik am Strand oder eine Yoga-Einheit am Nachmittag. Auch wurde wohl mal etwas mit den Kindern gebastelt/gemalt oder Karten gespielt. Viel mehr haben wir nicht wahrgenommen. Zumindest nicht von unserer Animation (die 2018 wirklich engagiert und wesentlich besser war). Die Animation im Nachbarhotel war wesentlich besser, aktiver und mehr wahrnehmbar. Für Kinder gibt es drei Spielgeräte (eine in die Jahre gekommene Schaukel, eine ausgeblichene Rutsche und einen Tunnel) mitten im heißen Sand, der wie erwähnt nicht barfuß begangen werden kann. Da müsste man vielleicht mal ein Sonnensegel spannen und für die Kinder etwas Attraktiveres anbieten. Die Animation richtet sich wenn dann nur noch an kleinere (Vorschul-)Kinder - für unsere (9 und 12 Jahre) definitiv nichts mehr. Gleichwohl es sowieso sprachliche Barrieren gegeben hätte, denn die Animation spricht nur Italienisch und wenig Englisch. Abends saßen (hauptsächlich) italienische Gäste um die Poolbar herum und die Animation machte ein bisschen lauter Musik. 2018 gab es hier wesentlich mehr, und sei es nur ein Musik-Quiz o.ä. gewesen. Klar kann man mit zwei, drei oder auch vier Leuten keine große Abendshow stemmen, aber 2018 hatte man zumindest mit wenig etwas auf die Beine gestellt. Auch angesichts dessen, dass man jedes Getränk nun extra bezahlen musste, ging man meist nach dem Essen direkt auf das Zimmer oder auswärtig etwas trinken (war meist billiger).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:1 Woche im Juli 2022
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:1