- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Altes gepflegtes und ständig renoviertes Hotel mit Neubau-Erweiterung. Lage ist sehr gut, mitten im Skigebiet. Bei Schneefall/Neuschnee nur bedingt d.h. ggfs. mit Schneeketten zu erreichen.
Die Zimmer sind bis auf eine Ausnahme allesamt recht klein. Auch die Neubauzimmer. Wir hatten ca. 30m2 und es war recht beengt. Aus Platzgründen gibt es nur ein Sessel im Zimmer, daher muß immer eine Person auf dem Bett oder einem Stuhl sitzen. Ein großer Nachteil ist die fehlende Einstellmöglichkeit der Heizung. Die Temperatur kann nur über das Öffnen des Fensters bzw. der Balkontür geregelt werden. Teilweise war der Boden dann sehr kalt, oder das Zimmer war zu warm. Das Hotel hat Nord- und Südzimmer. Die Nordzimmer liegen zum Parkplatz bzw. zur Straße mit angrenzendem Parkhaus. Zudem befinden sich die Nordzimmer im Bereich der Warenanlieferung bzw. der Müllentsorgung. Dies führt bereits ab den frühen Morgenstunden zu Lärm von LKW´s dem Schneepflug und einem Radlader bzw. zu lautem Motorenlärm durch Schneefräsen auf dem Parkdeck. Die Südzimmer sind nicht frei buchbar, erst wenn ein Stammgast diese "freigibt" können andere Gäste diese Zimmer buchen, egal wie viel Monate vorher man ein Südzimmer anfragt. Die Zimmer sind zweckmäßig mit viel Holz ausgestattet. Die Bäder im Neubau sind gut und haben Doppelwaschbecken. Die separate Toilette ist sehr eng. Zwei Sterne für die Südzimmer und 3-Sterne-Abzug für die Nordzimmer bzw. die fehlende freie Buchungsmöglichkeit der Südzimmer.
Auch hier Licht und Schatten. Leider kann man die Vollpension nicht abwählen, so dass man dann doch meist im Hotel frühstückt und zu Abend isst. Das Frühstück geht nur bis 10:00 Uhr, auch am Wochenende. Man bekommt auch zu spüren, dass es kurz vor 10:00 Uhr ist bzw. diese Linie überstrichen ist. Es wird laut lärmend abgeräumt, das Büffet verwaist vorher schon. Die Service-Kräfte machen sich rar, Kaffee ist schwierig zu besorgen. Das Frühstück ist zudem die ganze Woche fast gleich. Der einzige Mann für die frischen Eierspeisen von über 100 Gästen ist hilflos überfordert. Da die Eierspeisen nicht an den Tisch gebracht werden verbringt man ein- oder zweimal 5-10 Minuten am Buffet. Erwischt man dort einen Vertreter ist es vollends vorbei. Die Darreichungsform ist teilweise etwas lieblos (siehe Foto). Wir haben dann das Frühstück 2-3mal ausfallen lassen und haben am Berg eine frühere Jause in der Sonne bei Bedienung genossen. Zum Abendessen: Ja es sind einige Gänge, aber die Portionen welche, nur mengenmäßig auf Sterneniveau liegen, machen die starke Nutzung des Salatbuffets obligatorisch. Auch hier wird schon vor dem Ende der Essenszeit der Tisch fertig gemacht, die Kerzen ausgeblasen und einem damit mitgeteilt man möge sich doch an die Tischzeiten halten. Die Skybar haben wir bis auf den ersten Abend gemieden. Dort darf jetzt geraucht werden und es richt daher überall in den Möbeln nach kaltem Rauch. Wir haben daher die absolut rauchfreie und deutlich größer und gemütlicher eingerichtete Bar im Nachbarhotel Enzian genutzt. Zu den Tischen. Jeder Gast hat für den Aufenthalt einen festen zugewiesenen Platz. Jahrzehntelangen Stammgästen werden die guten Tische zugewiesen. Leider ist das Restaurant ohnehin zu klein, so dass selbst 50% der Gäste vor den bodentiefen Fenstern mit dem Rücken zur wirklich tollen Aussicht sitzt. Wir haben es erlebt, dass von Mittwoch bis Samstag ein sehr guter Tisch nicht belegt wurde, bis die Gäste angereist sind. Kurzum, solch ein Gemauschel ist nicht akzeptabel.
Licht und Schatten liegen hier nah beieinander. Es gibt die rechte Hand des Chefs, die beiden Barchefs und die Serviceleitung. Allesamt leben und lieben Sie Ihren Beruf. Teilweise sind die Herren in diesem Hotel sogar unterfordert. Respekt für Ihr Engagement bei einer 7-Tage-Woche in der Saison. Auf der anderen Seite werden Hilfskräfte auf den Gast losgelassen, dass einem schwindlig werden kann. Übermotivierte, unnötig hektische und tolpatschige Mitarbeiter welche häufig nicht einmal die Grundregeln beherrschen. Da werden nach Ablage des Bestecks in Sekunden die Teller unter der Hand weggezogen. Selbst unter zum Anstoßen gehobene Weingläser wurden die Teller hektisch vom Tisch entfernt. Wenn Gästen bei dem Gang zum Buffet unbemerkt die Serviette vom Schoß auf den Boden fällt werden diese wieder auf die Sitzbank gelegt anstatt diese auszutauschen. Oft muß auch das "Anliefern" des nächsten Ganges etwas eingebremst werden. Um so mehr, je später man das Essen begonnen hat.
Hochsölden besteht aus einer handvoll Hotels und Gasthöfen. Es liegt auf einem Plateau und hat deutlich mehr Sonne als die Hotels in Tallage. Die Luft ist besser ebenso die Aussicht direkt auf die Skipiste, Dies gilt aber nur für Zimmer nach Süden, die Nordzimmer liegen zum Parkplatz/zur Straße und haben z.B. im Januar ganztägig keine Sonne auf dem Balkon. Es gibt in der Umgebung zwei Skiverleihe und in einigen wenigen Hotels die Möglichkeit a-la-Carte zu essen. Leider beginnt der List vor dem Hotel erst gegen 09:00 Uhr seinen Betrieb, so dass der frühe Skifahrer auf die nicht immer optimal aufbereitete Talabfahrt angewiesen ist. Der Skikeller ist nur bei ausreichend Schnee mit den Ski erreichbar, zudem nur für sehr gute Fahrer, daher ist oft Ski tragen angesagt.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Bis auf die Saunalandschaft leider mau. Der Infinity-Pool wird leider in der Ferienzeit von unbeaufsichtigten Kindern heimgesucht. Die wirklich schöne Weinbar ist generell geschlossen. Hier werden nur überteuerte Weinproben für 150 Euro je Pärchen angeboten. Das Entertainment in der Skybar ist für uns aufgrund der Raucher leider ausgefallen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Januar 2018 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Bernd |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |
Lieber Herr Bernd, vielen Dank für Ihre konstruktive Bewertung und die Zeit, die Sie sich dafür genommen haben. Es ist schön, dass Sie den letztjährigen Aufenthalt bei uns so genossen haben, dass Sie noch vor Ort für diese Saison 2017/2018 vorreserviert haben. Natürlich verstehen wir, dass Sie das gebuchte Zimmer in Nord-Lage nicht so genießen konnten, wie wenn es die Süd-Lage gewesen wäre. Leider konnten wir Ihnen dieses Zimmer nicht anbieten, da alle Vorreservierungen bestätigt wurden und es keine Stornierung gab. Weiters wissen wir, dass unsere Zimmer mit der Größe nicht mit allen Hotels in Hochsölden mithalten können, deshalb wird die Quadratmeterzahl bei jedem Angebot und auch der Reservierungsbestätigung angeführt. Vielen Dank, dass Sie uns auf einige Punkte im Service- und Küchenbereich bei Frühstück und Abendessen aufmerksam gemacht haben. Bezüglich Ihres angehängten Fotos, möchten wir folgendes erläutern: es gibt bestimmt schönere Anrichteweisen, jedoch haben wir die Erfahrung gemacht, dass die Lebensmittel dann leider innerhalb kürzester Zeit austrocknen und nicht mehr schmecken, wenn Wurst und Käse gestapelt werden, bleibt alles länger frisch und schmeckt auch noch gegen Ende des Frühstücks. Wir nehmen uns Ihre Anregungen zu Herzen, werden diese innerhalb des Teams besprechen und für die Umsetzung sorgen. Die erwähnte Weinbar/Vinothek ist hauptsächlich eine Erweiterung des Restaurants, wo sämtliche Weine ordnungsgemäß temperiert werden, weiters wird sie regelmäßig für die sehr beliebten Weinverkostungen genutzt, fixe Öffnungszeiten mit Ausschank sind nicht angedacht. Wir hoffen, dass Sie die Zeit in Hochsölden und im Skigebiet trotzdem genießen konnten und unserem Ort doch weiter treu bleiben werden - wir wünschen Ihnen alles Gute! Familie Fender mit dem Schöne Aussicht Team