Hotel Santo

Das Hotel von außen ist dem Gebiet entsprechend, es hat seine besten Jahre hinter sich. Das Haus hat eine Tiefgarage, wo jedoch eigentlich immer das Tor sperr Angel weit offen steht, und pro Nacht wie vom Haus selbst beschrieben "nur günstige 10 EUR" anfallen. Sauber hat da unten schon lange niemand mehr gemacht, es steht altes/kaputtes Inventar auf den Parkplätzen, es stinkt und Spinnenweben ohne Ende an der Decke. Alternativ könnte man direkt daneben hoch fahren auf das Parkdeck vom Pennymarkt, wo man kostenlos stehen kann. Das Treppenhaus steht unten ebenfalls voll altem Inventar und Müll und ein Geruch von altem Fett aus der Küche verteilt dort einen äußerst unangenehmen Geruch. Im gesamten Haus sind sehr viele Reparaturen notwendig, manche sind lebensgefährlich. Am negativsten ist in der 2. Etage eine Terassentür im Treppenhaus, die vermutlich als Rettungsweg nach draußen dienen soll. Da dieses Fenster aber defekt ist steht es ständig offen. Mit dem Ergebniss das in der 1. Nacht wir unliebsamen Besuch vor unserem Fenster hatten, welches direkt neben diesem Fenster lag. Min. 3-4 Zwielichtige Gestalten sprangen vor unserem Fenster im Kiesbett hin und her um dort einzusteigen. Ob es Gäste waren oder andere Personen die bei Regen einen trockenen Platz suchten konnten wir nicht feststellen. Wem diese Mängel egal sind kann hier durch aus übernachten, da der Preis von 59 EUR je Zimmer unschlagbar ist für die doch recht zentrale Lage inkl. Frühstück. Wer gut Essen will kann zu Fuß in ca. 10-15 Minuten Fußweg Richtung Schloßpark in der Stephaniestraße das "Badisch Brauhaus" besuchen. Hier ist es zwar so laut wie im Bahnhof, aber das Essen und das Bier sind sehr gut und dazu ist es auch noch Preiswert (pro Person 1 Essen + 1 0,5L Bier = 10 EUR).

Auch das Zimmer hat seine besten Zeiten hinter sich. Die Größe (sehr klein) kann man noch kompensieren, aber folgendes war leider nicht optimal: - Zimmer 215 bis 218/219 schauen auf eine graue Wand, die die Rampe zum Parkdeck ist. Davor verläuft ein Kiesweg, auf dem man wie oben beschrieben durchaus Nachts ungebetenen Besuch bekommen kann. Fenster daher immer beim verlassen schließen ! - Klimaanlage wärmt nur, Kühlung nicht möglich - Haare auf meiner frisch bezogenen Bettdecke - Flecken auf dem Teppich - Alles abgenutzt - Schränke innen drin staubig, wie auch der Rest des Zimmers (Lampen in Armlänge könnten oberhalb auch einmal abgewischt werden) - Fernbedienung voll altem Dreck - Bad auch nicht grad sauber, teils noch Müll unterhalb des Spültisches - Alte, nicht mehr verwendete Stecker/Schalter DIREKT in der Dusche drin (zwar zugedeckelt, aber sichtbar erkennbar !) - Lüftung sehr laut und Lüfter dreckig + defekte Lamellen - Leuchten im Zimmer bekommen vermutlich zu viel Strom, hatten in der Nacht eine Lightshow gehabt mit flackernden Lampen die nicht einmal an waren !

Frühstück war von der Qualität und der Auswahl das beste im Hause gewesen. Es war sehr viel im versch. im Angebot, sehr viel frisches und vor allem Schmackhaft. Nur die Anordnung in der Bar, wo das Frühstück auf der Zwischenetage gereicht wird, ist nicht die beste. Wenn es voll ist bleiben einem nur die unbeliebten Tische direkt von im Eingangsbereich, wo man dann aber fast im Fahrstuhl sitzt. Das Personal war etwas überfordert wenn mehrere Dinge wie Nach- und Auffüllen und Tische abräumen / neu aufdecken anstanden. Des weiteren waren auch teilweise die Müslischüsseln nicht die saubersten (Joghurtdeckel unterhalb einer Schüssel ...)

Das Personal war relativ freundlich und hilfsbereit.

Eigentlich gute Lage, da alles in relativer Nähe gelegen ist bzw. durch die in wenigen Schritten erreichbare Straßenbahnhaltestelle alles ohne Stau anfahrbar ist. Jedoch das direkte Umfeld ist eine Katastrophe. Zwielichtige Gestalten, Bettler, heruntergekommene Häuser und ein Penny-Markt direkt nebenan schocken etwas.

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