Hotel Santo MiraMare Resort

Das Hotel verfügt über 85 Zimmer verteilt auf einen quasi V-förmigen Gebäudekomplex mit nur zwei Etagen. Die gesamte Anlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Auch die Zimmer sind absolut in Ordnung. Auf dem Gelände befinden sich, eingebettet in eine sehr schöne Poollandschaft mit Palmen und Sträuchern, die Poolbar und mehrere Swimmingpools. Durch das Gartentor gelangt man über eine schmale Straße zum Hotelstrand. Liegen und Badetücher sind inklusive. Die Gäste kommen u.a. aus Deutschland, Österreich, Schweiz, UK aber auch Osteuropa. Vom Kind bis zum Rentner waren alle Altersklassen vertreten. Kleiner Hinweis: Für Menschen mit Gehbehinderung ist dieses Hotel aufgrund der zahlreichen Treppen eher wenig zu empfehlen. Ich hatte ein Doppelzimmer zur Alleinbenutzung (Nr. 217) und Halbpension gebucht. Zwar blickt man von allen Zimmern, die zum Innenhof/Poollandschaft liegen, in Richtung Meer, allerdings sieht man dieses hinter den Bäumen halt nicht. Von Meerblick kann man wohl erst in der obersten Etage sprechen. Ich war im ersten Stock. Ich war ja in der Nachsaison dort, hatte wirklich bestes Wetter und finde es insgesamt sehr angenehm, wenn nicht mehr so viel los ist. Insofern hat es mich auch nicht gestört, dass manche Tavernen und Bars schon geschlossen waren und der "Supermarkt" aussah, als hätte da eine Horde Touristen bereits einen Hamsterkauf erledigt. Ich finde diese Reisezeit einfach ideal. Auch das Wetter war mir fast 30 Grad sehr sommerlich. Ich habe mittags immer in einer Taverne am Strand gegessen, wobei ich insgesamt vier Tavernen "getestet" habe, um dann für den Rest des Urlaubs in der letzten Taverne zu bleiben. Das war die Taverne Meteora (durch die Hotelgartentür links und dann ein paar 100 Meter Richtung Perissa am Strand entlang), die von der sehr temperamentvollen Wirtin Irini geführt wird. Die Gute wirkt auf den ersten Blick etwas arg aufgedreht, ist aber sehr herzlich und spricht diverse Fremdsprachen, u.a. Deutsch. Außerdem hat mir das Essen dort am besten geschmeckt. Ein Besuch lohnt sich, würde ich sagen. Zum Hotel und zum Veranstalter (Neckermann): Ich kam, zusammen mit einigen anderen Gästen, gegen 2 Uhr morgens im Hotel an. Als ich dann endlich auf dem Zimmer war, fand ich im Kühlschrank sogar noch eine kalte Platte zum Abendessen (nochmal, es war 2 Uhr durch), die ich um diese Uhrzeit nicht mehr essen wollte. Am Abreisetag ( wir wurden gegen 21 Uhr abgeholt) unterhalte ich mich mit Mitreisenden, die am diesem Tag noch das Abendessen in Anspruch genommen haben im guten Glauben, dass das noch im Pauschalpreis enthalten wäre. Dem war dann nicht so (Preis 15 Euro ohne Getränke). Man hat anscheinend das letzte Abendessen im Hotel einfach auf den Anreisetag vorverlegt. Sprich, die Reisenden wurden um eine Mahlzeit gebracht. Das ist zwar keine Staatsaffäre, war es macht halt keinen so guten Eindruck. Dennoch würde ich sagen, dass dieses Hotel eine sehr gute Wahl ist, vor allem, wenn man einen entspannten Badeurlaub machen will. Für Ausflüge bietet sich dann ein Mietwagen an.

Das Zimmer mit Balkon (mit Blick in Richtung Meer) war sehr schön und ausreichend groß und hatte eine gut funktionierende Klimaanlage ( und Safe und Telefon und TV und Kühlschrank). Das Badezimmer war für eine Person auch ausreichend groß. Das Bett war mir viel zu hart. Allerdings kenne ich das aus fast allen Hotels in Griechenland, in denen ich war, nicht anders. Wer Probleme mit dem Kreuz hat, bekommt sicherlich Probleme. Der Kühlschrank, so nützlich er auch ist, war so laut, dass ich ihn in der Nacht immer ausschalten musste.

Das Hotel verfügt über ein Restaurant und eine Poolbar, die ich aber nicht genutzt habe. Ich fand das Restaurant recht ansprechend, kann mir allerdings vorstellen, dass es da in der Hauptsaison schon ganz schön eng werden kann. Zum Frühstück ist zu sagen, dass es so ziemlich alles bietet, was man zum Frühstück braucht, also Kaffee (wurde vom Personal serviert), Tee (Selbstbedienung), Säfte, Müsli, Brot, Toast, Wurst, Salami, Käse, Tomaten, Eier in diversen Variationen, Marmelade etc. etc.. Ich frühstücke gerne und viel und habe nichts vermisst. Allerdings habe ich in vergleichbaren Hotels auch schon Omelett oder Crêpe frisch serviert bekommen; das gab es hier dann nicht. Trotzdem würde ich das Frühstück als sehr gut bewerten. Das Abendessen wurde als Buffet angeboten. Es gab Suppe, kalte Vorspeisen, mehrere Hauptgerichte (immer mindestens ein Fleischgericht und ein Fischgericht), Käse, Oliven, Paprika etc. als herzhaften Nachtisch und natürlich süßen Nachtisch. Die Getränke waren nicht inklusive und wurden am Platz serviert. Ich habe zum Essen immer ein Glas vom offenen Wein getrunken (3 Euro), wobei sowohl der Weißwein als auch der Rotwein gerne auch eiskalt serviert werden. Besser ist es wohl, man gönnt sich einen Flaschenwein. Grundsätzlich hat mir das Essen ganz gut geschmeckt, wobei man sicher keinen sehr hohen Maßstab anlegen sollte. Ich würde die Qualität mit der einer guten Mensa vergleichen. Gestört hat mich aber, dass es, mit Ausnahme der meisten Hauptgerichte, wirklich jeden Tag das Gleiche gab. Also jeden Tag praktisch die gleichen Vorspeisen (mag sein, dass bei der Suppe etwas Abwechslung war, aber die hab ich nicht probiert), die gleichen Nachspeisen ob süß oder herzhaft, bei den Hauptgerichten jeden Tag Pommes, Reis, Spaghetti und Pizza. Einzig die Fleisch- und Fischgerichte brachten etwas Abwechslung. Das fand ich dann doch etwas schade.

Das Personal habe ich als sehr freundlich erlebt. Mit Englisch kommt man ganz gut durch, mit Deutsch könnte es etwas beschwerlich werden. Mein Zimmer wurde täglich gereinigt, das Bett überzogen und die Handtücher gewechselt (ein Bade-/Pooltuch bekommt man an der Rezeption). Beschwerden hatte ich keine vorzubringen. Lediglich am ersten Tag habe ich an der Rezeption gemeldet, dass mein Zimmersafe geschlossen ist und sich nicht öffnen lässt. Es wurde sofort jemand geschickt, der das Problem in meinem Beisein gelöst hat. Seitdem weiß ich auch, dass diese Zimmersafes spielend leicht zu knacken sind.

Das Hotel liegt direkt am dunklen Sandstrand mit ausreichend Liegen und Schirmen für die Hotelgäste. Der Transfer vom Flughafen dauerte etwa eine Stunde. Verlässt man das Hotel durch das Gartentor zum Strand, geht man links Richtung Perissa vorbei an diversen Tavernen und Strandbars und rechts, vorbei an ein paar Tavernen und Bars in die Einsamkeit. Links kommt man nach ein paar 100 Metern an einem kleinen Supermarkt vorbei, der allerdings zum Ende der Saison ziemlich leergeräumt aussah. Die Bushaltestelle erreicht man, wenn man das Hotel durch die Lobby verlässt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poolanlage hat mir sehr gut gefallen, allerdings bin ich zum Baden immer ins Meer gegangen. Die Liegen,die Schirme und die Badetücher sind inklusive. Außerdem kann man sich auch Getränke an den Strand bringen lassen. Für Kinder ist meiner Ansicht nach der Strand zum Spielen okay, aber da man nach maximal 5 Metern im Wasser als Erwachsener nicht mehr stehen kann, zum Baden eher weniger geeignet. Die Einkaufsmöglichkeiten würde ich, zumindest für Fußgänger (nicht etwa Wanderfreunde) als eher dürftig bezeichnen. Die Grundversorgung ist aber gewährleistet. Im Hotel kann man WLan nutzen. Die Zugangsdaten bekommt man beim Check-in.